… plädiere ich für… ja für wen denn eigentlich? In Zeiten von Revolution und permanenter Evolution des schlechten Mainstreams, fällt es nicht leicht jemanden zu benennen, der mich nie enttäuscht hat. Das ist so ähnlich wie mit den Wahlen, nur das Kinofilme sich einer höheren Beteiligung erfreuen. Das ist auch gut so, denn der Film bringt doch oft das zum Ausdruck, was man in der Realität vergebens sucht. Abwechslung, Action, Emotionen oder um es kurz zu machen: Abenteuer.
Ich glaube in die defintiv engere Auswahl fällt bei mir Liam Neeson, der hier und da neue Maßstäbe setzt, aber leider auch einige Patzer im Programm hatte, die ich aber gewillt bin ihm zu verzeihen. Zu einem wahren Giganten, einem Godzilla des Films, ist auch Christoph Waltz mutiert, dem man einfach gerne zusieht und ihm seine Rollen abkauft. Eingeweihte werden sich mahnend an Auftritte wie in The Green Hornet, Die drei Musketiere und Wasser für die Elefanten erinnern und das zurecht! Solche Filme braucht die Welt nicht, ja ich bezweifle sogar, ob das Universum sie braucht aber: Der Mann ist Östereicher. Ich finde allein daher und für die (fast) Überwindung seines Dialektes sei ihm der Erfolg gegönnt.
Ein Schauspieler der mich in fast allen Rollen überzeugen konnte ist Jack Nicholson. About Schmidt oder Shining sind oft genannte Titel, doch kann man seine Leistung nicht nur auf einzelne Filme beschränken. Insgesamt ist er sicher einer der Schauspieler mit den wenigsten Entgleisungen und deßhalb gehört ihm ein großer Kloß Respekt.
Nach nunmehr 257 Wörtern (inclusive Titel), wird es wohl Zeit sich ein wenig mehr zu beschränken und unter Umständen große Namen auszuschließen. Ich möchte mich nicht aus der Verantwortung stehlen, so große Namen wie Johnny Depp oder George Clooney nicht erwähnt zu haben… womit ich mit dem Punkt auch durch wäre… gut. Also es folgt nach einer kleinen Bedenkpause, bezüglich des Gesagten… (Bitte hier irgendwelche Werbung schalten. Gerne welche mit Tieren. Menschen mögen Tiere aber bitte nichts mit Dackeln. Dackel erzeugen ähnlich wie Pelikane und Ewan McGregor so einen leichten Brechreiz, den man aus Mitleid aber unterdrückt. Aus überleitenden Gründen wäre auch etwas mit Nudeln gut. Diese kleinen Runden… Besteck… ach nee, Gabelnudeln glaube ich! Gut, das gehört natürlich mit zum Text und wer das gelesen hat, hat jetzt nachgedacht und falls nicht: Stellen Sie sich kurz Nicolas Cage vor, wie er ein U-Boot spielt.)… mein Lieblingsschauspieler aller Zeiten!
Menschen mit dem Namen „Hildegard“: Sagen Sie jetzt nichts. Ich denke jeder Leser und wirkliche Filmfreund weiß, wen ich meine. Mit ihm ging einer der kreativsten Künstler unseres Landes und ein Humorist, dessen Humor ein tatsächliches Alleinstellungsmerkmal war, von uns. Er hat nicht nur vor der Kamera Großes geleistet, sondern sich ebenso akribisch hinter der Kamera und beim Drehbuchschreiben gezeigt. Es wird wohl kaum einen Zweiten geben, der es schafft die Menschen auf eine charmantere Art um ein Lächeln zu erleichtern und sich stilvoll und mit herausragender Begabung in der Deutung des alltäglichen zwischenmenschlichen Lebens künstlerisch auseinanderzusetzen. Nicht nur schließt dies seine Kinoerfolge mit ein, sondern vor allem auch die Kunst in einem Serienformat Charaktere zu etablieren die so detailliert wohl jedem von uns schon einmal über den Weg gelaufen sind.
Ich möchte also nicht nur meine große Achtung vor dem Schauspieler Bernhard-Viktor von Bülow zum Ausdruck bringen, sondern seine Art und Weise, wie er uns Szenen, Charaktere und Ideen in das Leben warf und so mehrere Generationen prägte und erreichte, zum Ausdruck bringen. Eine Kunst, die man heutzutage gerade im Film zu häufig vergebens sucht. In diesem Sinne: “Die Eintagsfliege wird bereits zwölf Stunden nach ihrer Geburt von ihrer Midlife-Crisis erwischt. Das muss man sich mal klarmachen!” ~ Loriot
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