Lars von Triers Nymphomaniac wird kein Spaß

25.01.2013 - 19:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Lars von Trier sprengt mit Nymphomaniac Grenzen. Hier am Set von Antichrist.
IFC Films
Lars von Trier sprengt mit Nymphomaniac Grenzen. Hier am Set von Antichrist.
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Lars von Trier ist einer der skandalträchtigsten Filmemacher unserer Zeit. Mit Nymphomaniac schickt er sich abermals an, das Publikum mit kontroversem Material zu versorgen. Im Interview verriet Jean-Marc Barr erste Details.

Wenn Lars von Trier ruft, kommen die Schauspieler gelaufen. Daran konnte auch der damalige Cannes-Eklat zur Premiere von Melancholia nichts ändern. Das neueste Projekt des Enfant terrible verspricht, ähnlich hohe Wellen zu schlagen. Wenn auch eher aufgrund des expliziten Inhalts und nicht durch wirre Äußerungen des Regisseurs. Nymphomaniac 1 wartet mit einer langen Liste an Wiederholungstätern auf. Neben den Neulingen Uma Thurman und Christian Slater komplettieren Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Willem Dafoe, Udo Kier und Charlotte Rampling die Besetzungsliste und unterwerfen sich damit abermals dem Diktat des Exzentrikers.

Mehr: Uma Thurman wird zu Nymphomanin

Lars von Triers vorprogrammierter Skandal erzählt die Geschichte der Nymphomanin Joe (Charlotte Gainsbourg), die der alternde Junggeselle Seligman (Stellan Skarsgård) brutal zusammengeschlagen in einer Seitenstraße vorfindet. Er beschließt, die Bewusstlose mit nach Hause zu nehmen und sie dort zu pflegen. Während ihrer Genesung berichtet Joe detailliert von einem erfüllten Sexleben.

Wie Collider berichtet, hat auch ein weiterer Dauergast der Zentropa-Produktionen Interessantes zu vermelden. Auf Nymphomaniac angesprochen, äußerte sich Jean-Marc Barr in gleichem Maße euphorisch wie kryptisch. Er versprach, dass sich Lars von Trier hier mit etwas Großem zurückmeldet. Gleichzeitig schloss er jedoch nicht aus, dass der Wagemut durchaus seiner Zeit voraus sein könnte und in einem großen finanziellen Flop enden könnte.

Der Film ist philosophisch, er erforscht gewitzt alle Facetten des Sexlebens. So etwas war noch nie zu sehen. Das macht Lars zu so einem großartigen Künstler. Er bekommt Shia LaBeouf, Charlotte Gainsbourg, Stellan Sarsgard und Willem Dafoe. Sie alle wollen mit ihm arbeiten, weil er verdammt nochmal nicht nur Unterhaltung bieten will.[…]

Seinen Rolle in Nymphomaniac konnte Jean-Marc Barr hingegen nicht so richtig in Worte fassen.

Wie soll ich sie beschreiben? Es würde nur fürchterlich klingen, wenn ich sie beschreiben müsste. Deswegen lass ich es lieber. Ich müsste meine Rolle im Kontext erklären […] Lars hat damals in Cannes mächtig was auf die Finger bekommen. Es hätte für ihn durchaus gefährlich werden können. Aber das Schöne an ihm ist, er kommt einfach um ein Vielfaches stärker zurück.

Seid ihr gespannt auf Lars von Triers Nymphomaniac? Was erwartet ihr euch von dem Film?

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