Zu einem anständigen Geburtstag gehören Geschenke. Das dachte sich wohl auch Supernatural-Schöpfer Eric Kripke letzte Woche, als die Serie ihr großes Jubliäum der 300. Episode feierte. Denn als besonderen Leckerbissen für alle hungrigen Fans veröffentlichte Kripke auf Twitter seinen allerersten Entwurf für Supernatural. Der erinnert in weiten Teilen stark an die Serie, die wir so gut kennen und lieben gelernt haben. Stellenweise ist er aber so anders, dass wir nur lachend den Kopf schütteln können.
Diese Details in Supernatural sahen ursprünglich ganz anders aus
Insgesamt steckt im ersten Pitch schon viel Altbekanntes und eine gute Grundlage für eine Serie, die mindestens 15 Jahre laufen wird. Doch da wären noch ein paar Details, die so überhaupt nicht in unser heutiges Konzept der Serie passen wollen. Hier findet ihr den originalen Tweet, darunter haben wir euch die wichtigsten Unterschiede zusammengefasst:
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Baby: Der Impala sollte ein Mustang sein.
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Der Nachname: Die Winchesters sollten ursprünglich Harrison heißen.
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Sam und Dean: Eric Kripke hatte beim Schreiben für Dean einen jungen Colin Farrell vor Augen, was recht merkwürdig klingt. Aber nicht so merkwürdig wie die Darsteller, die Kripke für Sam Pate standen: Jake Gyllenhaal und Tobey Maguire ...
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AC/DC für alle: Folge 1 von Supernatural sollte mit einem Roadtrip der beiden Brüder beginnen, bei dem beide begeistert zu AC/DC mitsingen. Kein Streit über die Musik, kein ikonisches "Fahrer sucht die Musik aus, Beifahrer hält die Klappe."
- Onkel und Tante statt Papa John: Der Vater der Winchesters hieß eigentlich Jack und hatte seine Frau bei einem (von Dämonen verursachten?) Autounfall verloren. Papa Jack selbst sollte in der ersten Folge nicht verschwunden, sondern bereits tot sein. Dafür hatten die Winchesters noch Tante und Onkel, die sich um Sam kümmerten.
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Kein Bobby: Die Brüder sollten beim Jagen völlig auf sich allein gestellt sein. Kein Mentor, "kein Obi-Wan". Wir danken den TV-Göttern dafür, dass diese Idee etwas entschärft wurde und Jim Beaver alias Vaterfigur Bobby den Ring betrat.
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Zwischen Realität und Wahnsinn: Der Ton der Serie war deutlich "geerdeter" geplant. Supernatural sollte so richtig gruselig sein (Marke The Ring), aber humorvoll (was uns erhalten blieb), und dabei in der Grauzone zwischen Übernatürlichem und Realität wandeln. Ähnlich wie in den frühen Folgen von Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI sollten am Ende immer leise Zweifel bleiben. Diese Subtilität überlebte nicht einmal die ersten zehn Minuten der Pilotfolge.
Diese Ideen für Supernatural waren von Anfang an da
Trotz aller verquerer Unterschiede stecken im ersten Entwurf doch sehr viele Ideen, die wir letztendlich genau so zu sehen bekamen.
Zwei Brüder, Sam und Dean, sehen sich nach langer Zeit wieder. Der
Ältere jagt Monster, der Jüngere wird kurzerhand mitgeschleift. Letztendlich werden sie zu den "Revolverhelden" des modernen Amerikas.
Kripke wollte sich sehr auf die Mythologie der Vereinigten Staaten konzentrieren, auf Wendigos, Mystery Spots, und die weinenden Frauen, die am Straßenrand unschuldigen Truckern auflauern. Viele dieser Konzepte finden sich in den ersten Staffeln von Supernatural wieder, manche direkt in den ersten Folgen. Die Prämisse Mystery Spot schenkte uns sogar eine der besten Episoden überhaupt.
Nach fast 15 Jahren sieht die Serie nun doch ein wenig anders aus. Doch der Grundstein, den Kripke mit diesem ersten Pitch gelegt hat, ist uns erhalten geblieben: Die Winchesters. Sam und Dean sind Supernatural. Sie und das Familiengefühl sind es, die die Serie noch immer am Leben erhalten. Und wir wollen keine Episode davon verpassen.
Bei Sky Ticket könnt ihr derzeit die komplette 13. Staffel sehen.
Wie gefällt euch der ursprüngliche Entwurf für Supernatural?