Thor 3 - Kevin Feige über Vorwurf der Eintönigkeit der Marvel-Filme

26.10.2017 - 17:00 Uhr
Thor 3: Tag der EntscheidungDisney
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Kevin Feige, der Hauptverantwortliche für das Marvel Cinematic Universe, äußerte sich vor dem Kinostart von Thor 3 - Tag der Entscheidung zu den Vorwürfen der Eintönigkeit, die häufig an die Marvel-Filme gerichtet werden.

Im nächsten Jahr wird das Marvel Cinematic Universe eine Dekade alt. Das milliardenschwere Filmuniversum hat weltweit zahlreiche Fans und garantiert mit jedem Eintrag einen hohen finanziellen Erfolg. Als nächstes steht Thor 3: Tag der Entscheidung an. Ebenso sicher sind aber auch bestimmte Kritikpunkte an seiner Machart.

Es gibt einen sehr einheitlichen Look in Kostümen und Beleuchtung, der der Natur des MCU geschuldet ist. Charaktere aus unterschiedliche Reihen sind schon mehrmals aufeinander getroffen, und dies wird sich auch in Zukunft wiederholen. Da darf niemand vom Aussehen oder den kostümunterstützenden Spezialeffekten her fehl am Platz wirken. Doch auch die Geschichten wirken oft wie mit einer Schablone konstruiert, Geschichten, in denen eine höhere Bestimmung gefunden wird und die eigenen Werte gegen einen Antagonisten mit ähnlichen Fähigkeiten und einer gegenteiligen Persönlichkeit verteidigt werden müssen.

Kevin Feige, Produzent des MCU, führte auf seiner Tour zu Thor 3: Tag der Entscheidung ein Interview mit Uproxx, bei dem auch die Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Marvel-Filmen angesprochen wurden. Auf die Frage, ob Thor 3 der ungewöhnlichste Film des MCU sei, und ob er die bisherige Kritik persönlich nehme, entgegnete Feige:

Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass sie alle ungewöhnlich sind und ich glaube sie sind alle witziger, als die Leute erwarten. Mir wurde das gleiche über Guardians [of the Galaxy] gesagt, ebenso wie vor drei Monaten über Spider-Man: Homecoming. [...] Ich denke es liegt daran, wie wir Filme machen. [...] Ich denke es gibt ein Bild, das die Leute von uns haben, weil sie vom gleichen Team produziert werden und im selben fiktiven Film-Universum spielen. Und ich bestreite nicht, dass es gewisse Ähnlichkeiten gibt, aber für mich sind Thor: Ragnarok und Spider-Man: Homecoming zwei völlig verschiedene Arten von Filmen. Sie sind unterhaltsam. Die Leute sehen sie gerne. Ist das eine Gemeinsamkeit? In dem Fall ist mir das Recht.

Feige bezieht sich dabei auf die jüngeren und kommenden Filme des Marvel-Kino-Universums. Die Kritik der Eintönigkeit war aber zur Zeit der Origin-Stories am prominentesten, da diese recht ähnliche Strukturen aufwiesen. Es wurde wurde eher auf Nummer sicher gegangen, womit Flops wie die aus anderen Versuchen eines Cinematic Universe vermieden werden konnten. Zumindest besteht dadurch ein solider Grundstein, dank dem die Sensibilitäten der unterschiedlichen Regisseure besser in die kommenden Filme integriert werden können. So können wir uns in Zukunft auf einen Weltraum-Roadtrip von Taika Waititi, einen afrofuturistischen Action-Film von Ryan Coogler und Captain Marvels Herkunft aus den 90er Jahren von Anna Boden und Ryan Fleck freuen.

Stört ihr euch an den Ähnlichkeiten zwischen den Marvel-Filmen?

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