Bodenfrost - Kommentare

Alle Kommentare von Bodenfrost

  • 10

    Ja, was soll ich sagen: Seit mittlerweile 30 Jahren einer meiner Lieblings-Arnie-Filme. War in den USA ein totaler Flop, was aber eher daran liegt, dass dort der Film schlicht nicht verstanden wurde. Ich liebe es, wie sich Arnie hier selbst auf die Schippe nimmt, dazu ist der Antagonist mit Charles Dance hervorragend besetzt.
    Eine Szene bringt mich jedesmal zum schmunzeln: Am Ende sagt der Tod zum dem Knirps auf dessen Frage ob er jetzt auch geholt wird: "Nein, du stirbst als Großvater". Und ich denke mir jedesmal, geil, nie Vater werden, ergo nie Großvater und voilà - ewiges Leben.
    Volle 10 Punkte.

    8
    • 6 .5

      BBB hab ich mir nur wegen Maria Bakalova angeschaut, die Borat-Tochter aus dem Fortsetzungsfilm.
      Ich habe einen gewitzten Teenie-Slasher erwartet - und genau das bekommen. Den finalen Twist habe auch ich als Viel-Gucker nicht kommen sehen. Der Weg dahin ist von falschen Fährten gepflastert, es wird mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt, allerdings gibt es auch nervige Szenen und nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen der "Spieler". Das hat am Ende eine höhere Bewertung verhindert.

      Einige reiche, verwöhnte und fast durchweg uninteressante Personen treffen sich in einer Villa. Sie nehmen Drogen, labern Unsinn und wollen dann ein Spiel spielen. Ein "Mörder" berührt im Dunkeln das Opfer an der Schulter, wenn dann das Licht wieder an ist, sollen und dürfen alle raten, wer denn nun der Mörder ist. Und dann taucht die erste "wahre" Leiche auf. Es hapert ein bisschen daran, dass es keinen wirklichen Sympathieträger gibt, bei einigen Personen war ich sogar froh dass diese nun endlich mal die Fresse halten. Jedes weitere Wort würde spoilern, wer den Film noch nicht kennt, viel Spaß auf der Suche nach dem Mörder.

      6
      • 5 .5
        Bodenfrost 13.09.2023, 10:21 Geändert 13.09.2023, 10:22

        Ein neuer Scream-Film? Gucken wir uns doch mal an. Ich hab mich tatsächlich darauf gefreut, obwohl mich Teil 5 - hier besonders die finale Dewey-Szene, wie kann man so blöd sein - in den Wahnsinn getrieben hat. Gefreut habe ich mich auf Jenna Ortega, die mir vor zwei Jahren bei „You“ derart positiv aufgefallen ist, dass ich seitdem soviel wie möglich von ihr sehen will.
        Der Start ist höchst gelungen, musste allerdings kurz pausieren, weil mir die Schauspielerin bekannt war und ich nicht sofort wusste, warum und woher. Sowas lässt mir keine Ruhe. Kurz nachgeschaut, Samara Weaving, gesehen in „The Babysitter“ und „Ready Or Not“, zwei schwarzhumorige Horror-Komödien, die sehr zu empfehlen sind. Allerdings hab ich natürlich auch bemerkt, dass sie im Cast ziemlich weit hinten ist, war also klar dass sie außer dem Restaurant wohl nicht mehr viel sieht. Vielleicht noch eine dunkle Gasse gleich um die Ecke.
        Auch das kurz darauf folgende, schnelle Ableben Ghostface‘ war so nicht zu erwarten.
        Allerdings war danach relativ schnell klar, dass Scream zu einem billigen Teenie-Slasher mutiert ist. Durchaus spannend, aber es gab zuviele Szenen, bei denen ich ich die Augen verdreht, mir mit der flachen Hand an die Stirn geklatscht, mit leerem Blick an die Wand gestarrt habe, etc.
        Beispiele: SPOILER-ALERT, wer den Film noch nicht gesehen hat, liest hier auf eigene Gefahr weiter.
        Die Szene in der WG. Der einen Tussi, Anika glaube ich, wird das Messer bis zum Anschlag in den Bauch gerammt und dann nach oben gezogen. Zwei Minuten später ist sie aber noch in der Lage, auf einer Leiter rumzuturnen. Apropos – wer hat nicht eine 5-Meter-Leiter mal eben in der Küche rumstehen.
        U-Bahn. Sah durchaus spannend aus, obwohl ich mich gefragt habe, ob in einer New Yorker U-Bahn tatsächlich alle 10 Sekunden das Licht flackert. Dann wird Mindy jedoch in der vollbesetzten U-Bahn abgestochen und KEINER! MERKT! ES!. Dieselbe Mindy, die übrigens am Ende wieder auftaucht und rumspringt als hätte sie nur eine leichte Migräne gehabt, die aber mit einem Ibuprofen wieder ruckzuck behoben wurde.
        Chad wird am Ende gleich von zwei Ghostfaces ca. ein Dutzend Mal wird ihm in den Oberkörper gestochen. Kein Problem, am Ende bekommt er ein Pflaster und alles ist wieder gut.
        Gale in ihrem Appartment. Ghostface schnappt sich ihren BF, massakriert ihn und telefoniert nebenbei mit Gale als würde er völlig relaxt draußen auf der Terrasse sitzen. Ja, neee, ist klar….
        Der Zielgruppe ist sowas vielleicht egal, wenn man aber einigermaßen Wert auf Logik legt, dann ist man schon leicht angenervt.
        Das Ende zog sich auch endlos hin. Auch hier wieder ein Fehler, den man leider mittlerweile zu häufig sieht: Wenn bei einer Pistole mit Schlitten das Magazin leer ist und auch keine Kugel mehr im Lauf ist, dann bleibt der Schlitten hinten stehen. Ein relativ kleines Detail, aber daran erkennt man, ob der Film seine Zuschauer ernst nimmt oder nicht.
        Aber das Schlimmste an der ganzen Sache ist: Trotzdem hat der Film irgendwie Spaß gemacht. Trotz der Länge von knapp zwei Stunden kam eher selten Langeweile auf. Und ja, auch hier wird es, wie bei jedem Scream-Film, einen Rewatch geben, nur um zu sehen, wie die oder der Schauspieler, die sich am Ende als GF entpuppten (in diesem Fall Mehrzahl) sich im Laufe des Films verhalten haben.
        Und Sidney Prescott habe ich schon etwas vermisst.

        PD: Wieso wird eigentlich meine Bewertung nicht übernommen? Über Hinweise würde ich mich sehr freuen, danke im Voraus.

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