Update: Dieser Artikel wurde erstmals am 16.01.2018 veröffentlicht. Wir haben ihn zur TV-Ausstrahlung von Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers um 20.15 Uhr bei VOX aktualisiert.
Der Stern des amerikanisch-kanadischen Schauspielers Brendan Fraser ging zu Beginn der 1990er Jahre auf, als er mit Komödien wie Steinzeit Junior (1992) mit Sean Astin und Airheads (1994) mit Adam Sandler erste Aufmerksamkeit auf sich zog. In dieser humoristischen Tradition stand dann 1997 auch George - Der aus dem Dschungel kam. Frasers komödiantisches Talent blitzte auch in seiner bis heute wohl bekanntesten Rolle durch: In Stephen Sommers Blockbuster Die Mumie (1999) verkörperte er den schlagfertigen Abenteurer Rick O'Connell, der es mit dem auferstandenen ägyptischen Hohepriester Imhotep (Arnold Vosloo) zu tun bekommt. Heute Abend läuft der dritte Teil der Mumien-Reihe Die Mumie 3: Das Grabmal des Drachenkaisers um 20:15 Uhr bei VOX.
Die letzten großen Jahre
Im ersten Sequel Die Mumie kehrt zurück von 2001 nahm Fraser die Rolle des Rick O'Connell wieder auf. Insgesamt war er zu Beginn des neuen Jahrtausends noch als Hauptdarsteller oder prominenter Nebendarsteller gefragt: So spielte Fraser in der Fantasy-Komödie Teuflisch von Harold Ramis (Und täglich grüßt das Murmeltier), in Looney Tunes: Back in Action von Gremlins-Regisseur Joe Dante und in L.A. Crash, der bei der Oscarverleihung 2006 als Bester Film ausgezeichnet wurde. Doch bald wurde es ruhiger um den Schauspieler. Seine letzten großen Rollen folgten gegen Ende des Jahrzehnts in Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers, Tintenherz und Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (alle 2008).
Brendan Frasers Filme nach 2010 waren allesamt nicht mehr im hochpreisigen Segment angesiedelt: Die Tragikomödie Whole Lotta Sole - Raubfischen in Belfast (2011), die RomCom iLove - geloggt, geliked, geliebt, die Action-Komödie Gangster Chronicles und das Drama Gimme Shelter (alle 2013) erhielten in den USA zwar noch wenig beachtete Kinostarts, schafften es hierzulande aber nur noch ins Heimkino. HairBrained und Breakout (ebenfalls beide 2013) sahen selbst in den USA keinen Kinosaal von innen. Immerhin Frasers Stimme schaffte das nochmal: In den Animationsfilmen Nix wie weg - vom Planeten Erde (2013) und Operation: Nussknacker - Auf die Nüsse, fertig, los! (2014) übernahm der 49-Jährige größere Sprechrollen.
Eine neue Heimat: Das Fernsehen
Mittlerweile tut es Fraser vielen anderen Ex-Hollywood-Größen gleich und hat sich vermehrt dem Serien-Segment zugewandt. So spielte er 2015 an der Seite von Bill Paxton und Jeffrey Dean Morgan eine Nebenrolle in der Western-Miniserie Texas Rising und war 2016 und 2017 in mehreren Folgen der 3. Staffel von The Affair zu sehen. Und auch die Zukunft schreit laut: "Fernsehen!"
In wenigen Tagen am 25. März wird die Thriller-Serie Trust im US-Fernsehen bei FX erscheinen, in der (genauso wie in Ridley Scotts neuem Film Alles Geld der Welt) die Entführung von John Paul Getty III. (gespielt von Harris Dickinson) behandelt wird. Der Großvater des jungen Mannes war der schwer reiche Öl-Tycoon John Paul Getty (Donald Sutherland), welcher sich jedoch weigerte, das Lösegeld zu bezahlen. Fraser verkörpert in Trust den privaten Ermittler James Fletcher Chase, der den Entführungsfall aufklären soll.
Zudem wurde der Schauspieler für eine große Rolle in der Thriller-Serie Condor verpflichtet, die auf Sydney Pollacks Klassiker Die drei Tage des Condor aus dem Jahr 1975 basiert. Diese Serie, für die unter anderem auch Robert Redford, Faye Dunaway und Max von Sydow vor der Kamera stehen werden, hat jedoch noch keinen Starttermin.
In der Post-Produktion befinden sich das indische Krimi The Field und die Sci-Fi-Romanze Behind the Curtain of Night, in denen Brandon Fraser in zentralen Rollen zu sehen sein wird.
Schaut ihr Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers heute im TV?