capracan - Kommentare

Alle Kommentare von capracan

  • 8 .5

    Brilliant, Absurd, Zynisch.

    1
    • 5 .5

      Thoughts:

      "Kann ich mal dein Handy sehen?" und schmeißt es aus dem Fenster des fahrenden Autos. Nächste Szene "ah ah, darin bewahre ich mein Handy auf, dass man es nicht orten kann." Wieso reagiert sie nicht auf diese Frage mit "Warum schmeißt du mein Handy weg, man hätte es auch in die Tüte legen können". Connor hätte z.b auch sagen können "... da ist ein alternatives Betriebssystem drauf installiert womit ich alle Signale ausschalten kann".

      Was braucht Grace wenn sie wieder heiß läuft? Solche Details fehlen um eine Verbindung zum Hauptactor zu knüpfen, die man später wieder abrufen kann, an die sich ein Zuschauer erinnern könnte.

      Was unrealistisch ist, wenn die Maschienenwelt keine biologischen Einheiten finden kann, wobei KI - Legion sicher an Thermosensik gedacht hat womit es sehr einfach wäre Menschen zu finden.

      Der Onkel von Dani stellt keine Fragen, als er von einer Maschine erfährt die seine Enkelin jagt. Scheint vollkommen normal zu sein. Auch als Grace die Fliege geteilt hat scheint ihn nicht zu beeindrucken...every day scenario.

      Was ich vermisst habe ist etwas MEHR der Blick durch CSM-101 seine Augen, so dass der Zuschauer sich noch mal erinnern kann, was er ist. Eine solche Szene gabs zumindest beim Militär Flughafen. Auch später im Flugzeug sieht man zum Glück nochmal das Skelett vom CSM-101.

      Major Dean macht leider keinen Sinn, es gibt keine Story zu ihm. Und nach der Recherche wurde das auch schon erkannt: https://www.cbr.com/terminator-dark-fate-introduces-then-forgets-about-major/

      Absolut unzufrieden bin ich mit dem Einzeiler "Legion ist sowas ähnliches wie Skynet".

      Was fehlt ist "Terminator: Legion". Wo der Major und Legion ein storyrelevanter Teil sein sollten. Ebeso sollten die Terminator Versionen die es bisher gab clever integriert sein.

      • Nachdem Teil 2 das Storytelling mit überladenen Effekten kompensierte konnte Teil 3 deutlich besser abschneiden, weil Emotionen und halbwegs gute Story scheinbar besser wirken. Es ist aber auch das Gesamtbild, der Fokus auf Rockets Persönlichkeit, politische Integration von Cosmo (Laika der Raumfahrtshund der UDSSR) weil auch das besser funktioniert. Man konnte den Streifen wesentlich entspannter ansehen.
        Ich fand den Abschied von Mantis mit den 3 absurden Monstern und Drex seine Traurigkeit nice, das war cool, hatte doch ein spezielles Feeling durch die dopplete Paradoxie. Auch wenns teilweis zu extrem wurde mit den Gefühlen, wenn es nicht sogar gefühlsduselei war, ist dieser Streifen doch besser gelungen.

        • 5 .5

          Lächerlich unlogisch. Wenn nuklare Abschusscodes weniger wert sind als das Leben von 2 Menschen. Wieso nukleare Abschusscodes klauen wenn man sie einfach wieder ändern kann? Also ich hoffe doch dass man das kann, wegen genau solchen Fällen. Durch 0-Day-Exploits massenhaft fernsteuerbare Autos die aus Parkhäusern fallen gelassen werden und sich quasi selbst organisieren. U-Bote mit W-Lan die wirklich ungeheuerlich schnell "schwimmen"? Touretto, der Mini-Me mit 5000 PS, hätte das blöde Telefon nicht nehmen sollen. Schrumpfschniedel, Prinzessin und Dreiradfahrer in mitten unsäglich hahnebüchener Zufälle. Dazu kommen unglaublich ungeplante taktische Manöver die immer von ungläubigen Blicken begleitet werden, als wäre das alles nicht geplant gewesen und der GPS Sender von Touretto blinkt....haha* Zum Glück am Ende noch den christlichen Gott gedankt. Traurig.

          • Unentspannt, überladen, gestaucht (soe wie viele 2. und 3. Teile einer Reihe) und die Kreativität ist unverständlich und macht für den Zuschauer keinen Sinn. Man wird halt in diese Welt reingeschissen und alles dreht sich wieder nur um irgendwelche Ego-Emo-Macht-Scheiße. Das wirklich interessante, die Funktionsweise der Welt, bleibt einfach nur da als eine AI generated Picture mit allen Farben der Welt. "Ich habe 7 Löcher!"

            • 5
              über 65

              Spoiler:

              Starker Anfang...Familie von Bernd (so nenne ich den einfach mal), kranke Tochter, Reise in einem Raumschiff mit Cryokammern, unregistered Asteroids, Absturz auf eine unbekannte Welt mit tierischen Geräuschen, Atmosphäre atembar, Alleine…alle Passagiere sind tot.

              Okay, dann halt Suizid aber doch abgebrochen. Think twice. Eine Cryokammer wird doch noch gefunden, bei der Bergung der jungen Dame namens Koa trifft Bernd auf einen großen Fußabdruck...cut...

              Eine weitere Rettungskapsel wird entdeckt und ein reptiloider Angriff gibt einen ersten Eindruck der Tierwelt. Dinosaurusse!

              Die beiden wandern 12 km zur Rettungskapsel, in der Hoffnung Koa’s Familie dort zu finden, durch den Dschungel mit moderner Technik.
              Die Natur spielt ihr Spiel. Überleben ist alles. Einige Tiere werden gestorben. Die prähistorisch anmutenden Tiere zeigen offensichtlich eine bekannte Welt die einer ähnlichen Entwicklung folgt wie der unseren.

              Durch die Flucht vor etwas t-rex -ähnlichem sitzen beide in einem Höhlensystem fest.
              Koa kommt frei während Bernd noch in der Höhle mit „Schwierigkeiten“ zu tun hat, er wird fast verschüttet UND hat noch einen bösen Saurier im Nacken. Einer der beiden stirbt. =D

              Nachdem beide wieder draußen in „Sicherheit“ sind, entdeckt Bernd einen bevorstehenden Asteroideneinschlag, ähnlich zu der Geschichte der Erde. Jens aber hurtig. Bernd hat nicht richtig geguckt und muss von Koa aus einem Treibsand-Loch gerettet werden. Die auf einem Berg liegende Rettungskapsel wird erreicht. Keine Familie zu finden. Alle sind traurig. Auch weil da irgendwann raus kam, dass Bernd’s Tochter starb. Sowas zieht halt richtig runter.

              Mit dieser Kapsel will man nun die Para-Erde verlassen, versuch gescheitert. Jurrassic-Park ähnliche Szenen als auch wieder Mr.T auftaucht und durchs Seitenfenster schielt. Natürlich wird das ganze Magazin auf Mr.T geballert, eine Gefahr weniger. Ach, da gibt’s noch nen größeren Macker...ach du meine Güte.

              Bernd erinnert sich an die Gysiere vom Anfang und lockt die riesige Riesen-Echse just in dem Moment des Ausbruchs über das Loch...nun, aber erst beim zweiten Mal wurde das Face gekocht. Dummes Tier.

              Back to Capsule und Abflug...Tschüssikowski.
              Einschlag erfolgreich, Para-Erde Tod.

              Eine schöne Verbindung entsteht im Raumgleiter, man hat viel erlebt und viel verloren und ist trotzdem heil aus dem Scheiß rausgekommen.

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              • 7
                capracan 07.03.2023, 21:03 Geändert 07.03.2023, 21:14

                In jedemFall ein ultra wichtiger Film, weil er zum nachdenken anregt, man muss und kann drüber diskutieren. Klar, das wurde alles schon gedacht...und ehrlich gesagt sind wir auf einem guten Weg in eine tiefere Überwachung und weniger Privatsphäre. Wir sind jetzt schon immer erreichbar und einige wollen das auch sein. Andere wählen die Isolation.

                Dennoch ist der Anfang des Films etwas träge und wird erst über der Mitte relativ interessant und zeigt deutlich was der Mensch in diesen Situationen tut. Aber das ist Stoff für die Schule bzw. Psychologieunterricht. Der Mensch ist heute nicht dafür gedacht, so zu leben als wäre er eine Spezies.

                Mit gefällt der Film gut weil er meine Skepsis anregt.
                Zentralisierung von Daten, Geheimnisse sind lügen, wer sich beobachtet fühlt verhält sich besser, 100% wahlbeteiligung, Firmen die Macht haben mit dem Ziel ECHTER Demokratie in einem Überwachungsstaat aufgebaut durch "the cricle". Ist alles so ähnlich wie Google und Facebook.

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                • 5
                  capracan 17.02.2023, 18:43 Geändert 17.02.2023, 19:01

                  Hätte was werden können, grandiose Kameraführung, zwar teilweise etwas ungünstig und unfokussiert aber cool, sieht aus wie eine einzelne Fahrt. Thematik einer Apokalypse, Invasion, Endzeit passt gut...Athmosphäre gut getroffen. Nervig...wenn jemand verletzt ist oder Körperteile verliert und dann den Film lang ein Handicap hat. Das nimmt den Hauptcharakter etwas aus dem Mittelpunkt gerade zum Beginn. Vorallem wenns beide erwischt ist das auch unrealistisch, der Finger...rly? Auch sieht man keine situativen Details (in nem Laden keine Zeug eingepackt, wie das was man braucht, was ist im Rucksack, man hätte ja auch was lernen können, wo geschossen wird ist der nächste Griff eigentlich ne Waffe, so viele Chancen nicht genutzt, ich zähle bis zur 40sten Minute 6 Möglichkeiten Waffen, Munition, Schutzausrüstung zu bekommen).

                  Die Oma war noch am atmen (später war sie "tot"), der abgetrennte Finger ist schlecht gefakt, wieso dann eine Nahaufnahme machen? Die Wunde an seinem Bein hat viel zu stark geblutet und da war nicht nur Blut, keine Ahnung wie da so viel Pisse oder Eiter in die Wunde kommt.

                  Charaktere teilweise unauthentisch. Das Ende unbefridigend.

                  N richtig guter Film den man aus macht oder laufen lässt, um was anderes zu machen.

                  • 7 .5

                    Interessante Parallelen.

                    Der Regisseur hat sich wohl mit der Darkweb-Debatte beschäftigt, und diese Komplexität in das Filmstück eingewoben. Meiner Meinung nach aber etwas zu deutlich, als würde niemand das Darknet kennen. Das zeugt von gewisser sozialer Distanz ohne den ganzen Tag am PC zu hängen oder/ und hohem Alter des Regisseurs der naiv die Neokultur nicht gut erkennt.

                    Die Message ist, dass Meinungen und Loyalität der Anhänger, bei Angriffen, auch dem schlimmen und offensichtlichen Feind (Bron) erhalten bleiben, bis er machtlos ist, dann wendet sich alles in das Gegenteil, man wird Überläufer und hebt dann doch die Hand (ich habe gesehen...). So wie man auch sein Überleben sichern würde, und selbst seine Loyalität über den Haufen wirft. Doch war diese Entscheidung die Hand zu heben die "bessere" Entscheidung und die vorherige Loyalität falsch und schlecht. Doch jedem war von vorne herein klar, dass die Investitionen in "Klear" schiefen gehen würden bzw. hochriskant waren...daher frag ich mich, warum man dann doch zu Bron hält als die Serviettenfrage gestellt wird?!

                    Die Zwiebelschichtigkeit, das Wortspiel "Glass Onion", die geheimnsivolle Serviette wo draufsteht Cyber Risk, Darkweb etc. wobei Glass Onion ein Platz ist, eine Bar, wo Vielschichtigkeiten aufeinander treffen. Das hat ein Geschmäckle.

                    Denn der Treibstoff der Story ist der explosive Treibstoff "Klear" der die ganze "Glass Onion" betreibt, als Kern der Story.

                    Fazit: Zu offensichtlich deep. Aber nette Unterhaltung. Schade dass man nicht richtig miträtseln durfte bzw. konnte.

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                    • 8

                      Ich kenne keinerlei Vorgeschichte aber fand diesen Streifen wirklich sehr gut.

                      Wie ich las ist Sheridan auch für "Sicario" verantwortlich der auch wirklich brachial ist. In "Wind River" wird sehr auf Emotion und Aktion gesetzt, hat aber gefühlt keine große Char-Tiefe erreicht, dennoch ist Story und Telling sehr gut umgesetzt. Die musikalische Untermalung ist sehr gut abgestimmt und funktioniert, weil in STEREO. ^^,

                      Ja, es ist Potential verspielt worden, Ja, die Charaktere sind gut und glaubwürdig, aber nicht besonders tiefe besprochen, Olsen spielt die etwas wildnis-unerfahrene FBI-Agentin recht authentisch, Renner ist in seinem Element und ist ein trockener, smarter Cowboy.

                      Stellt sich nur wieder die Frage warum Männer die alleine sind, keine Frauen um sich herum haben oder keine abbekommen, keine Männer lieben können, dafür aber mit Alkohol, Drogen und Waffen kompensieren und bei Kontrollverlust mit Todesfolge die Vergebung suchen.

                      Schön dass auch ein Jahr später (2018) "endlich" eine Initiative ins Rollen gebracht wurde, der Savanna's Act, welcher 2020 ins Gesetz überging, dass nun endlich was passiert.

                      Mein Beileid für alle Hinterbliebenen von Vermissten oder Verstorbenen Personen die in keiner Statistik erwähnt werden/ wurden, doch dies ist kein Trost den jeder Fall ist eine vermeidbare Tragödie, eine Statistik nur Zahlen (die aber zeigen, dass was geschehen muss und nichts geschehen ist).

                      Peace.

                      • 7 .5

                        Ein weiterer Glücksgriff in der Netflix Lib ist diese polnische Politics-One-Actor Story.

                        - Hoch lebe der Brandstifter - (kleiner Spoiler)

                        Auf Tomasz wird herabgesehen, er ist gescheitert, hat aufgegeben, ist erfolglos, selbst bei den Frauen. Er ist sich nicht ganz sicher wie andere über ihn denken und betreibt sein erstes Spionageprojekt bei Bekannten. Es ist ein metaphorischer Schlag ins Gesicht.
                        Tomasz, steigert sich in seinem Tun und geht über Grenzen hinaus, als er politische Spionage und Propaganda auf hohem Niveau betreibt und schreckt nicht zurück auch einen Mann zu küssen, um es gegen ihn zu verwenden, während er einer femalen Friendzone-Liebe nachjagt, die gelinde gesagt Toxizität verspricht. Doch aus der Liebe wird wahrscheinlich nix, denn Tomasz lügt weiter und verfolgt kühl einen düsteren Plan. Final zeigt der Film genau das Problem einer gut durchdachten, fanatischen Manipulation, wo am Ende der Brandstifter als Held gefeiert wird. Doch ob er damit Leben kann wird man nicht erfahren, kalt genug scheint er zu sein. Zugleich kostet er die süße Rache zu einem zu hohen Preis.

                        Bietet Stoff für die nächste politische Manipulation.

                        Gefehlt hat mir die deutsche Übersetzung für die Chat-Messages, weil der Film ja in deutscher Sprache ist aber polnischen Text beinhaltet.

                        • 7 .5
                          capracan 24.09.2022, 04:09 Geändert 01.11.2022, 08:01
                          über Athena

                          Spoiler:

                          Bewegend, emotional, chaotisch, gewalttätig, real-life, bildgewaltig. Eine Geschichte um 3 Brüder die nach und nach aus dem Leben steigen, in einem Kampf zwischen Polizei, Rechtsextremen und einer religiösen, gewaltbereiten, jugendlichen Unter-/ Mittelschicht in Frankreich. Als der erste und jüngste Bruder von bisher Unbekannten getötet wurde eskaliert die Situation in einem Wohnviertel. Die überwiegend mit Feuerwerkskörpern ausgestattete Jugend-Gemeinschaft eines verbarrikadierten Wohnviertels, sucht Vergeltung für den Tod dieses Bruders. Doch später gelangen Sie auch an Schußwaffen durch einen geklauten Safe aus einem Polizeirevier. Die zwei verbleibenden Brüder teilen sich die Aufgaben die aufgebrachten Vandalen anzuführen, der andere einen Cop zu befreien, um ein Example zu verhindern. Doch dann geht ein Molotov-Cocktail in den Händen einer der Brüders los, als sie kurzzeitig zu Rivalen werden. Als die Cops die Flasche treffen stirbt der Vorletzte der drei Brüder. In einem daraufhin emotionalen Ausbruch scheint der nun letzte Bruder Abdel den Geisel-Cop töten zu wollen als ihn zu retten, um die Namen der Mörder seines kleinen Bruders zu erfahren. Doch Stimmen sagen, dass es keine Cops waren, sondern Rechtsextreme, die unbekannt bleiben. Der Grund für den Tod des Jüngsten bleibt unbekannt.

                          In dem Film wird deutlich wie die Gewalt sich gegen Polizisten wendet, als Rechtsextreme sich als Polizisten ausgaben um einen Mord zu vereiteln. Der Fokus bleibt auf die Polizisten gerichtet ohne in Betracht zu ziehen, dass es eventuell doch rechte Extremisten waren. Wer das verstehen will liest einfach LeBon - Psychologie der Massen.

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                          • 6 .5
                            capracan 12.08.2022, 22:50 Geändert 12.08.2022, 23:08

                            Unterhaltsam, leichte Kost, nicht langweilig, teilweise witzig, viel Action recht gute Kampfchoreographie, die Stereo-Brüder waren da ganz nice, der contorsion-style einiger Vampire macht choreoraphisch schon was her. Die Story ist dennoch etwas schwach, einige Effekte wie der Speedeffekt einiger Vampire war billig. Hat alles bisschen Trash-Charakter.
                            Das mit der Knoblauchgranate hab ich nicht kappiert, er wollte die doch testen, doch dann hatten die Brüder plötzlich solche Granaten in dem Nest? Oder hab ich was verpasst.

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                            • 6 .5

                              Kleine Spoiler.

                              Für mich hat der Film, auch wenn ich diesen nicht durchgehend betrachtet habe, teilweise emotional berührt...ich habe tatsächlich nichts weiter hinterfragt. Ob diese beiden Hübschen zusammen passen oder nicht, es zeigt dass wir trotz unserer Darstellung nach außen hin einfache Menschen sind (sein dürfen), dynamisch, emotional, unentschlossen, schwach und wir haben eine Menge Fehler. Auch die differenzierten Meinungen der Beiden, werden durch die emotionale Darstellung quasi ausgehebelt. Als wollte der Film uns zeigen, dass es egal ist, wer der oder die andere ist, wenn man sich arrangieren kann, für einander da sein kann, zumindest funktioniert das für diesen Film. Natürlich würde das im Real Life irgendwann auf Debatten stoßen, wenn einer der beiden sich für den anderen unterstützend in der Meinung einsetzen solle.

                              Das kann auch bedeuten, dass der Film zu oberflächlich ist.

                              Der Begriff Scheinehe, der anfangs Tatbestand war, jetzt in eine durchaus funktionierende Gemeinschaft überzugehen scheint, ließ dann doch die Frage offen wie sich eine Scheinehe von einer richtigen Ehe unterscheidet. Das man dafür bestaft wird, schien mir etwas quer, vor allem wenn sich beide die "Liebe" hätten offen gestanden, denn diese Beziehung hat ja funktioniert.

                              Mir hat nicht gefallen wie die Vertonung der Musik zum Film geschnitten/ aufgenommen/ präsentiert wurde, das hat irgendwie nicht gepasst. Live Bilder und Live Gesang aber mit der Musik aus dem Studio mit bisschen Crowd sound, hat nicht gewirkt.

                              Eins zwei emotionale Main-Impacts kamen doch etwas zu überraschend und bisschen too much, aber haben dennoch gewirkt, worauf auch ein wenig mehr Tiefe zu erleben war.

                              An sich ein ganz netter Liebesfilm mit Schnulz, Emotionen und Musik und sicher auch Stoff zum diskutieren.

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                              • 7 .5
                                capracan 03.01.2022, 13:31 Geändert 03.01.2022, 13:34

                                Ich fand diesen Film ziemlich gut. Wie hier schon erwähnt mangelt es zwar etwas an Humor aber das wird durch Dramatik und einer guten Dynamik im Leben des Paul aufgewogen. Mich wundert, dass die Bewertungen so schlecht sind.

                                Wenn man den Streifen einfach auf sich wirken lässt und etwas geduldig ist kann man sich recht gut in die Story reinsehen. Die neue Idee hinter "Liebling ich habe die Kinder geschrumpft" in dieser Darbietung ist durchaus clever und schlägt eine Brücke zur aktuellen Klima-Umwelt-Debatte. Die "zusammengewürfelten" Charaktere ergeben ein natürliches Gesamtbild.

                                Christoph Waltz finde ich nicht gut platziert, gleich wenn er ein sehr guter Schauspieler ist macht seine eindeutige Charakteristik, einige Szenen durch den hohen Wiedererkennungswert kaputt.

                                Die Dynamik ist einfach der Schlüsselpunkt der im Film den Spaß ausmacht. Man hat auf jeden Fall einige wow-Effekte wenn man Leisure-Land oder die medizinischen Vorbereitungen sieht. An einigen Stellen hat man auch Zeit zu fragen ob die Proportionen der Welt stimmen (Norwegen). Der Humor kommt wie gesagt etwas kurz, aber man könnte auch sagen er hat eine natürliche Häufigkeit. Es scheint nicht leicht Dramatik und Humor zu mischen. Einige Momente fand ich jedenfalls schon lustig (der Microwellen Sound, die Kommunikation mit Gong, und der kleine Felsen der den Eingang zur Unterirdischen Welt dicht macht). Die größte Dramatik und Dynamik kommt mit Gong. Es ist auch amüsant das Paul zum Ende scheinbaren Fakenews auf den Leim geht, nur Schade dass es da keine weitere Storytiefe gab.

                                Ich frage mich halt dennoch wie man die Tiere geschrumpft hat und ob man hier das gleiche Prozedere angewandt hat wie beim Menschen, bzw. warum man nicht ein paar Vögel hätte in Leisureland platzieren können oder ein paar Tiere zeigt die von den Kleinen beritten werden. Ich hätte Paul gerne auf einem Marienkäfer reiten gesehen.

                                Der Film dürfte gerne länger sein und hätte vermutlich auch Serienpotenzial.

                                • 8 .5

                                  Jetzt zum zweiten Mal gesehen und nun kann ich sagen der Film ist (immernoch) super, grandios animiert, hat viel Gefühl bzw. ist ausdrucksstark, hat Aktion und eine sehr gute Story. Die Story behandelt alles mögliche von sozialer Interaktion, Bewältigungsstrategien, Fantasy, Liebe und Freundschaft, Witz, Neugier und Willensstärke, sowie die Fähigkeiten sich von aktuellen Ideologien abzusagen durch klare Fakten. Hier hat man sich Mühe gegeben und Herzblut reingesteckt...da können sich einige Filme was abschneiden.

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                                  • Naja, wie auch immer die Peilsender in die Replikanten kommen. Aber trotzdem auch lustig das Matt scheinbar bisschen misslungen ist.

                                    Es werden kaum ethische Fragen aufgeworfen bzw. fehlt die Ernsthaftigkeit an der Thematik, und das macht das Filmchen etwas zu oberflächlich. Aber aus der Story kann man auch was richtig gutes basteln.
                                    Ich denke da an eine Mischung aus iRobot, 200-Jahre-Mann, AI, Transcendence oder sowas ähnliches. Eine Serie kann man daraus auch stricken, wie die Replikanten mit ihren kleinen Fehlern in der Welt zurecht kommen. Wie die "KI" ins geheim das Unternehmen führt, wie das Militär an die Robots kommen möchte...Kopfkino...

                                    Was ein bisschen stört ist, dass es zwei Haupthemen gibt, Bio-Replikation und Gehirn-Daten-Transfer in eine Maschine. Was fehlt ist noch der Transfer in ein Tiergehirn und das einspeisen von Wissen, like in "Matrix".

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                                    • 6 .5
                                      capracan 07.08.2021, 08:34 Geändert 07.08.2021, 08:36

                                      Okay, aaahm, this is kina funny...aber jetzt nicht unbedingt was neues, es ist eine teils kritische, musikalisch-kreative Darstellung, Selbstdarstellung und Meinung über alle möglichen, eher aktuellen, Situationen des Lebens in kurzen komischen Clips, aus einem Raum heraus. Was Bo hier kreativ reflektiert ist unterhaltsam und kann ggf. noch motivieren sich selbst auch, aber eben individuell, darzustellen. STOP...Bitte nicht...bitte versucht euch nicht auch noch selbst darzustellen und don´t fucking upload it to Youtube, Instagram oder TikTok.

                                      Aber gut es gibt Macher und Konsumenten. Ziemlich kranke Konsumenten. Seit den 90er Jahren findet man vermehrt auftretende psychische Erkankungen von Depressionen über Burnout, Essstörungen, Verhaltensauffälligkeiten etc...man kann es mit Humor sehen oder einfach nur genervt davon sein, dass sich jemand auch das Leben nehmen will...schon wieder.

                                      Einige Clips regen zum Nachdenken, aber ehrlich gesagt habe ich das schon durch, z.b. der Geburtstag, alleine in dem Raum, nur eine digitale Uhr zeigt die letzte Minute des 20. Jahrgangs. Sexting fand ich auch lustig.

                                      Diese Darstellung ist (kann) die logische Konsequenz von Isolation (sein), von mangelnder sozialer Interaktion.

                                      Thank you for reading...i wear no throusers...and watching porn on the second Monitor...nach einer Stunde musste ich abbrechen...aus Gründen.

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                                      • 5 .5

                                        Dunkler Turm...kenn ich nicht. Ich lass es auf mich wirken...und merke nun dass ich auch schlimmeres erwartet habe. Sicher ist die Story etwas dünn und hat auch viel potential für Sub-Stories aber das scheint hier ganz okay gelöst.

                                        Ist es die Übertragsungsqualität von Netflix oder sind das Bildfehler im CGI?
                                        Mit scheint als würden die Pixel flackern, verziehen bzw. nachziehen, vor allem bei Landschaften, Steinen und so. Sonstiges CGI ist eigentlich okay.

                                        Die ersten 40 Minuten sind gut.

                                        Voll die Aktion im Wald und so, aber dann sind die Dialoge einfach total trocken...das ist total seltsam und passt gar nicht zur Situation. Kommt aber selten vor.

                                        Ich versteh nicht den Spruch:" Ich ziele nicht mit meiner Hand. Wer mit seiner Hand zielt hat das Gesicht seines Vaters vergessen".

                                        Dass Revolverman und der andere Typ am Ende in den Bus fallen, also bitte.
                                        Große Explosion am Ende, naja Standard.

                                        Schnitttechnisch fand ich das auch nicht schlimm, gute Mischung der Einstellungsgrößen.

                                        Teil 2 wäre passend...weiß aber nicht ob das mit den Büchern passt.
                                        Story ist schnelllebig.

                                        • 4

                                          Naja...wie kann man denn in der Purge-Night vergessen Waffen und Schutzausrüstung mit Militär-Standards mit zu nehmen wenn immer es nötig oder möglich ist? Wie kann man in einem stillen Tunnel bei einem Geräusch laut fragen: "Was war das?"? Wieso muss man immer das Eindeutige wiederholen/ thematisieren, denn wir wissen doch, dass der Typ zum purgen draußen ist? Der Haupt-Char will purgen aber es ist nicht ganz klar warum.

                                          Da sind rund 3-4 separate Storyies im Film die keine Tiefe bekommen.

                                          Storytechnisch fehlt mir die Tiefe zur

                                          Teenager Gruppe:
                                          mit den Bikes und dem Van die immer wieder auftauchen. Erst spät wird es etwas klarer und ist dennoch nicht spannend. Man hätte der Gruppe eine Story geben sollen.

                                          The Truck Guy:
                                          Zum Beispiel der Typ in dem Truck nach der Mitt des Films, er will den Einzelgänger tot sehen, weil er ihn verletzt hat. Da hätte ich mir gewünscht das er erwähnt, dass man dies sonst erst nächsten Jahr machen könne oder kaum Zeit habe. Auch das er Jagd auf den Haupt-Char, nenn wir ihn mal "Lone Guy" macht wird kaum thematisiert.

                                          The Rich:
                                          Die Versteigerung der Haupt-Chars für das Jagd-Game ist zwar etwas überspitzt dargestellt, was okay ist, aber irgendwie nicht recht in die Story passt. Denn diese Überspitzung ist kein roter Faden in der Story und wirkt daher befremdlich. Wenn die "Reichen" vorher deutlich gemacht hätten wie sie über Minderheiten denkt, wäre das passend.

                                          Dann endlich die Szene ganz zum Schluß als der Lone Guy endlich sein Plan durch durchführen konnte. Aber dann, wäääh, kommt der Typ aus dem Truck deren Story einfach zu knapp war und ja bekommt ne Kugel.

                                          Fazit:
                                          - Es mangelt an Dialoge die die Situation realistisch unterstreichen.
                                          - Was fehlt sind etwas detailiertere Chars und deren Motive.
                                          - Vor allem Haupt-Chars sind zu oberflächlich dargestellt und verschwinden in den Situationen.
                                          - Die Spannungsbögen sind nicht gut platziert.

                                          • 6 .5
                                            capracan 10.07.2021, 06:18 Geändert 10.07.2021, 06:37
                                            über Kin

                                            Hält sich alles überwiegend im Genre Drama (Sozialdrama, ja auch bisschen Road Movie), die Sci-Fi Peaks sind nice (recht gutes CGI). Der Focus im Drama liegt auf einem gefährlichen Gegestand, der sich in die Gegenwart verlaufen hat. Zum Ende wird das Sci-Fi doch etwas zu strange mit dem Portal und dem Freeze in dem man auch Dinge bewegen kann...naja gut.

                                            Die Schauspieler spielen solide ihre Figur. Ich würde sagen, dass der Film für mich ganz knapp am "sehenswert" vorbei rutscht...aber ich kann gerade nicht sagen warum.

                                            Der Cliffhanger am Ende lässt mehr vermuten und drauf würde ich mich sehr freuen. Gerne kann man daraus eine terminator -ähnliche Story stricken, leider habe ich auch Angst darum wie man die Story in weiteren Teilen so richtig in den Sand setzt.

                                            Edit: Ja und Musik von Mogwai...das ist cool !

                                            Die beiden Regisseure sind relativ unbekannt und hatten 2014 einen Film namens "Bag Man" gedreht, vermutlich ein Kurzfilm.
                                            Der Kanal "DUST" auf YT hat ihn: https://www.youtube.com/watch?v=7rbdnUZ6UcY

                                            Wenn also die Story solide bleibt, bin ich wieder dabei in "KIN 2".

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                                            • 6
                                              capracan 16.06.2021, 00:14 Geändert 16.06.2021, 00:14

                                              Schlecht fand ich den Film nicht, kommt schon nah an das Original ran hat aber nicht ganz die Dynamik, vereinzelte Szenen sind wirklich ziemlich beeindruckend. Der Haupt-Char Major ist zeitweise etwas seltsam in der Bewegung, ich weiß aber nicht ob das schlecht gemimt ist oder vielleicht darstellen soll, dass der Ghost leichte Schwierigkeiten mit der Shell hat. Die Bewegungen wirken plump, manchmal beim umdrehen zu erkennen oder normalem Laufen.
                                              Die Szene wo Major die Steuereinheit aus dem Drone-Tank zieht fand ich richtig nice, wie die Muskulatur zum zerbersten angespannt ist. Aber trotzdem nicht ganz das Anime Feeling. Vermutlich würde ich ihn ein zweites mal sehen wollen.

                                              • 3 .5

                                                Mit Spoiler:

                                                Wie der junge Mann zustimmende nickt als er die Air Force Werbung sieht. Naja...amerikanischer Militantismus. 4 Minuten lang Intro ohne eine Stimme die erzählt wie ernst die Aufgabe des Ausbrechnes und Absicherns von Verwarungs-Anstalten ist...oder ähnliches.
                                                Auch wenn es hier zwar um Knast geht ist die Story nicht in dem Style der anderen Teile, wo Breslin ausbricht. Man weißt nicht viel über diesen Knast.

                                                Nun muss er jemanden befreien. Darunter seine Kollegin Abby. Sie verschwindet spurlos bei Breslins Unterschlupf...das hab ich nicht erwartet, keine Cams, keine Sensoren...seltsam. Das ist nicht der Sicherheitsexperte Breslin den ich vorher gesehen habe. Die Vorgeschichte zu der anderen Firma ist auch etwas mager ausgefallen.

                                                Die ganze Story basiert im Grunde auf dem Rache-Akt des Sohns von Breslins-Ex-Kollegen der irgendwo in einem Kontainer aufhoher See verstarb. Leider weiß man gar nicht um die Beziehung von Sohn zu Vater, was den Racheakt allgemein unverständlich macht.

                                                Bautistas Humor kann leider auch nicht viel retten obwohl er selbst jede Szene aufwertet. -> "Ich hab auch mal ne Schutzperson verloren"..."wirklich?" "Nein, noch nie!"..."Das ist nicht witzig!"..."Doch und wie!". Sau komisch.

                                                Wow, der Film ist jetzt schon über eine Stunde am laufen aber passieren tut da nicht viel. Dabei merke ich wie mir die Nahaufnahmen etwas stören.

                                                Breslin läuft mit seiner hellen Cree-LED Taschenlampe durch die Gegend als sei er alleine da. Dass den keiner früher bemerkt hat.

                                                So und der chin. Hacker hackt einen rotierenden Mittelfinger an statt sich die Firmendaten zu besorgen. Bisschen zu cringe für mein Geschmack, passt irgendwie nich zu der ängstlichen Charaktere.

                                                Einige Kampfszenen sind irgendwie noch okay. Man hat halt bekannte Actor ausgesucht...Bravo. Trotzdem ist der Film ziemlich durchschaubar...er bringts einfach nicht. Die letzten 10 Minuten sind dann einfach nur wäääääääh.

                                                • 5
                                                  capracan 05.06.2021, 23:11 Geändert 01.11.2022, 08:08

                                                  Kleine Spoiler:

                                                  Die Bedeutung und das eigtl. Hauptthema ob es Richtig oder Falsch ist, was der Buchhalter gemacht hat, beschäftigte mich die ersten 20 Minuten des Films und die Frage wird nie aufgeklärt. Stattdessen wird die jagd nach Menschen und Waldbrand zum Hauptthema.

                                                  Der Junge ist seltsam aber es wird nicht deutlich was mit ihm los ist...er geht einfach zu einem Pferd auf die Range, was bedeutsam wirkt, er findet dass seine Begleiterin traurig aussieht, was zum Verhalten der Begleiterin passt. Dass ist zwar halbwegs sentimental intelligent aber unpassend verpackt.

                                                  Die Spannng hält sich einigermaßen und plötzlich ist der Film schon über der Hälfte und naja...er wirkt eher unbefriedigend.

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                                                  • 5 .5
                                                    capracan 24.05.2021, 03:20 Geändert 01.11.2022, 08:11

                                                    Ein Film über Drogen und deren Folgen....nah...könnte man denken...wäre aber doch etwas weit hergeholt. Alex Wolff spielt Peter wirklich gut, hat mir sehr gefallen. Die anderen waren aber auch sehr gut. Der Vater als unbeirrbarer Zweifler bleibt sich treu und ist nicht offen für Mysterien. Der Film bedient sich recht vieler Stilmittel der Esoterik die man auch schon mal gesehen hat (Gläserrücken, Besessenheit, Séance), sowohl in der Dynamik als auch im Storytelling. Besessene, Beobachter, ein Kult-Clan unter einem Deckmantel der "Normalität" der erst spät erkennbar wird. Die Spannungsspitzen kommen recht spät, also über der Hälfte des Films, auch die AHA-Momente warten recht lange, bis im Finale es ein wenig unpassende Szenen gibt, die man nicht erwartet hat und leider auch nicht tiefer erklärt werden können, weil Ende. Die Schockerszenen, die Musik und der Schnitt an sich sind wirklich richtig gut. Am Fliegen-CGI muss man aber noch arbeiten.
                                                    Der Film ist nicht langweilig.

                                                    Meiner Meinung nach kann man sich den Film auch alleine nach Mitternacht ansehen. Bekommt dann etwas Art-House Flair.

                                                    Spoilerszenen die ganz nett waren:
                                                    - das "Licht" fand ich auch relativ spannend
                                                    - die verstorbende Mutter im Arbeitszimmer als erstes Anzeichen war nice
                                                    - der Kopf von Charlie der zum Ball wird clever
                                                    - das Schnalzen von Charlie als Presentszeichen ist clever, später verwirrend es sei denn Paimon schnalzt auch
                                                    - die Szene vom besessenen Peter in der Schule war cool
                                                    - die Mutter an der Decke war schwer zu finden, hab mich erschrocken
                                                    - der brennende Vater sah irgendwie seltsam aus...als er das Buch verbrennen sollte

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