Update 1 von Phil
Vor wenigen Minuten wurde das gamespilot-Team von einer Quelle kontaktiert, die behauptet, etwas Licht in die ganze Situation bringen zu können. Die E-Mail stelle ich euch hier zur Verfügung, die schwarzen Balken sind selbstverständlich von mir, um die Anonymität des Absenders garantieren zu können.
Wenn die Aussagen stimmen, hat Fedor tatsächlich seine kopierten Fastpässe auf der gamescom verkauft. In seinem ersten Video stritt er dies noch vehement ab .
Der zweite Teil der Aussage, in dem es um einen Facebook-Post angeblicher ESL-Mitarbeiter geht, die für Activision eingesetzt wurden, konnte von uns nicht verifiziert werden. Aufgrund der späten Uhrzeit konnten wir den Publisher noch nicht erreichen und um eine Stellungnahme bitten.
Update 2 von Phil
Heute morgen (15.08.) erreichte uns eine weitere Mail, die auf ein Video von Fedor vom Juni hinwies. Auch diese Nachricht stelle ich hier – mit entsprechenden anonymisierenden Korrekturen – zur Verfügung:
Die Quelle verweist auf folgenden Clip:
Durch diese Aussage wird deutlich, dass Fedor offenbar nicht das erste Mal Fastpässe auf einer Messe kopiert hat, um öfter und damit länger spielen zu können.
Originalmeldung
Wir berichteten bereits über den Youtuber , der sich auf der diesjährigen gamescom einen ordentlichen Schnitzer geleistet hat: Da "zehn Minuten viel zu wenig sei", kopierte Fedor kurzerhand seinen Fast Pass mehrere dutzend Male, um gemeinsam mit seinen Freunden mehrfach die Anspielstationen von Activision nutzen zu können. Dies ist ein illegaler Betrugsversuch und wurde vom Publisher dementsprechend bestraft: Der Teenager darf nun auf seinem Kanal keine Call of Duty-Clips mehr zeigen — ein herber Rückschlag für Fedor, der sich auf eben dieses Franchise spezialisiert hat. Mittlerweile hat Activision jedoch offenbar bereits einen Rückzieher gemacht und ihm die Lizenzen wieder zugesprochen.
Nun hat sich Fedor mit einem weiteren, im Header verlinkten Video namens "Wenn man keine Ahnung hat..." zurückgemeldet und versucht, nochmals seine Sicht auf die Dinge zu erklären: So erklärt er, dass die Berichterstattung über den unschönen Vorfall auf Basis falscher Aussagen aufgebaut sei — aus dem einfachen Grund, dass er in seinem ersten Video nur die halbe Wahrheit gesprochen habe. Darüber hinaus spielt er vor laufender Kamera Sprachnachrichten zwischen ihm und einem Freund ab, die dokumentieren sollen, dass die beiden Jungs auf der gamescom über einen PR-Vertreter von Activision sprachen, der die Erlaubnis zur Kopie der Pässe gegeben habe — allerdings "im Spaß", wie Fedor kurz danach noch zugibt.
Wie es scheint, ist die zermürbende Diskussion über Recht und Unrecht von Seiten des Youtubers noch nicht beendet, auch wenn sein Video die Lage wohl nicht so gründlich klären konnte, wie er es sich womöglich erhofft hat.
Wie beurteilt ihr die Situation? Soll Fedor seine Lizenzen zurückerhalten?