Erwartungen an The Walking Dead – Staffel 3

17.12.2012 - 08:50 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Erwartungen an die zweite Hälfte von The Walking Dead
AMC/moviepilot
Erwartungen an die zweite Hälfte von The Walking Dead
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Die erste Hälfte der dritten Staffel von The Walking Dead ist vorüber & erwartungsgemäß hielt das actionreiche Midseasonfinale auch einen Cliffhanger bereit. Doch was erwarten wir uns eigentlich vom Rest der aktuellen Runde? Spoiler inklusive!

Das war sie also, die erste Hälfte der dritten Staffel von The Walking Dead. Acht durchwachsene Episoden, die durchaus mit Höhepunkten glänzten, aber leider auch nicht vollkommen überzeugten. Die erfreulichste Neuigkeit war zumindest die augenscheinliche Steigerung gegenüber der zweiten Staffel und dennoch wurde enttäuschenderweise nicht das komplette Potential in den vergangenen Folgen ausgeschöpft. Doch was nicht ist, kann bekanntlich noch werden und deswegen folgen an dieser Stelle Erwartungen an die zweite Hälfte der aktuellen Runde von The Walking Dead. Wer soll sterben? Welcher Handlungsstrang muss stärker ausgebaut werden und welcher nicht? Und gibt es darüber hinaus grundlegende Probleme im postapokalyptischen Szenario, die verändert werden sollten? Wie immer gilt auch hier: Achtung Spoiler!

Klare Ansagen & kein Zögern sowie Angst vor Entscheidungen
Das Midseasonfinale gehört bereits der Geschichte an und was in Erinnerung geblieben ist, lässt sich schnell auf den Punkt bringen: reichlich Action, viel Tempo und ein ordentlicher Cliffhanger. Doch genau hier schleichen sich die ersten Probleme ein, die schon das Vergnügen an der zweiten Staffel minderten. Anstatt einen Schritt nach vorne zu wagen und endlich Entscheidungen zu treffen, ist definitiv eine der Schwächen von The Walking Dead, dass jeder Sachverhalt bis zum Exzess durchgekaut werden muss. Das mag auf den ersten Blick löblich sein, allerdings werden dazu viele Elemente wieder fallen gelassen und irgendwie hinterlassen zu viele Details den Eindruck, nur eingeführt worden zu sein, um etwas vorzubereiten, was im schlimmsten Fall vermutlich gar nicht mehr eintrifft.

Als konkretes Beispiel darf an dieser Stelle die lang erwartete Konfrontation zwischen Rick (Andrew Lincoln) und dem Governor (David Morrissey) genannt werden. Zuerst zog eine ganze Weile ins Land, bis die zwei entschlossenen Anführer gegenseitiger Parteien überhaupt von ihrer Existenz erfuhren, aber ein Aufeinandertreffen wurde uns – obwohl möglich – bisher noch nicht geboten. Dieses Ereignis sollte auf alle Fälle ein wichtiger Bestandteil der kommenden Episoden werden, um für eine maßgebliche Veränderung im festgefahrenen Szenario zu sorgen. Möglicherweise stürmt der Governor sogar mit seinen Gefolgsleuten das Gefängnis und spätestens dann müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Auf eine Seite schlagen & endlich ins Geschehen einbezogen werden
Durch die zwei verfeindeten – oder zumindest gegenseitigen – Lager transportierte die dritte Staffel bisher immer einen gewissen Grad an Spannung. Noch interessanter wurde diese Prämisse dadurch, dass einige Figuren, die einst auf der gleichen Seite kämpften, nun den Graben zum anderen Ufer überschritten haben. Zu diesen gehört auch Andrea (Laurie Holden), die sich mittlerweile als Geliebte des Governors irgendwo in Woodbury herumtreibt und scheinbar völlig ihren Kampfgeist verloren hat. Doch was ist aus der starken, entschlossenen Frau geworden, die zu Beginn der Serie fast als Leading Woman durchging? Auch Merle (Michael Rooker) muss endlich Farbe bekennen und entweder als Schoßhund des Governors weiterhin agieren – was jedoch aufgrund enormen Vertrauensbruch äußerst unwahrscheinlich ist – oder er wechselt die Seite und legt mit seinem Bruder Daryl (Norman Reedus) eine spektakuläre Flucht aus Woodbury hin. Die Frage ist nur, wie er anschließend mit dem Rest von Ricks Gruppe klarkommt. Vielleicht eröffnen die beiden Dixon-Brüder auch ihr eigenes Team?

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