Filmtoast - Kommentare

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  • [...] Alle Figuren in Fargo – Staffel 3 sind gefangen in der Ausweglosigkeit. Und das untermalt Noah Howley mit eindrucksvoller, klassischer und meist leiser Musik und trüben, dunklen Aufnahmen, dem Schnee, der Fargo und Minnesota so ausmacht, eher weniger helle Farben und genügend Sarkasmus, der der Ausweglosigkeit in Fargo den Rest gibt…

    • [...] Das Problem mit der Kommunikation möchte ich aber dennoch zum Schluss nochmal etwas näher erläutern. Festmachen kann man dieses an einer speziellen Situation, in der beispielsweise Lester Nygaard vor Detective Molly Solverson sitzt und sich dermaßen schlecht und unbeholfen mitteilt, dass Molly nichts von dem versteht, was Lester sagen möchte. Einerseites ist Lester vor allem in den ersten Folgen schlicht nicht imstande sich zu erklären, auf der anderen Seite kann Molly als Empfänger der Kommunikationssituation uminterpretieren, umdeuten und verdächtiges Handeln unterstellen. Die ersten Folgen von Fargo könnte man in weiten Teilen als einzige Kommunikationsstörung bezeichnen.
      Die Entwicklung von Lester zeichnet sich dadurch aus, dass er es später ist, den man nicht mehr durchschaut. Er findet plötzlich für alles eine Ausrede, setzt alles auf eine Karte und teilt sich klar mit. Er ist ein vollkommen anderer Mensch geworden, wenn auch nicht im guten Sinne.
      Kleines Fazit

      Fargo ist eine kommunikationsfreudige Analyse der menschlichen Spezies, die sich vor allem in puncto Darstellung und Charakterentwicklung einen Namen gemacht hat. Stark!