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Rolos Dino-Reviews - Teil 2

20.11.2014 - 09:57 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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American International Pictures
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Nachdem sich im ersten Teil der Bewertungsreihe alles um einen Abenteuerfilm der 70er Jahre gedreht hat, geht es heute mal in eine völlig andere Richtung. Von Caprona aus tauchen wir nun ab in die Tiefen und Weiten der prähistorischen Ozeane längst vergangener Tage. Es geht um Sea Rex 3D - Reise in die Zeit der Dinosaurier, einer Dokumentation aus dem Jahre 2010.

Technische Daten

  • Originaltitel: Sea Rex 3D: Journey to a Prehistoric World
  • Filmdauer: 41 Minuten
  • Jahr: 2010
  • Regisseur: Ronan Chapalain, Pascal Vuong
  • Land: Großbrittanien, Frankreich
  • Budget: $5 Millionen
  • Dinosaurierarten: 18
  • Effekte: CGI

Über den Film

Da gerade für Leute, die sich für Dinosaurier begeistern können, auch mal eine Dokumentation von großer Freude sein kann, dachte ich mir, dass es hier mal Zeit für einen Vertreter dieses Genres ist. Gleich vorweg, das Review wird wohl etwas kürzer werden, die Doku ist mit 41 Minuten nämlich nicht gerade die Längste, dafür gibt es allerdings eine ganze Horde Dinosaurier zu bestaunen, das kann ich versprechen!


Nun denn, womit genau beschäftigt sich Sea Rex 3D: Reise in die Zeit der Dinosaurier überhaupt? Wie der Name es schon vermuten lässt, gehts in der Doku um die Entwicklung der Saurier im Wasser, und zwar über das gesamte Zeitalter der Urzeitechsen gesehen, von ihren Anfängen bis hin zu ihrem Aussterben. Die Herrschaftszeit der Dinosaurier lässt sich dabei in drei große Epochen einteilen:

  • Trias (vor 251 bis 201 Millionen Jahren)
  • Jura (vor 201 bis 145 Millionen Jahren)
  • Kreide (vor 145 bis 65 Millionen Jahren)

Innerhalb dieser gewaltigen Zeitspanne gab es in den Weltmeeren wiederum drei große Familien von Dinosauriern, die ausgestattet mit ihren ganz eigenen, individuellen Körpermerkmalen die Ozeane ihrer Zeit dominiert haben:

  • Ichthyosaurier
  • Plesiosaurier
  • Mosasaurier

Sea Rex begleitet uns hierbei durch die Entwicklung dieser drei großen Dinosaurierfamilien unter Berücksichtigung der obigen drei Zeitepochen. Dabei vermittelt der Film nicht nur eine ganze Menge Fakten, sondern glänzt vor allem durch seine hervorragenden Bilder, die den Zuschauer in eine faszinierende Welt eintauchen lassen. Bei einer Laufzeit von 41 Minuten kann der Film natürlich nicht allzu tief ins Detail gehen, er schafft vielmehr einen groben aber informativen Überblick in dieses Thema, welches unter anderem auch deshalb interessant ist, weil man in anderen Filmen zwar viel über Dinosaurier an Land erfährt, aber weitaus weniger über selbige im Wasser, dabei gibts gerade hier richtig viel zu sehen.


Erzähler und Co.

Ein kleines Wort möchte ich aber noch zur Erzählweise dieser Doku verlieren, denn wir haben es hier nicht wie oft üblich mit einem durchgehenden Voice-Over-Kommentar zu tun, sondern mit zwei Hauptdarstellern, die sich in einem Unterwassermuseum treffen und sich über die prähistorischen Lebewesen unterhalten, die hier vor Millionen von Jahren gelebt haben. Da wäre zum einen das junge Mädchen Julie, die sich für diese Thema begeistert und aus reinem Interesse das Museum aufsucht, um mehr über die Dinosaurier und ihre Lebensweise zu erfahren. Zum anderen wäre da ein Mann mittleren Alters, der eine ganze Menge über die ausgestorbenen Tiere weiß und sich nicht scheut, Julie davon zu erzählen.


Daneben gibt es natürlich auch eine handvoll Interviews mit bekannten Paläonthologen und Professoren aus aller Welt zu sehen, auf deren Wissen und Entdeckungen diese Doku überhaupt erst beruht. Dabei werden immer wieder die verschiedensten optischen und technischen Spielereien benutzt, um dem Zuschauer das entsprechende Wissen zu vermitteln. Da wären beispielsweise virtuelle Bildschirme, die als Veranschaulichung aus dem Nichts erscheinen und wieder verschwinden oder aber Dinosaurierskelette, die zunächst im Museum stehen, sich dann langsam anfangen zu bewegen, bis sie schließlich vollständig zum Leben erweckt wurden. Insgesamt kleine aber feine Dinge, die beim Zuschauer für Abwechslung sorgen und das Ganze sehr gut abrunden.


Visuelle Effekte

Kommen wir nun aber endlich zu den Dinosauriern, von denen es hier sage und schreibe 18 verschiedene Arten zu bestaunen gibt. Fairerweise muss man aber sagen, dass einige von ihnen nur ganz kurz im Vorbeigehen gezeigt werden, richtig beleuchtet werden vielleicht 10 von ihnen, was auch schon eine ganze Menge ist. Dargestellt werden die Dinos übrigens durch CGI, wie es für eine solche Dokumentation üblich ist. Dabei bin ich im Vorfeld immer recht skeptisch, wenn ich das Wort CGI lese, da ich genug Filme kenne, in denen die Dinos einfach nur schlecht aussehen und mir so den Spaß am Film verdorben haben. Hier bei Sea Rex 3D: Reise in die Zeit der Dinosaurier braucht man sich darüber aber überhaupt keine Gedanken zu machen, die Dinos sehen nämlich hervorragend aus! Zwar erkennt man zwischen einigen von ihnen hin und wieder mal kleine Qualitätsunterschiede, was im Großen und Ganzen aber wirklich Meckern auf hohen Niveau ist.


Selbiges gilt übrigens auch für die Athletik der Dinosaurier, denn die kompletten Bewegungsabläufe und die Art und Weise wie der Film beispielsweise das Jagdverhalten der ein- oder anderen Dinosaurier zeigt, das sieht schon top aus! Ist aber eigentlich auch kein Wunder, denn genau das ist schließlich das Ziel einer Dokumentation, in dem speziellen Fall hier eben das gesamte Aussehen, Auftreten und Verhalten der Dinosaurier so naturgetreu und echt wie möglich zu gestalten. Sea Rex ist ein gutes Beispiel dafür, dass es mit CGI-Effekten in dieser Hinsicht immer weiter voran geht und wir uns in Zukunft auf noch mehr freuen können.

Aber genug geredet, wenn ihr Lust bekommen habt, euch den Film anzusehen, dann könnt ihr das ganz am Ende dieses Artikels mit dem eingefügtem Youtube-Video machen, den Film gibts dort nämlich in voller Länge und in HD auf Englisch zu sehen (die Erzähler reden aber sehr deutlich und verständlich, also scheut euch nicht). Zum Abschluss gibt es wie gewohnt noch eine kleine Bildergalerie mit allen Dinosaurierarten die im Film vertreten sind. Im nächsten Review wird es dann wieder einen richtigen Spielfilm geben, in diesem Sinne, viel Spaß und bis zum nächsten Mal.


Fazit

Sehr schöne Dokumentation, die es nicht nur versteht einen informativen Einblick in die Welt der (Meeres-)Dinosaurier zu vermitteln, sondern diesen auch noch mit hervorragenden Bildern, allerlei technischen Spielereien und interessanten Interviews mit Paläonthologen aus aller Welt schmackhaft zu machen. Wer schon immer mal das im Wasser lebende Gegenstück von Tyrannosaurus Rex und Co. in Aktion bestaunen will, der ist hier genau richtig!




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