Jackanapes - Kommentare

Alle Kommentare von Jackanapes

  • Also Leute, jetzt mal unabhängig von meiner eigenen Meinung zum Film: dieser Artikel ist ja mal wirklich schwach.
    Was genau macht das hier bitte besser als irgendeinen durchschnittlichen Kommentar von einem Standard-User zum entsprechenden Film?
    Ein paar Absätze mit Kritikpunkten - fertig. Dafür hätte es jetzt keinen extra Artikel gebraucht.

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    • Jackanapes 01.07.2022, 22:07 Geändert 01.07.2022, 22:07

      Mit Eitri habe ich tatsächlich gerechnet als Erklärung dafür, wie der Hammer repariert wurde. Ich hoffe mal, dass erklären sie trotzdem und lassen das nicht einfach offen.
      Bale's Aussage bedeutet eigentlich nur, dass es eine geschnittene Szene zwischen Gorr und Eitri gibt und nicht, dass Eitri ganz aus dem Film ist.

      Auf den Grandmaster kann ich gerne verzichten.

      • Ich kann auf so eine Szene gerne verzichten.
        Ich möchte den Götterschlächter nämlich lieber ernst nehmen können.

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        • Es gab auch in der Vergangenheit schon Bösewichte, bei denen es sich angeboten hätte, die Gut-Böse-Trennung aufzubrechen und ihnen eine komplexere Charakterzeichnung zu geben. Hat man halt leider nicht gemacht, weil das wohl den Spaß verdorben hätte.

          Das beste Beispiel ist Ronan, der sich für den Tod seines Vaters und Großvaters rächen will.
          Das Problem ist dass der Konflikt zwischen den Kree und Xandar auf einem vollkommen flachen Level und Ronan halt einfach nur der böse Zerstörer bleibt.

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          • Jackanapes 25.06.2022, 10:40 Geändert 25.06.2022, 10:41

            "Aber die Geschichte fühlte sich platt an, als würde nichts auf dem Spiel stehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Thor-Problem ist oder ein MCU-ohne-großen-Schurken-Problem."

            Ich würde das eher ein generelles MCU-Problem nennen.

            "er wird gerettet von einem Cameo einer unendlich schönen Schauspielerin."

            Da frage ich mich, wer das ist. Und ob ein Cameo wirklich ausreicht, um einen Film zu retten.

            "mit elektrisierender Action und vielen guten Witzen (die schreiende Ziegen!)"

            Die Ziegen mit ihrem unlustigen Gekreische gingen mir schon im letzten Trailer auf die Nerven. Wenn das alles ist, was den Macher einfällt, sehe ich schwarz für den Film.

            Ich wage übrigens die These, dass Jane Foster an Krebs sterben wird.

            • Ich wiederhole gerne meinen Kommentar zu einem früheren Artikel zu diesem Thema:

              Da wird eine Figur gegen ihren Willen nackt ausgezogen und seine treuen "Freunde" finden das nicht so schlimm und gucken lieber essend zu.

              Wenn das mit Jane Foster passiert wäre und Thor und Korg da einfach zuschauen, wäre diese Szene wahrscheinlich nicht so beliebt.
              Vor allem wenn der Regisseur dann sagt, dass man sich um die Masse kümmern muss.

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              • Soll das eigentlich lustig sein, dass eine Figur gegen ihren Willen nackt ausgezogen wird und den "Freunden" nichts besseres einfällt als zugucken und weiter essen?
                Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn das mit Jane passiert wäre.

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                • Ich mag Thor 2 tatsächlich sehr gerne, er hatte wenigstens noch nicht diesen grauenhaften Humor der Marke "Eine dramatische/emotionale Szene, aber für einen dummen Witz ist doch noch Platz"

                  Der Tod von Frigga ist emotionaler und besser als alles in was Thor 3 zu bieten hat.
                  Dabei hätte der so gut werden können.

                  • Gorr sieht für mich immer noch lahm aus, und fast noch schlimmer hat es seine Waffe erwischt.
                    Und Thor's Helm in der einen Szenen wirkt schon sehr SEHR albern, aber den hat er hoffentlich im restlichen Film nicht auf.

                    Ich frage mich, ob sie sich die Mühe machen wie in den Comics zu erklären, warum Jane jetzt auch Thor heißt oder das lieber sein lassen, bevor sie sich die Finger verbrennen.

                    • Ich bin immer noch skeptisch, ob sich eine Figur Gorr wirklich für einen lustigen Film eignet. Entweder wird er auch zur Witzfigur wie Surtur oder so eine langweilige Schlaftablette wie Ronan.

                      Sein Design im Film sieht bisher ziemlich lahm aus.

                      Dass Bale ihn spielt, muss auch nichts heißen, bei MCU-Bösewichten wurden schon ein paar große Schauspieler verschwendet.

                      • Schon Maul's Rückkehr war damals unnötig und mies geschrieben, vom Imperator ganz zu schweigen, daher erwarte ich dass das hier wohl auf dem gleichen Niveau sein wird.
                        Einfach aus bloßem Fan-Service und weil den Autoren nichts Besseres einfällt.

                        Windu wurde erst im EU vor allem durch Matthew Stover interessant, aber dessen Kaliber haben wir in den Serien leider nicht.

                        • Jackanapes 01.03.2022, 22:16 Geändert 01.03.2022, 22:16

                          War ja eigentlich fast klar, dass irgendein Riesen-Monster auftauchen muss
                          Hoffentlich sieht das im Film wenigstens nicht so albern aus wie als Lego-Figur

                          • Ich find's interessant, dass Gorr anscheinend nicht seine Kopftentakel aus den Comics hat.
                            Ansonsten hätten sie der Lego-Figur wohl so etwas wie den Twi'leks aus den Star-Wars-Sets gegeben.

                            • Jackanapes 21.12.2021, 13:36 Geändert 21.12.2021, 13:43

                              Sieht für mich nach einem relativ typischen Rachefilm ("meine Familie wurde getötet, nun komme ich zurück, um Vergeltung zu üben") aus.
                              Bin vor allem wegen Eggers gespannt, der hat mich mit seinen beiden bisherigen Filmen voll überzeugt.

                              Die Zahnspange ist aber wirklich merkwürdig.

                              Was an dem Trailer jetzt groß verstörend sein soll, verstehe ich leider nicht.

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                                Jackanapes 03.08.2020, 00:49 Geändert 03.08.2020, 11:10
                                über Mulan 2

                                Die Animation und auch die Sprecher in diesem Film sind durchaus in Ordnung, vor allem im Vergleich zu anderen Fortsetzungen der Zeichentrick-Klassiker. Es ist die Story, wo die für mich problematischen Punkte anfangen.

                                Im Zentrum des Films steht ja vor allem der Konflikt zwischen Mulan und Shang. Drei Prinzessinnen sollen (ihnen unbekannte) Prinzen heiraten, um eine Allianz der Reiche gegen anrückende Feinde schließen zu können. Beide Hauptprotagonisten geraten während der Mission durch ihre unterschiedlichen Ansichten aneinander.
                                Mulan ist der Ansicht, dass ihre „Verpflichtung gegenüber ihrem Herzen“ das Wichtigste für sie ist, Shang dagegen sieht seine Verpflichtung gegenüber seinem Land und seinem Kaiser an vorderster Stelle.

                                Bin ich jetzt mies, wenn ich Shang in diesem Film zustimme? Seine Position wird im Film deutlich als falsch bezeichnet, aber irgendwie ist seine Argumentation für mich logischer: In einer perfekten Welt könnte jeder aus Liebe heiraten, aber die Welt ist nun einmal nicht perfekt.
                                Nicht falsch verstehen: Ich will mich hier nicht für arrangierte Ehen und Zwangshochzeiten aussprechen, aber im Kontext dieses Films stellen sich die Macher hier selbst ein Bein. Im Gegensatz zu Aladdin hängt mehr als nur bloße Tradition von dieser Hochzeit ab. Es wird deutlich gesagt, dass man in der Unterzahl ist und dieses Bündnis notwendig ist.
                                Es heißt also: Entweder diese drei Personen heiraten Unbekannte oder wir werden einen Krieg verlieren.

                                Und dann kommt Mulan daher und sagt: „Aber muss denn eine Heirat ohne Liebe sein?“
                                Anscheinend ist ihr das private Glück dieser Mädchen also wichtiger als der Frieden, sie kommt ja auch nie mit einer Alternative, wie denn die ganze Situation gelöst werden könnte. Als sie entdeckt, dass sich die Mädchen in andere Männer verliebt haben, heißt es nur „Oh, wie schön!“ und nicht „Was machen wir jetzt wegen dem Krieg?“.
                                Sogar im Song der Prinzessinnen kommt diese Thematik rüber: Zuerst sagt die Älteste, dass sie als Prinzessinnen eine Verpflichtung gegenüber ihrem Land haben und eben nicht immer das tun können, was ihnen gefallen würde. Das wird aber schnell fallen gelassen und stattdessen geht es dann darüber, dass sie viel lieber wie andere Mädchen sein würden und ihre eigenen Träume ausleben wollen. Das machen sie dann auch munter und scheren sich nicht mehr um das Versprechen, das sie ihrem Vater gegeben haben und was von dieser Mission eigentlich abhängt.

                                Nochmal: Bin ich mies, wenn ich die hier vermittelte Botschaft etwas fragwürdig finde? Hier wird das Konzept „Liebe und Gefühle über alles“ in eine sehr schwierige Richtung gelenkt. Shang´s Ansprache in der Filmmitte, wo er sowohl die Wachen als auch die Mädchen zurechtweist, ist zwar hart, aber meiner Meinung nach befindet er sich im Recht.
                                Nebenbei: Das Schicksal der Nation wird hier für eine Liebe zu jemanden, den man einen Tag und eine Nacht kennt, aufs Spiel gesetzt.

                                Ein weiteres Thema ist: Gegensätze werden gebraucht und sind beide notwendig. Das mag zugegebenermaßen auch in gewissen Bereichen zutreffen, aber wenn solche moralischen Grundsätze aufeinandertreffen, stelle zumindest ich mir eine Beziehung/Ehe schwierig vor.

                                Der Film gibt sich auch nicht einmal Mühe, diese Konflikte im Finale ordentlich aufzulösen. Mulan behauptet einfach, die Prinzessinnen seien tot und nun will sie die Hochzeit stattdessen eingehen. Nachdem ihr die Möglichkeit auf „wahre Liebe“ durch Shang´s vermeintlichen Tod verwehrt ist, geht das wohl für sie in Ordnung. Der Prinz wird natürlich noch extra als Witzfigur dargestellt, damit die Ehe noch schlimmer wirkt. Dann kehrt Shang aber zurück und nach etwas Konflikt wird das Ende durch das Eingreifen eines „Gottes“ herbeigezwungen, damit die Prinzessinnen sich auch ja nicht ihrer Verpflichtung stellen müssen.

                                Was der Film offen lässt: Glauben jetzt immer noch alle, dass die Prinzessinnen tot sind? Muss sich Mulan erklären, warum sie gelogen hat? Was denkt bitte der Kaiser über die ganze Situation?
                                Aber viel wichtiger: Was ist denn jetzt mit dem Bündnis? Das wird einfach nicht mehr erwähnt. Wie geht der Krieg weiter?

                                Und selbst wenn ich das außer Acht lasse: Letztendlich hat Shang eine Art Einsicht (so viel zum Thema Gegensätze), sieht seine Beziehung zu Mulan als wichtiger als das Bündnis an und will aktiv die Hochzeit verhindern. Somit ist die Schlussbotschaft für mich: „Die eigenen Gefühle und Bedürfnisse stehen über wirklich allem (!) anderen.“

                                Komischerweise widerspricht der Film sich selbst mit seinem Nebenplot in dieser Hinsicht. Mushu wird zum Schurken des Films (Wer hat das bitte für eine gute Idee gehalten?) und will das Liebespaar, aus selbstsüchtigen Motiven heraus, trennen. Das wiederum wird klar als schlecht dargestellt, obwohl es im Grunde die gleiche Denkweise wie die von Mulan ist.
                                Aber Mushu hat nicht wegen „wahrer Liebe“ gehandelt, von daher ist es natürlich schlecht.
                                Auch dieser Konflikt wird am Ende ziemlich lahm gelöst und wirklich gelernt hat Mushu anscheinend auch nichts, denn er ist genauso wie am Anfang.

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                                • Jackanapes 29.03.2020, 22:21 Geändert 30.03.2020, 11:10

                                  Ich mag Skyfall auch nicht sonderlich, vor allem da das MacGuffin des Films (die Liste mit den Agenten) nach der Filmhälfte scheinbar vergessen wird.
                                  Noch dazu fand ich den Umgang mit dem Bondgirl Severine eher schwierig. Sie wird erschossen und Bond schert das scheinbar gar nicht.
                                  Der Plan des Schurken fand ich auch selbst für Bond-Verhältnisse ziemlich konstruiert, genauso wie einige andere Plotelemente (Was genau macht eine Liste mit allen NATO-Agenten auf einer Festplatte in Istanbul?)

                                  Zugegeben, ich habe Skyfall erst einmal gesehen und vllt. gefällt er mit ja mit mehrmaligem Sehen besser.

                                  Ich bin aber auch anderer Meinung:
                                  1. Ich halte Der Morgen stirbt nie für besser, denn der macht zumindest mir Spaß beim Schauen.
                                  2. Ich fand Skyfall weder steril noch langweilig
                                  3. Spectre halte ich für langweilig und aufgrund des lachhaften Bösewichts auch für schlechter

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                                  • Das unterirdische Monster könnte doch theoretisch auch Barogon sein.
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                                    • Schon wieder Ghidorah ...
                                      Können wir nicht mal wieder ein paar andere Kaijus kriegen?
                                      Ghidorah und Mothra sind doch sowieso schon im nächsten Ami-Film, da hätte man hier in der Anime-Trilogie auch ein paar andere Gegner wieder rausholen können.

                                      • 10

                                        Dieser Film eignet sich eigentlich ziemlich gut als Pilotfilm zur Zeichentrickserie (auch wenn er zwischen den Staffeln erschien).
                                        Hier wird in Rückblenden die Origin-Geschichte des Batmans aus der Serie erzählt, nur anders als man es vielleicht erwarten würde:
                                        Anstatt der Erschießung der Eltern, Bruces Trauer und anschließendem Entschluss Batman zu werden, wird hier ein anderer interessanter Aspekt herausgearbeitet: der Verlust des normalen Lebens und des Glückes darin.

                                        Besonders deutlich wird das an der Anlage der Weltausstellung metaphorisch gezeigt:
                                        In der Vergangenheit ist alles hell, freundlich und voller Hoffnung in die Zukunft, ähnlich wie das junge Paar, das sie besucht.
                                        In der Gegenwart ist es eine herunter gekommene und verfallene Ruine, in der sich der Joker (das Produkt dieser neuen Zeit) eingenistet hat.

                                        So entsteht eine schöne Allegorie auf die Situation von Bruce Wayne:
                                        Man erlebt wie er seine Liebe findet und dann verzweifelt versucht, doch noch seinem Schwur auszuweichen.
                                        Es ist bewegend, als er im Regen am Grab seiner Eltern zusammenbricht und sie anfleht, ihm ein normales Leben zu „erlauben“. Sehr gut auch durch die Musik von Shirley Walker unterstrichen, die sowieso den ganzen Film aufwertet.
                                        Natürlich wird daraus nichts und aus dem jungen, fröhlichen Mann von damals wird der einzelgängerische, schweigsame Fledermaus-Mann.

                                        Ich mag diese neue und auch frische Variation. Sie schafft es, die alte Entstehung mit einer Lovestory zu verbinden und das funktioniert auch noch.
                                        Das liegt vor allem an dem großartigen Voice-Acting von Kevin Conroy und Dana Delany.

                                        Conroy ist für mich (zumindest bis heute) die beste Verkörperung des Charakters (Ja, sowohl über Keaton als auch über Bale).

                                        Das ist allerdings auch nur ein Strang in der Geschichte:
                                        Eine neue Gestalt taucht auf und fängt an, die Mafia-Leute zu dezimieren.
                                        Da das hier ja ein Film ist, durfte man sich sogar noch ein bisschen mehr trauen als in der Serie und hier wirklich ein paar Leute über die Klinge springen lassen, während ein anderer durch Gift fast den Verstand verliert.

                                        Der Charakter dieses Schurken ist auch gelungen, vor allem da auch er praktisch ein Gegenpart zum Helden ist und ziemlich nachvollziehbare Motive besitzt.

                                        SPOILER
                                        Ähnlich wie Bruce hat auch sie ihre Familie durch das Verbrechen verloren und wie ihn treibt sie das immer weiter. Er kann das natürlich verstehen, aber im Gegensatz zu ihr hat er seine Grenze. Am Ende kann er nicht einmal sie retten vor dem Abgrund, in den sie durch ihre Rache gefallen ist.
                                        SPOILERENDE

                                        Als zweiten Schurken gibt es den Joker. Mark Hamill geht richtig in der Rolle auf und verbindet leicht eine Verspieltheit einer Katze mit ihren Opfern (vor allem in der Szene mit dem Stadtrat), Humor und die Brutalität eines Killers miteinander, ohne dass das eines davon mit einem anderen kollidieren könnte.

                                        Die Handlung um das Phantom herum ist kein richtiger „Krimi“. Es geht nicht wirklich darum, wer es denn sein könnte.
                                        Es geht viel mehr um die Charaktere, ihre Reaktionen, ihr Umgang miteinander, ihre (manchmal falschen) Schlussfolgerungen, die Handlungen, die sich daraus spinnen, sich überkreuzen und verflechten.
                                        Stück für Stück werden zudem Teile der Vergangenheit enthüllt, bis sich am Ende ein Gesamtbild ergibt.

                                        Einige kleinere Kritikpunkte blieben noch, die aber mein Gesamtbild dieses Films nicht trüben
                                        SPOILER
                                        So hätte ich zB. gern eine genauere Erklärung gehabt, wie das Phantom sich überallhin teleportieren kann.
                                        Und ich wüsste gerne, wie die Polizei am Ende zu Batman steht. Geben sie jetzt dem Joker die Schuld für die Morde oder verfolgen sie weiter Batman?
                                        SPOILERENDE

                                        Ich empfehle den Film allen Fans von Batman allgemein und der Serie im Besonderen.
                                        Ich halte ihn für die perfekte Verkörperung von beidem.

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                                        • 3 .5

                                          Ein Freddy-Film als Komödie … irgendwann nach Teil 3 musste es ja so kommen.
                                          Das Wort „Finale“ steckt im Titel und trotzdem werden keine der früheren Handlungsstränge aufgegriffen oder weiter geführt. Nie wird erklärt, wie Freddy seinem letzten Ende entkommen konnte: Im Eröffnungstext wird gleich in ein paar Sätzen gesagt, dass jetzt alle Kinder in Springwood von ihm getötet wurden.
                                          Dieser Text allein klingt wie die Zusammenfassung eines interessanteren Films.

                                          Sinn muss man in den Traumgesetzen und der Handlung schon eh nicht mehr suchen: ein Charakter geht im Traum eine Treppe hoch und läuft in der Realität in der Luft herum; plötzlich können 2 Personen im selben Traum sein ohne Fähigkeiten wie die von Kristen; Freddy kann das Haus in der Wirklichkeit aus dem Traum heraus in das von Nancy verwandeln etc.

                                          Die Hauptfiguren hätten es anderen Horrorfilmen (und auch den Vorgängern) vielleicht noch zu Nebenfiguren geschafft, so blass, belanglos und teilweise ohne den geringsten Hauch von Sympathie, wie die hier durch den Film gehen.
                                          Die einzige kleine Ausnahme ist Yaphet Kotto als Quasi-Dr.-Loomis für Träume, der hier ziemlich verschwendet wird und irgendwelches blödes Zeug daher quatscht, das er wohl aus dem Drehbuch weiß.
                                          Ab und zu wird dann noch ein Cameo aufgefahren, wie von Alice Cooper oder Johnny Depp. Nur Letzterer ist halbwegs gerechtfertigt (immerhin hatte er seinen ersten Auftritt im ersten Teil) und sogar recht witzig.

                                          Das Frustrierendste ist, dass manchmal noch etwas Potential durchblinken kann, etwa bei der tauben Verfolgungssequenz oder die Vergangenheiten von Tracy oder Carlos.
                                          In einem besseren Film hätte man das gut verbauen können, hier verläuft das ungenutzt im Sande oder wird ins Lächerliche gezogen.

                                          Krueger selbst hat (auch dank schwacher Maske) jegliche Bedrohlichkeit eingebüßt und ist endgültig zum Clown verkommen. Sowohl die Sprüche als auch die Kills wollen so unbedingt witzig sein, sind aber meistens nur lahm und/oder peinlich, z.B. die sinnlose und plumpe Referenz an „Der Zauberer von Oz“ oder der Videospiel-Tod.

                                          In Rückblenden wird noch dazu ein bisschen Entmystifizierung des Schurken betrieben: mit einer Vorgeschichte, die banaler und klischeehafter nicht sein könnte, und Antworten auf Fragen, die zumindest mich nie interessierten. Wer braucht denn bitte einen derart vermenschlichten Freddy?

                                          SPOILER
                                          Woher hat Freddy seine Kräfte? Es waren potthässliche, fliegende Dämonen-Kaulquappen, die sie ihm gegeben haben.
                                          Und mal ehrlich, Freddy soll der böseste Mensch der Welt sein? Sicher, das was er getan hat war schlimm, aber es gibt wirklich niemand schlimmeren?

                                          Warum hat Freddy lauter Kinder umgebracht? Man hatte ihm seine Tochter weggenommen, weil er seine Frau umgebracht hatte, die herausgefunden hatte, dass er … ein Kindermörder war? Irgendwie ein Teufelskreis.
                                          SPOILERENDE

                                          Besonders wütend macht dann das hanebüchene Ende mit billigen 3-D-Effekten.

                                          Ja. Freddy stirbt am Schluss (ist kein Spoiler, steht schließlich im Titel), aber die Art wie er es tut, ist die schlechteste der gesamten Reihe und ist nicht nur peinlich mit anzusehen sondern auch dem Charakter einfach unwürdig.

                                          Wenn im Abspann dann lauter Szenen aus den Vorgängern gezeigt werden, ist mein Gedanke dazu nur: „Wow, was für eine Abwärtsspirale.“

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                                          • 7

                                            Mich freut es, dass es diesen Film gibt. So konnte die Original-Reihe wenigstens noch ein, in meinen Augen, gutes Ende unter Wes Craven finden.
                                            Diesmal wird ein Blick hinter die Kulissen der Filmreihe geworfen und quasi (nach Traum und Realität in den Filmen an sich) noch eine Ebene höher gegangen.
                                            Das ist relativ originell und funktioniert als Abschluss auch wesentlich besser als nochmal „Gruppe von Teenagern aus der Elm Street versucht Freddy in ihren Träumen zu besiegen“.
                                            Die Story ist manchmal etwas konfus (z.B. wie genau funktioniert das mit den Schlaftabletten als Spur?), aber im Großen und Ganzen noch relativ stimmig und kann wieder etwas Atmosphäre und Grusel-Stimmung auffahren (vor allem dann in der höllen-artigen Welt).
                                            Was zugebenermaßen etwas nerven kann, ist Craven´s sehr offensichtliche Auffassung, dass der erste Teil der beste war. Er geizt auch nicht mit Anspielungen an diesen Film, seien es Zitate („Screw your pass!“), Szenen (z.B. die klebrige Treppe), Tode (die Ermordung an der Decke) oder das Foto in seinem Büro.
                                            Ob es jetzt die Anspielungen an „Der Exorzist“, „Nosferatu“ oder „Psycho“ gebraucht hätte …

                                            Der größte Pluspunkt den New Nightmare hat ist Freddy höchstpersönlich.
                                            Endlich ist die Horrorgestalt kein alberner Kasper mehr sondern wieder ein sadistischer Killer.
                                            Das veränderte Design ist gelungen: Das neue Make-Up sieht großartig aus, die nun quasi organisch-mechanische Kralle gefällt mir sogar noch besser als der alte Handschuh und der schwarze Mantel mit den Stiefeln fügt sich gut ein und unterstreicht die Bedrohlichkeit dieses (nun wieder richtig bösartigen) Dämons. Da stört es dann auch wenig, dass diese Figur relativ wenig im Film auftritt: mir ist ein selten auftretender Freddy, dessen Präsenz man aber immer wieder spüren kann und dessen Auftritte Highlights sind, lieber als einer, der dauernd blöde Sprüche vor der Kamera reißt.
                                            Und dieser Film hat sogar auch meinen ganz persönlichen Lieblings-Freddy-Spruch (sogar noch vor „This … is god.“ aus Teil 1):
                                            „Hey Dylan, ever play … skin the cat? “

                                            Erfreulich ist auch die Rückkehr von Heather Langenkamp (die hier, meiner Meinung nach, ihre beste Performance von ihren drei Auftritten zeigt) und John Saxon und die Auftritte von Wes Craven und Robert Englund.
                                            Die restlichen Schauspieler sind okay (auch wenn die Szene, in der Julie die Krankenschwestern verjagt schon sehr albern wirkt), nur Dylan kann, wenn er anfängt zu schreien, auf die Nerven gehen.

                                            Es gibt allerdings noch ein paar andere Schwachpunkte:
                                            Die Traumsequenzen sind etwas enttäuschend, da wäre ein bisschen Orientierung an den Vorgängern vielleicht gar nicht so schlecht gewesen.
                                            Vor allem stört es, dass man immer nur die Träume von Heather sieht. Wie viel spannender und interessanter wären da die Träume von Robert Englund (wie er praktisch seine Rolle trifft) oder Wes Craven (wie er das Drehbuch erfährt) gewesen.

                                            Robert Englund wird sowieso ziemlich verheizt, nach der Hälfte ist er dann einfach weg. Hier hätte man noch was daraus machen können, wie sich die beiden treffen oder vielleicht auch dass sich Englund im Finale in Freddy verwandelt.

                                            Was sollte diese Armee aus Freddys hinter dem Zaun, die man nur für etwa 2 Szenen sieht?

                                            Der Tod von Freddy in diesem Film ist zwar immer noch besser als das miese und unwürdige Ende im Vorgänger, macht aber nicht wirklich viel Sinn:
                                            SPOILER
                                            Wenn der Dämon so einfach von Feuer getötet werden kann, warum hat er dann überall in seiner Welt Feuer brennen? Ist das nicht ein bisschen unvorsichtig?
                                            Hat er in seiner eigenen Welt irgendwie weniger Macht als in den Träumen oder warum kann er das Feuer nicht einfach ausmachen?
                                            SPOILERENDE

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                                            • Ein kleiner Fehler:
                                              Bei dem Film vom 3.8.2018 handelt es sich um den Film mit dem deutschen Titel "Die Rückkehr des King Kong"

                                              • Jackanapes 04.08.2018, 01:05 Geändert 04.09.2018, 21:40

                                                Godzilla Nr. 3: „King Kong vs Godzilla“

                                                Dies ist ein Kommentar, der auf einer Sichtung des Filmes in der SchleFaZ-Reihe basiert.
                                                Anmerkungen:
                                                - Kalkofe spricht Gojira falsch aus
                                                - Die Frankenstein-Titel für die Godzillafilme kamen daher dass die Filme „Frankenstein – der Schrecken mit dem Affengesicht“ und „Frankenstein – Zweikampf der Giganten“ hier so erfolgreich waren und man sich daran anhängen wollte
                                                - Ich hätte beim ersten Treffen der Monster, wo Godzilla Kong vom Berg aus mit seinem Atem abwehrt, noch diesen Kommentar einfügt:
                                                „Es ist vorbei, King Kong! Ich stehe deutlich über dir!“

                                                Eine Bewertung entfällt hier, da es sich um die deutsche Fassung handelte, die wiederum auf der US-Fassung basiert und die ein zerstückelter, zensierter und veränderter Torso des Japan-Originals ist.
                                                (Besonders nervige Änderungen sind diese eingefügten Expositions-Szenen in diesem amerikanischen Büro und die dauernd wiederholenden Musikthemen aus „Der Schrecken vom Amazonas“)
                                                Ich persönlich fände es ungerecht den Film auf Basis dieser Fassung zu bewerten.

                                                Wenn jemand mehr darüber lesen/dazu sehen will:

                                                https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=404045
                                                (Vergleich US-Fassung und Japan-Fassung)

                                                https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=895176
                                                (Vergleich US-Fassung und deutsche Fassung)

                                                https://www.youtube.com/watch?v=PR2dXPGyQkY
                                                (Video zu den Änderungen bei US- und Deutschland-Fassung)

                                                Das erste Crossover der beiden Monster-Titanen lässt mich etwas zwiegespalten zurück und dass hängt auch mit den beiden Monster zusammen:

                                                Den Godzilla-Anteil finde ich okay. Der Anzug sieht massig und gewichtig aus, der reptilienhafte Kopf gefällt mir. Die Story ist in Ordnung, schließt an die vorherigen beiden Teile recht gut an und die Zug-Sequenz ist ganz ordentlich gemacht.

                                                King Kong dagegen bereitet mir als Fan des 33-Kong schon etwas Unwohlsein. Das betrifft schon mal die Storyteile, die vom Original quasi schlecht übernommen wurden: von der komischen Änderung zum Pharmakonzern über die Zigaretten bei den Ureinwohnern bis hin zum Spaziergang auf das brusthohe Parlamentsgebäude mit kleiner Frauenpuppe in der Hand.
                                                Die Teile, die man neu dazu gedichtet hat, können dann auch sauer aufstoßen, eben weil sie zu weit vom Original sind: der betrunkene Affe, die Elektrizitätskräfte oder die Riesenballons.
                                                Nur den Angriff des Riesenkraken mag ich.

                                                Und selbst ich als Godzilla-Fan muss ich es sagen: der Anzug für Kong ist sehr mies, besonders als er nass wird, seine Arme sind viel zu lang und sein Gesicht für die Nahaufnahmen grinst unfassbar dämlich.

                                                Die Menschen sind … naja meistens nur da, ein paar witzige Szenen gibt es schon. Zumindest nervt keiner rum und das Godzilla-liebende Kind ist nach einer Szene zum Glück auch wieder weg.

                                                Kämpfe zwischen den Giganten gibt es zwei Stück:
                                                Der erste ist etwas unspektakulär und mir zu schnell und abrupt vorbei.
                                                Der zweite ist ein doch ziemlich spaßiges Wrestling-Match, das mich recht gut zufrieden stellen kann.

                                                Beinharte King-Kong-Fans sollten den Film vielleicht lieber meiden oder zumindest wissen worauf sie sich einlassen.
                                                Dieser Film taugt (in dieser Fassung) wenn überhaupt nur als trashige Unterhaltung, aber in der Hinsicht könnte ich persönlich mir auch vorstellen ihn häufiger mal anzusehen, zumindest häufiger als andere Werke, die bei SchleFaz vorgestellt wurden.

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                                                • 8 .5

                                                  Zu Recht ein Klassiker mit recht guter Atmosphäre, schön gealterten Effekten, Teenagern, die zwar wie üblich nicht unbedingt die tiefgründigsten Figuren, aber wenigstens sympathisch sind und vor allem einer sehr interessanten Grundidee, die zu eindrucksvollen Traum- und/oder Todesszenen führt (wobei ein paar der Nachfolger bei Letzterem noch höher steigen können).
                                                  Die Horrorfigur Freddy ist hier noch die Version, die ich persönlich am liebsten mag: er lacht zwar ziemlich viel und macht hin und wieder einen Spruch („No running in the hallway“), aber im Großen und Ganzen ist das hier immer noch ein todbringender Nachtmahr. Schade, dass er später so zum Hampelmann wurde (insbesondere dann in Teil 6)
                                                  Im Finale schwächelt der Film leider dann etwas: das ganze Kevin-Allein-zu-Haus-Ding nimmt schon ein Stück die Ernsthaftigkeit und den Schrecken des Bösewichts weg, es wird komplett verwirrend was denn jetzt Traum/Wirklichkeit ist oder wie genau die Fähigkeiten von Freddy eingegrenzt sind (wobei ich deswegen schon in anderen Szenen etwas verwirrt war) und die Art wie er besiegt wird ist … na ja … etwas enttäuschend.

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                                                  • 10

                                                    Der Anfang an Land und auf dem Schiff ist der schwächste Teil des Films, was besonders an Ann liegt, die mich persönlich mit ihrer fast schon kindlichen Art irgendwie stört. Die Liebesgeschichte mit Jack haut jetzt auch nicht um und die restliche Schiffscrew ist offensichtlich zum Dezimieren da.
                                                    Sobald man aber auf der Insel ankommt, gibt es eine steile Aufwärtskurve.
                                                    Das fängt schon bei dem sehr guten Aufbau an, besonders in der Szene in der Kong zum ersten Mal auftritt:
                                                    Stille, dann die lauten Gongschläge, die Schritte und das Gebrüll und schließlich kommt der Riesenaffe aus dem Wald hervor.
                                                    Damit betritt auch die eigentliche Hauptfigur die Tribüne: ein tragischer Charakter; ein Wesen, das jeden Gegner auf seiner Insel bezwingen kann und durch seine Liebe zu einer Frau und die Schuld des Menschen in seinen Untergang kommt

                                                    Der Film schafft sehr gut Mitleid mit diesem Tier zu erregen, er findet aber nicht nur ein gutes Maß an Emotionalität, sondern auch an Action (Kongs Kämpfe mit den Sauriern, sein Weg durch die Stadt, die Flugzeuge), Atmosphäre (der Dschungel, die lebensbedrohliche Umgebung in der sich die Menschen befinden), Spannung (der Überlebenskampf im Urwald) und wunderschönen, zeitlosen Effekten (Stop-Motion ist vielleicht veraltet, sieht aber immer noch gut aus).
                                                    Natürlich gibt es auch hier ein paar Schwächen, seien es der riesige Grinse-Kopf für die Nahaufnahmen oder solche Szenen wie die, in der sich jemand vor einem Dinosaurier auf einen Baum flüchtet. Die fallen aber für mich persönlich kaum ins Gewicht, wenn es dafür solche Stärken gibt.

                                                    Was mich damals beim ersten Ansehen erstaunt hat (ich hatte vorher nur die Remakes gesehen), waren zwei Dinge:
                                                    Kong ist hier noch deutlich brutaler als in späteren Filmen: mehrfach im Film ermordet er Menschen, indem er sie zerquetscht, zerbeißt oder von Gebäuden wirft. Das halte ich aber auch mitunter für passend, immerhin ist Kong ja auch ein wildes Tier, das zuerst in seiner natürlichen Umgebung gestört und dann am Ende so gedemütigt und mies behandelt wird, dass sein Zorn durchaus nachvollziehbar ist.
                                                    Ann hat während der gesamten Laufzeit durchgehend Angst vor Kong. In späteren Versionen entwickelt sie ja eine Art Sympathie für ihn, hier ist das noch sehr einseitig. Aber das ist eigentlich nur ein weiterer Baustein in Kongs Tragik: als am Ende tödlich verwundet ist, gibt er seine große Liebe frei. So ist er schließlich allein, weit weg von seiner Insel und fällt in seinen Tod.

                                                    Dieser Film ist für mich ein großer Klassiker, neben dem Original-„Gojira“ mein Favorit in Bezug auf Monsterfilme und einer der ewigen Beweise, dass dieses Genre mehr kann als nur stumpfe Unterhaltung.

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