Spoiler zu Dragon Ball Super - Episode 130. Die wöchentlichen Synopsen zu kommenden Folgen von Dragon Ball Super verraten schon eine Menge zu den Geschehnissen, oft mehr, als einem lieb ist. Aber ironischerweise entstehen manchmal die größten Überraschungen dadurch, dass man sich informiert hält und glaubt, schon die Handlung der entsprechenden Episoden zu kennen. Denn der Fokus liegt so auf dem bereits Bekannten, und was sonst passieren könnte, wird völlig außer Acht gelassen. Die jüngste Episode des Animes war wieder ein gutes Beispiel dafür.
Auch wenn die Handlung von Episode 130 an sich zu Beginn wenige Überraschungen bot. Das Kräfteverhältnis ist wieder auf Son-Gokus Seite gekippt, der Jiren nun mühelos die Stirn bietet. Dass der noch ein weiteres Power-Up in der Hinterhand hielt, war schon zu erwarten, aber wenigstens hat sich sein Design mit dem zerrissenen Sentai-Pyjama nun wesentlich verbessert. Die Abfolge aus Schlagkombos und Energiebällen bot nicht unbedingt etwas Neues für das Repertoire der Kampftechniken in Dragon Ball, aber die Regie, der Schnitt und die generell überdurchschnittliche Animationsqualität machten den energetischen Kampf der vermeintlich letzten beiden Teilnehmer des Turniers der Kraft zu einem der stärkeren Momente der Serie bisher. Besonders hervorzuheben war die minimalistische Inszenierung durch Silhouetten vor einer Reihe von Flashbacks, die kurz vor dem Ende der Serie nochmal auf ihre Anfänge verwiesen.
Fragwürdig war dafür Jirens verzweifelter Angriff auf das Publikum, schließlich wirkt ein direkter Angriff auf ausgeschiedene Kämpfer ebenso regelwidrig, wie der umgedrehte Fall, der für den Täter in einem sofortigen Ende der eigenen Existenz endete. Aber diesen Spezialfall würde Dragon Ball Super nicht behandeln, die Attacke wurde abgewehrt und Jiren stand kurz vor dem Ende, bis Son-Goku von seiner Anstrengung eingeholt wurde und plötzlich selbst in die Knie gezwungen wurde. Die Lage wirkte - wieder einmal - aussichtslos, bis zwei unerwartete Gesichter auf den Plan traten.
Freezer würde früher oder später noch eine Rolle spielen, wurde aber nun schon so lange von der Serie ignoriert, dass man für seine Rückkehr eher mit einem der allerletzten Momente rechnen würde. Auch, da sein Name erst in der Zusammenfassung der letzten Episode wieder auftauchte. Aber die paar Sekunden Extra-Erholung hätten wohl keinen Unterschied gemacht, sodass er sich wieder am Kampf beteiligte noch Unterstützung mitbrachte. Denn auch C17 hat sein dramatisches Selbstopfer durch reines Glück überlebt.
Der Kampf drei gegen einen ist eine überraschende Aufstellung für die letzte Episoden, aber zumindest ist Son-Goku ein weiteres Mal nicht der Mittelpunkt seines Universums und andere Figuren kommen auch mal wieder zum Zug. Mit der Ausstrahlung der letzten Episode am 25.03.2018 wird sich dann zeigen, wie Dragon Ball Super seinen vorerst letzten Arc auflöst.
Wie haben euch die Wendungen in der vorletzten Episode Dragon Ball Super gefallen?