Christian Berkel

Christian Berkel wurde am 28. Oktober 1957 in Berlin geboren und ist ein deutscher Schauspieler, der 2001 seinen großen Durchbruch mit dem deutschen Kinofilm Das Experiment feierte. 

Biografie
Christian Berkel kam 1957 in West-Berlin zur Welt. Mütterlicherseits hat er jüdische Wurzeln, wurde aber katholisch getauft. Berkels Eltern lernten sich zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland kennen, konnten aber zu dieser Zeit nicht heiraten. Erst in den 1950er Jahren liefen sich die beiden erneut über den Weg und gaben sich schließlich das Ja-Wort.

In seiner Jugend lebte Christian Berkel eine Zeit lang in Paris und entdeckte dort, vor allem durch den Pantomimen Marcel Marceau, seine Leidenschaft für die Schauspielerei. Zurück in Berlin besuchte er dort die Deutsche Film- und Fernsehakademie. 1977 übernahm er in Ingmar Bergmans Das Schlangenei eine seiner ersten Schauspielrollen. Anschließend konzentrierte sich Christian Berkel auf die Arbeit am Theater und war auf Bühnen in Augsburg, Düsseldorf, München und Wien zu sehen. 

1998 spielte Berkel in der Tatort-Episode Schwarzer Advent mit und wurde dafür mit dem Goldenen Gong ausgezeichnet. 2001 übernahm er die Rolle des Häftlings Nr. 38 in Oliver Hirschbiegels Das Experiment und wurde so einer breiteren Masse bekannt. 2004 bekam er den Bambi für seine Rolle in Der Untergang. Von da an wurde Christian Berkel auch immer häufiger in internationalen Filmen gecastet. So verkörperte er einen Leichenschauhausdirektor in Flightplan - Ohne jede Spur, einen Barbesitzer in Inglourious Basterds sowie kleinere Rollen in den oscarnominierten Filmen Trumbo und Elle. 

Familie und Privates
Bereits seit 1997 ist Christian Berkel mit Schauspielkollegin Andrea Sawatzki liiert. 2011 heirateten die beiden. Sie haben zwei gemeinsame Söhne. Berkel nutzt seinen Bekanntheitsgrad, um sich für verschiedene Stiftungen einzusetzen. Er und Sawatzki unterstützen außerdem zwölf Patenkinder beim ChildFund Deutschland. (LM)