Der Western Rio Grande von Regisseur John Ford aus dem Jahre 1950 ist der letzte Teil seiner berühmten Kavallerie-Trilogie, die durch die vorangegangenen Filme Bis zum letzten Mann und Der Teufelshauptmann komplettiert wird. In Rio Grande lebt Kathleen getrennt von ihrem Mann, dem Lieutenant Kirby Yorke. Ihr gemeinsamer Sohn Jeff, den Yorke 15 Jahre nicht gesehen hat, wird als Rekrut in das gleiche Fort versetzt und tritt in die Garnison seiner Vaters mit ein, um gegen die Indianer zu kämpfen. Kathleen heißt dies gar nicht gut und versucht mit allen Mitteln, ihren Sohn davon abzuhalten. Sie bleibt demonstrativ im Fort und arbeitet dort als Wäscherin. Ihr Sohn will sich beweisen, zeigen was in ihm steckt, und auch der Vater behandelt seinen Sohn wie jeden anderen Rekruten. Es gibt keine Schonung, denn er möchte ihm etwas beibringen und aufs Leben und auf die Schlacht vorbereiten. Doch auch die Beziehung zu seiner Frau erfährt neue Impulse.
Wie die Story vermuten lässt, rücken die kriegerischen Auseinandersetzungen des Forts, bis auf einige Angriffe der Indianer, weitesgehend in den Hintergrund und die familiären Probleme des Lieutenant Kirby Yorke stehen im Mittelpunkt der Geschichte. John Wayne brilliert in der Rolle des Lieutenants und trotz der vielen Gesangseinlagen kommt auch der Humor an vielen Stellen nicht zu kurz. Wayne spielt, anders als noch einige Jahre zuvor, nicht mehr den Draufgänger, sondern vielmehr einen gesetzten, älteren Mann in einer hohen und verantwortungvollen Position, der das jugendliche Draufgängertum lieber den Jüngeren überlässt.
Was: Rio Grande
Wann: 23:15 Uhr
Wo: WDR