Bedeuten YouTube & Twitch das Ende für lineare Spiele?

23.10.2014 - 16:00 Uhr
Auch Far Cry 4 setzt lieber auf offene Spielwelten
Ubisoft
Auch Far Cry 4 setzt lieber auf offene Spielwelten
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Laut dem Creative Director von Far Cry 4 werden es Spiele, die eine einfache, lineare Geschichte erzählen in Zukunft immer schwerer haben, denn YouTube, Twitch und Co. nehmen die Storyverläufe für viele Spieler bereits vorweg.

Lange verfolgten Videospiele ein gemeinsames, erzählerisches Konzept. Eine Geschichte wurde erdacht und in verschiedene Abschnitte eingeteilt, die der Spieler dann nach und nach erleben kann und so die gesamte Story erfährt. Heutzutage kann aber jeder, der möchte, die Inhalte der aktuellen Spiele in Live-Streams und Let's Plays kostenlos mitverfolgen. 

Wenn es nach Ubisofts Alex Hutchinson geht, der momentan als Creative Director an Far Cry 4 arbeitet, dann nehmen diese Anbieter sehr großen Einfluss darauf, welche Spiele in Zukunft entwickelt werden. Singuläre Spielerfahrungen werden immer weniger an Reiz ausüben. 

"Ich bin wirklich gespannt, wie sich Spiele im Bezug auf Gaming-Videos und Twitch entwickeln werden. Ich glaube, dass lineare Spiele unter dem modernem Markt leiden werden. Sie sind bereits auf einem sehr hohem Niveau und dennoch verlässt die Spielerschaft sie momentan für großangelegte Open World-Titel." 

Publisher gehen immer größere Risiken ein, wenn sie sich auf das Erzählen einer einzigen unveränderlichen Geschichte konzentrieren, da diese jederzeit schon vorab kostenlos nachverfolgt werden kann. Der Fokus werde zukünftig stärker auf dem Gameplay und der Abwechslung liegen, die ein Spiel bieten kann. 

Das bietet durchaus gute Aussichten, immerhin haben es bekannte Schemata und blutleere Spielmechaniken immer schwerer, dennoch gefährdet es auch Spiele, die originelle Erzählweisen wählen und tatsächliche eine Aussage präsentieren möchten. 

Was haltet ihr von dieser Theorie?

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