San_Siro - Kommentare

Alle Kommentare von San_Siro

  • 8 .5

    Die letzte Staffel von Suburra ist nicht ganz einfach zu verdauen, denn sie bricht endgültig mit dem Film von Sollima ab und ist ein eigenständiges Produkt.
    Die Serie von Netflix und Cattleya schließt jedoch nicht alle Handlungsbögen effektiv ab und wird angesichts der hervorragenden Wendungen, die sich über die (viel zu wenigen) sechs Episoden verteilen, ein wenig zu schnell aufgelöst.
    Was von "Suburra" bleibt, ist das immense Talent seiner Protagonisten und die gute Arbeit, die an der Entwicklung der Charaktere geleistet wurde, aber ein überstürztes Ende und eine Handlung, die nicht mehr kanonisch ist, da der Film im Jahr 2011 spielt, machen diesen Abschied eher bittersüß.
    Ansonsten im Großen und Ganzen eine packende Serie, die sogar oft auf wahren Begebenheiten beruht (Stichwort: Mafia Capitale).
    Als gebürtiger Römer, der die Serie auf Originalsprache geguckt hat, sprich größtenteils im römischen Dialekt, muss ich zugeben, dass es nochmal eine ganz andere Wirkung hat, als jemand, der weder Italiener, noch Römer ist.

    1
    • 9

      "Schlachthof Nummer Five Points"
      von Adriano Marenco

      American Middle Ages
      in Fleischstücken geschrieben.
      Der Hass ist die Schmiede der Rassen,
      Der Hass reift auf jedem Körper,
      Der Hass ist der Klebstoff des Status quo,
      Der Krieg wird auf den Armen aufgebaut,
      Särge treffen ein
      Soldaten gehen,
      Hass ist alles.

      American Middle Ages,
      mit heißem Eisen gebrandmarkt,
      auf das Fleisch des tierischen Menschen.

      Am Hof der Wunder
      genannt Five Points
      regiert König Slaughterhouse.
      Der Adler im Auge.
      König Slaughterhouse regiert.
      Ehre ist alles.
      Das dem Menschen am nächsten stehende Fleisch,
      ist das Fleisch von Schweinen.
      Sieh her und stich hier zu,
      genau dort, wo ich getroffen habe
      Vater und Priester.

      Die große Hungersnot
      hat die Überreste des britischen Empire entladen.
      Bleibt vom Hunger gebissen,
      Rippen und Kinder
      schwärmen aus der Haut raus,
      Ire sein,
      die Kartoffelkrankheit.

      Der Hass, das Blut,
      der kartoffelfressende irische Papist,
      Nigger, Eingeborene, Schlitzaugen,
      Huren, das eine Fleisch, das alle zusammenbringt,
      die Ehre,
      der Schmelztiegel verschmilzt die ganze Armut
      auf die sich die Plutokratie stützt,
      Amerika.

      Der Nord-Süd-Krieg,
      Heuchelei der Geschichte.
      Haut ist schändlich.
      Der Krieg in New York
      hat bereits stattgefunden.
      Der Krieg am Hof der Wunder,
      der die Fifth Avenue hinuntermarschiert.

      Ehre ist nur eine andere Art, ausgenutzt zu werden.
      Die Ehre zerfällt im Rauch der Bomben.
      Das Augenlid, der Vorhang
      fällt auf den Adler.
      Der Schlachthof ist das Herz des Fleisches
      von Amerika,
      der Schnee rot vor Blut
      und Gebete.
      Amerika,
      Hagiographie eines Schlachthauses.

      • 10

        Coppolas Verdienst ist es, dass er einen Roman als eine doppelte Erzählung auf die Leinwand bringt.
        Eine eher exquisite kinematografische, die mit der Lektüre der verschiedenen Tagebücher der Protagonisten in den Zwischenszenen durchsetzt ist.
        Auf diese Weise kann der Regisseur die Details, die den Roman berühmt gemacht haben, im Film bewahren und den Fluss der Geschichte straffen.
        Was Dracula noch fesselnder macht, ist die Handschrift des Regisseurs, vor allem in den blutigsten Szenen.
        Coppola beschließt, durch die Augen des Mörders zu sehen (und zu filmen), so dass die Kamera oft auf die Opfer stürzt, als wäre der Zuschauer selbst der Henker. Das alles natürlich untermalt von einem tadellosen Soundtrack von Wojciech Kilar, einem polnischen Komponisten, der sich stark von den okkulten Atmosphären Osteuropas inspirieren ließ.

        Das Verdienst dieses Films besteht darin, dass er die Menschlichkeit des Monsters hervorhebt und die Herzen berührt.
        Herzen, die vielleicht aufgehört haben zu schlagen, aber nie vergessen haben, was es bedeutet zu lieben.

        Vampirismus wird seit jeher mit Sexualität in Verbindung gebracht und Sex und Leidenschaft spielen auch hier eine enorme Rolle.
        In Coppolas Film sind die sinnlichen Szenen zahlreich und vor allem ausgesprochen morbide.
        Die dunkle Seite des Vampirismus und des Bösen ist also mit der Libido und der Verführung verbunden. Ein Teil der Existenz, der nicht ignoriert werden kann.
        In diesem Sinne oszilliert der Film zwischen Gut und Böse, Tugend und Laster, Licht und Schatten. Der Kontrast ist stark, aber der Ansatz ist nie scheinheilig.

        Es ist ein schwindelerregender Film, gedreht von einem Meister mit einem so grandiosen und visionären Sinn für Kino, dass er das Auge jenseits jedes vernünftigen dramatischen Zweifels fesselt und es in den reinen Spaß des Alptraums stürzt!
        Ein Film, der geschrieben und inszeniert wurde, um auf raffinierte Weise zu unterhalten, wie ein langer, ununterbrochener Spezialeffekt, der direkt in der Kamera erzeugt wird.

        Für mich ein Meilenstein des Kinos, ohne den es andere Vampirfilme gar nicht erst gegeben hätte.

        Prädikat: Besonders wertvoll!

        4
        • 10

          Das Thema "Scream" muss mit einer gewissen Vorsicht genossen werden.
          Es ist schwierig, eine ausgewogene Bewertung für diesen Film abzugeben.
          Um gleich mal Missverständnissen vorzubeugen, sei gleich gesagt, dass der Autor den Film für einen der besten Horrorfilme der letzten Jahrzehnte und vielleicht sogar für etwas mehr hält.

          Eins ist sicher:
          Es ist DER Film, der den unbestrittenen Verdienst hat, das Publikum wieder in die Kinos gelockt und ein Genre wiederbelebt zu haben, das damals beinahe als tot galt.
          Und zusätzlich hat dieser Film hat ein fragwürdiges Subgenre hervorgebracht (den Teenie-„Slasher“-Horror), das uns solche Perlen des reinen Trashs wie „I know what you did last Summer“, Düstere Legenden etc. beschert hat.
          Außerdem ist er einer der wenigen "Gruselfilme", die uns auch zum Lachen bringen, ohne lächerlich zu sein; Eine Parodie, die sich selbst parodiert und trotzdem einwandfrei funktioniert und richtig Laune macht.

          Es begann die Mode des cinephilen Augenzwinkerns, der Autoreferenzialität, die uns nie verstehen lässt, wo das Zitat aufhört und die Kopie anfängt, die uns das Ganze als elegante Verhöhnung sehen lässt, mit dem Eindruck, dass der Regisseur nie ernst sein will, sondern es genießt, uns glauben zu machen, dass er nur spielt, wie ein Kind, das sich für den Karneval verkleidet hat.
          Während Jason und Michael sich in einer Reihe von unansehnlichen Fortsetzungen quälten, die nur für den Heimvideomarkt gut waren, und Freddy in einem zweifellos wichtigen und sehr guten, aber wenig gesehenen Film zum letzten Mal zurückkehrte, erschien hier eine neue Ikone auf der Bildfläche, die einerseits den Platz der Stammväter einnehmen und andererseits ihre abgestandenen Karrieren wiederbeleben sollte.

          Doch das Genre, dem Scream angehört und zu dessen Wiederbelebung er beigetragen hat, hat es schon immer gegeben und ist in der Tat eine der profitabelsten Sparten des Horrorfilms:
          Die Rede ist vom Slasher-Film, auch bekannt als "maskierter Killer schlachtet junge Mädchen ab" oder sogar als "Serienkiller gegen amerikanisches College".
          Es braucht nicht viel, um Scream als einen der beliebtesten Ableger von Halloween, Nightmare on Elm Street oder Freitag der 13. zu erkennen, nicht zuletzt, weil Drehbuchautor und Regisseur die Einflüsse des Films deutlich machen.
          Man denke nur an die rollenden Halloween-Bilder auf dem Fernsehbildschirm im Haus der Scream-Protagonisten und den diversen Easter Eggs (Der Hausmeister, der als Freddy Krüger verkleidet ist und auch Fred heißt möchte ich hier highlighten) während des gesamten Films.

          Und sobald das Telefon in der Wohnung der unglücklichen Drew Barrymore läutet, haben wir den Eindruck, dass wir uns auf vertrautem Terrain befinden, dass wir auf vorgefertigten Spuren wandeln: Das gefällt uns, so wie wir als Kinder immer wieder gerne dasselbe Märchen gehört haben, sogar eine Million Mal.

          Nichtsdestotrotz ist Craven´s Film ein Produkt von beispielloser Originalität.
          Er ist kein Klon von Halloween und keine sklavische Nachahmung von Freitag der 13.
          Die Neuheit liegt gerade in den tausend Gesichtern, die Scream zeigt:
          Es ist eben eine Parodie, aber auch gruselig, es ist eine Lektion in Sachen Kino, eine Reflexion über die Stereotypen der Angst, ein Stau von Zitaten, der sehr schwer zu entwirren ist, es ist ein Spiel, das sich selbst ernst nimmt, das den Horror dekonstruiert und lächerlich macht, aber es ist auch eine Liebeserklärung an dieses Genre, welches Craven immer praktiziert hat und von dem er zeigt, dass er es sehr gut kennt.
          Und es ist ein Objekt, das Unbehagen vermittelt.
          Ein Objekt, das nicht vollkommen verständlich ist, das einen verunsichert.
          Nun, dieses Gefühl des Unbehagens, das den ganzen Film über schwebt und kaum wahrnehmbar ist, kann nicht auf das amüsante Drehbuch von Kevin Williamson zurückgeführt werden, der vielleicht ein unprätentiöses Divertissement im Sinn hatte.
          Das ist ausschließlich das Verdienst von Wes Craven und seinen Obsessionen, die im Vergleich zu seinen anderen Perlen (z. B. Die Schlange und der Regenbogen) im Hintergrund bleiben, kaum zu sehen, vielleicht schleichend, aber durchaus präsent sind.

          Seien wir ehrlich, in den Händen eines anderen Regisseurs wäre Scream höchstwahrscheinlich keine große Sache geworden.
          Keiner hätte ihn ernst genommen.
          Stattdessen ist Wes Craven ein Filmemacher, der sich selbst verdammt ernst nimmt, der immer an das glaubt, was er dreht, und der es schafft, auch wenn er Spaß hat, auch wenn er spielt, den Zuschauer mit dem Gefühl zurückzulassen, dass das, was er sieht, nicht nur ein Film ist.
          Und genau dieses Gefühl des Unbehagens beginnt schon bei der ersten, unvergesslichen Szene:
          Der Mord an Drew Barrymore, vielleicht einer der gelungensten Einfälle in der gesamten Geschichte des Horrorkinos.
          "Es ist ein Spiel", sagt der Killer am Telefon.
          "Es ist ein Spiel, keine Sorge", flüstert Craven uns ins Ohr, aber wenn wir sehen, wie Drew Barrymore ausgeweidet und an einem Baum aufgehängt wird, wird uns klar, dass es sich um ein Tötungsspiel handelt, dass vielleicht etwas Ungesundes in dem steckt, was uns antreibt, den Tod auf der Leinwand zu sehen, dass das Kino selbst ein gefährliches Objekt ist, instabil wie Nitroglyzerin.
          Und vor allem: Haben wir für einen Moment das Gefühl, dass wir, wenn wir auf einen Bildschirm blicken, der Bilder projiziert, auch beobachtet werden, von jemandem oder etwas...?

          Kurzum, jenseits der Zitate, jenseits der halbparodistischen Absicht, jenseits der resignierten Anklagen, die einige Kritiker sehen wollten, zur Leere und Wertlosigkeit amerikanischer Teenager, ist Scream im Wesentlichen eine Reflexion über die Macht des Mediums Film.
          Oder um es mit einem Zitat des Films auszudrücken:
          "Es ist alles ein Film, alles ein einziger, gewaltiger Film... nur das Genre können wir nicht auswählen!"

          Horrorfilme schaffen keine neuen Verrückten, sie machen Verrückte nur kreativer: Der maskierte Killer in Scream hätte auch dann getötet, wenn er nicht durch Horror inspiriert worden wäre. Craven hat keine reaktionäre, geschweige denn zensorische Absicht, wenn er uns sagt, dass wir den Film als ein kraftvolles, geheimnisvolles und außergewöhnliches Objekt betrachten sollen. "Horror ist eine subversive Kunstform, die Aspekte der Gesellschaft widerspiegelt, die nicht jeder sieht", sagt Craven.
          "Der Horror zieht die Menschen in Bereiche des Unbewussten, die man normalerweise nur im Schlaf oder in Halluzinationen besucht. Es ist ein Genre, das sich mit Bildern und Situationen befasst, die die Ängste widerspiegeln, von denen wir und alle in unserer Kultur besessen sind.
          In diesem Sinne sind Horrorfilme etwas Ursprüngliches".

          Der Film ist ein Spiegel, ein Spiegel, der uns beurteilt und uns Dinge sagt, die nicht immer angenehm sind.
          Das ist seine Kraft, und das ist die eigentliche Bedeutung von Scream.
          "Horrorfilme sind eine Variation der Paranoia (...). Sie befassen sich mit Gedanken, Gefühlen und Empfindungen, die außerhalb des rationalen Denkens, der akzeptierten Wahrheiten und des als richtig angesehenen Verhaltens liegen. Geächtetes Material, das daher störend ist.
          Auf Seiten der eher geschlossenen und organisierten Gesellschaft wird es immer Widerstand, Schock und Abscheu gegenüber dem Grauen geben, weil der Versuch vorherrscht, so viel Irrationalität wie möglich zu kontrollieren und die schmerzhaftesten Wahrheiten zu akzeptieren".

          Im Großen und Ganzen eine unterschätzte Perle und das liegt auch an der besonders treffsicheren Auswahl der Darsteller, von der Protagonistin Neve Campbell bis zu ihrem Freund Skeet Ulrich, von luxuriösen Comprimarios wie Rose McGowan, Courteney Cox und David Arquette bis zu außergewöhnlichen Cameos wie dem von Henry "Fonzie" Winkler, die sich stets gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Ironie und Angst bewegen, den Scream mit überzeugender Natürlichkeit beschreitet.

          10 von 10 Stabs

          • 10

            Seit unserer Kindheit, werden wir von der hypothetischen Existenz einer anderen Welt eingelullt, einer magischen Welt, in die die Grausamkeit und die Grausamkeiten der Menschen nicht eindringen können.
            Diese Orte finden sich in wunderbaren Erzählungen, den Märchen, die wir als Kinder immer wieder hörten.
            Märchen sind eine Art geheime Schatztruhe, in die wir uns flüchten können, um nicht Zeuge des Bösen zu werden, das in die Realität eingewoben ist.
            Doch in diesem Film, wird man nicht Zeuge des üblichen Märchens mit Happy End.

            Der 2006 bei den Filmfestspielen von Cannes vorgestellte und mit drei Oscars ausgezeichnete Film, ist eine kraftvolle Mischung aus Fantasie und Realität, zwei Erzählebenen, die miteinander verwoben, aber gut voneinander getrennt sind.

            Pans Labyrinth ist ein Film mit dunklen und geheimnisvollen Tönen, der Gewalt und Brutalität ungefiltert zeigt.
            Guillermo del Toro zeichnet ein makabres und düsteres Bild eines Märchens, das gleichzeitig innerhalb und außerhalb eines historischen Rahmens steht.
            Die Kreaturen, die die magische Welt bevölkern, sind keine echten Monster, auch wenn der Schein trügt.

            Man findet viele der typischen Elemente, die Guillermo del Toros Filme auszeichnen.
            Was an dem Film noch auffällt, ist sicherlich die düstere und zugleich magische Atmosphäre eines makabren und realen Märchens.
            All dies wird begleitet von einem düsteren und verträumten Soundtrack, der die prekäre Grenze zwischen Märchen und Realität ausgezeichnet widerspiegelt.

            Dies ist ein Film für diejenigen, die den Mut und die Kraft haben, genau hinzusehen.
            Auch wenn die Grausamkeit und die Realität der Szenen den Blick des Zuschauers für einen Moment abwenden lassen, muss der Film mit anderen Augen gesehen werden.
            Die Augen derer, die wissen, dass die Welt ein schrecklicher Ort zum Leben ist, die aber die Hoffnung haben, in ihrer Vorstellung und darüber hinaus einen besseren Ort zu finden, sind hier genau an der richtigen Adresse.

            5
            • 10

              Nachdem ich vor kurzem erst in einem Bericht gelesen hatte, dass "JAWS" Quentin Tarantinos Lieblingsfilm ist, hab ich ihn mir gestern zum 30ten Mal reingezogen und beschlossen eine Rezension zu schreiben, denn auch dieser Streifen gehört zweifellos in die oberste Schublade.

              Der Weiße Hai ist zweifellos einer der adrenalin-geladensten Filme aller Zeiten und ein Meisterwerk von Steven Spielberg.
              Unterstützt durch den unglaublich stimmungsvollen Soundtrack von John Williams, mit dem die Spannung im Laufe des Films ständig steigt und fällt, bis er seinen dramatischen Höhepunkt erreicht, ohne dass der monströse Hai fast immer zu sehen ist, außer zum Ende hin, ist ganz großes Kino.

              Eine Szene, die Spielbergs erzählerisches Können offenbart, ist der Moment, in dem die drei Männer unter Deck ihre Narben zeigen.
              Der Zuschauer hört aus dem Mund von Quint die Geschichte der USS Indianapolis, des berühmten Kreuzers, der die Hiroshima-Atombombe über den Pazifik transportierte. Unter dem Beschuss japanischer U-Boote war der größte Teil der Schiffsbesatzung über Bord gesprungen und von Haien gefressen worden.
              Der Regisseur setzt diesen Kontrapunkt, indem er die Grausamkeit des Hais schon vor seinem Auftauchen im Film benennt.

              Die von Kapitän Quint erzählte Geschichte bekommt so einen politischen Aspekt, so das man sich in einem Moment fühlt, als sei man aus der Realität des Films herausgeholt worden, und in dem Moment, in dem die Gruppe von Männern ihre Angst mit dem Gesang "Show me the Way to go Home" überspielt, setzt Spielberg ein letztes Mal die Spannungsmaschine in Gang, die uns auch heute noch, mehr als dreißig Jahre nach dem Film, fasziniert und erschreckt.

              Für die Gruppe von Männern ist die Haifischjagd gleichbedeutend mit der Suche nach sich selbst. Abgesehen von dem sexuellen Element, das sich in der Geschichte verbirgt, ist "Der weiße Hai" ein Film, in dem es vor allem um die Urängste und Schwächen des Menschen geht, die, wenn sie überwunden werden, den Helden hervorbringen.

              Der Film enthält viele Themen:
              Die selbstzerstörerische kapitalistische Gesellschaft, den Durchschnittsamerikaner und seinen Patriotismus, Massenhysterie, Schuld, Erlösung und Opfer.
              All dies beweist die meisterhafte Fähigkeit des Regisseurs, eine relativ einfache Geschichte auf mehreren Ebenen lesbar, aber vor allem spannend zu machen.

              10/10 Haiangriffen auf hoher See

              3
              • 10

                Das nächste cineastische Meisterwerk, dass von Mir bewertet werden muss...

                Rubin "Hurricane" Carter war ein Boxer, dessen Traum vom Mittelgewichtstitel zerplatzt, als er zusammen mit einem anderen Mann, wegen des Mordes an drei Personen in einer Bar, verhaftet wird.
                Als Opfer einer ungerechtfertigten Strafverfolgung, werden die beiden zu dreimal lebenslänglicher Haft verurteilt.
                Im Gefängnis beschließt Carter, ein Opfer von Frustration und Verzweiflung, die Geschichte der erlittenen Ungerechtigkeit aufzuschreiben.
                Doch trotz des enormen Erfolges und des Aufsehens, das die Veröffentlichung seiner Autobiografie ausgelöst hat, bleibt Carter hinter Gittern.
                Mehr möchte ich zu der Handlung nicht schreiben, aus Sorge vor evtl. Spoiler!

                Denzel Washington und Hurricane wurden in der Oscar-Nacht im Jahre 2000 vollkommen zu Unrecht ignoriert:
                5 Nominierungen für dieses Meisterwerk, in dem D. Washington den Schmerz und die Wut des echten Rubin "Hurricane" Carter nachstellt und nacherlebt.
                Ein unglaublich bewegender Film, der die Geschichte einfach erzählt und sich so nah wie möglich an die Realität der Zeit hält, in der das Ereignis stattgefunden hat.
                Die vom Regisseur vorgenommene Rekonstruktion der Umgebung ist perfekt.
                Die Parabel vom schwarzen Helden, der von einer rassistischen Verschwörung gedemütigt, benachteiligt und ins Gefängnis geworfen wird und dem es gelingt, zu überleben und schließlich dank seiner eigenen Willenskraft und eines Teams von treuen Anhängern seinen inneren Frieden zu finden, führt zu einem dokumentarischen Melodram, das- nicht nur auf Grund des enormen schauspielerischem Talent Washingtons- ununterbrochen mein Herz berührt hat.

                "Here comes the story of the Hurricane..."

                Seit jeher, einer meiner absoluten Lieblingsperlen!
                Ein Film, den man unbedingt gesehen haben muss.

                4
                • 10

                  "ANGST KANN DICH GEFANGEN HALTEN, ABER HOFFNUNG KANN DICH BEFREIEN."

                  Ein wahrer Koloss unter der Filmen. Nicht umsonst eines der besten Filme aller Zeiten!
                  Gewaltig, tiefgründig, zart und gleichzeitig höchst dramatisch und traurig.

                  "Shawshank Redemption" ist ein Film aus dem Jahr 1994, geschrieben und inszeniert von Frank Darabont.
                  Der Film basiert auf Stephen Kings Kurzgeschichte "Rita Hayworth and the Shawshank Redemption", die in der Sammlung Different Seasons veröffentlicht wurde.

                  Der Film wurde sofort als Meisterwerk angesehen, vor allem wegen seiner hochkarätigen Besetzung.
                  Ein starker, bisweilen ungerechter und motivierender Film.
                  Die perfekte Mischung aus gut strukturierten Szenen und tiefgründigen, fließenden Dialogen tragen dazu bei, einer bereits guten Geschichte mehr Tiefe zu verleihen.
                  Eine Kombination, die den Betrachter vielleicht unauslöschlich prägen wird.
                  Der Grund dafür liegt in der Größe, die dieser Film mit sich bringt.
                  Es gibt viele Kolosse, aber dieser hat das gewisse Etwas mehr...Ihr versteht was ich meine!
                  Er hat die Fähigkeit, sich in das Herz des Betrachters einzuprägen.
                  Es wird zu einem Manifest für Gerechtigkeit, Freiheit und Hoffnung.

                  Nichts wird dem Zufall überlassen, jeder Figur wird der ihr gebührende Platz und die Stimme gegeben.
                  Ein Highlight ist jedoch die meisterhafte Leistung von Morgan Freeman, der sich von allen anderen abhebt. Der Schauspieler zeigt meisterhaft seine ausgesprochen ungewöhnlichen schauspielerischen Fähigkeiten.
                  Der mit einer beängstigenden Vielseitigkeit ausgestattete Schauspieler wechselt gekonnt zwischen leichten Momenten und solchen von tiefer Weisheit, ohne den Zuschauer jemals zu ermüden.

                  Ein Film, der in der Lage ist, die tiefsten Schichten der Seele zu berühren.
                  Ein wahres Memorandum über die Hoffnung.
                  Aus diesem Grund ist diese Verfilmung, genau wie das Buch, eine Hymne an das Leben, aber auch ein Spiegel einer nicht immer angenehmen Wahrheit.
                  Kurzum, ein Film, der zum Nachdenken anregt und unweigerlich dazu veranlasst, sich selbst zu reflektieren und seine eigene Seele zu erforschen.

                  Frank Darabont gab sein Leinwanddebüt mit einem legendären Film, der in die Geschichte des Kinos eingegangen ist und für immer dort verweilen wird.

                  5
                  • 10

                    Fight Club ist eine treffende Metapher für die Auswirkungen des Konsumverhaltens auf die menschliche Persönlichkeit, die - täglich dazu gezwungen, das Wesentliche im Namen der Bedeutung des Materiellen beiseite zu lassen - allmählich den Kontakt zu sich selbst verliert und Opfer einer Entfremdung mit unvorhersehbaren und gefährlichen Konsequenzen wird.

                    In den Fight Clubs, die sich wie ein Lauffeuer in den Kellern der Bars aller großen Städte ausbreiten, gibt es nur wenige Regeln, und Jack wird unter Tylers Anleitung entdecken, dass er nicht der Einzige ist, der diese Art von Katharsis braucht:

                    Die Welt ist nämlich voll von Menschen, die einen Ausweg aus ihrem seelischen Leiden suchen, Armeen, die bereit sind, ausgebildet zu werden, um das System zu bekämpfen und zu zerstören, das sie krank gemacht hat...

                    Tyler ist all das, was Jack gerne wäre: gut aussehend, frei, um außerhalb des Tellerrandes zu leben, geschickt im Umgang mit Frauen und brillant bei der Verfolgung seines Projekts, die Welt für eine grundlegende Sache zu sensibilisieren:
                    Ein persönliches Ziel zu finden und zu erreichen, die einzige Möglichkeit, die geistige Gesundheit in einer Welt zu bewahren, die in Chaos gestürzt ist.

                    Der Fight Club gewinnt an Fahrt, ebenso wie die Abhängigkeit seiner Mitglieder von seinem Gründer, die bereit sind, ihren Wunsch nach Rebellion außerhalb der Gemeinde auszuleben, indem sie die symbolischen Ziele des Konsumismus treffen.
                    So entsteht im Kopf eines Mannes ein Projekt von katastrophalem, unkontrollierbarem Ausmaß, das Mayhem-Projekt... aber wo ist die Grenze zwischen einem gemeinsamen Ziel und einer pseudoreligiösen Indoktrination, bei der das Dogma die Rationalität ersetzt?

                    Der Regisseur verleiht dem psychologischen Delirium, dessen Opfer der Protagonist ist, visuelle Tiefe, indem er den Film in immer düsterere Atmosphären gleiten lässt und die drängenden Bilder mit einer Ad-hoc-Montage ergänzt.

                    Das Ergebnis ist ein Film, der nicht aus dem Takt gerät, mit einem konstanten Rhythmus, gekrönt von den meisterhaften Darbietungen der Protagonisten und von einem Finale, das reich an Reflexionen ist, nicht nur über das Thema der Entfremdung und die Auswirkungen von Gruppendynamik und Indoktrination auf schwache Gemüter, sondern auch über den Sinn des Lebens selbst, ein Weg, der Ziele und Zielsetzungen braucht, wenn wir wollen, dass der Tod... uns lebendig überrascht.

                    6
                    • 7 .5
                      San_Siro 25.07.2022, 11:58 Geändert 25.07.2022, 13:27

                      Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus!

                      Der bisher teuerste Film, den Netflix je produziert hat, war Red Notice.
                      Action, drei der beliebtesten und am meisten verfolgten Stars auf Instagram - Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds - werden im Wesentlichen dazu aufgefordert, eine rücksichtslosere Version ihrer selbst und ein frenetisches Tempo zu zeigen, das keine Zeit zum Nachdenken lässt. Der perfekte Cocktail für einen Streaming-Hit...
                      Red Notice ist mit über 300 Millionen Zuschauern der meistgesehene Film von Netflix. Zumindest bis jetzt, denn die Plattform setzt diesen Weg fort:
                      Mit dem neuen Film der Russo-Brüder, will sie aber noch höher hinaus.

                      Seit seiner Ankündigung wird der Film als einer der Titel mit der großartigsten Besetzung gepriesen.
                      Inspiriert von der Romanreihe von Mark Greaney, erzählt "The Gray Man" die Geschichte von Court Gentry, Codename Sierra Six.

                      The Gray Man versucht gar nicht erst, originell zu sein oder einen neuen Weg einzuschlagen.
                      Er ist nicht daran interessiert, ein überraschender Thriller zu sein.
                      Nach einem einleitenden ersten Teil, in dem wir die verschiedenen Charaktere kennen lernen, wird sofort auf das Action-Tempo gedrückt.
                      Vieles wirkt hektisch, Schauplätze wechseln gefühlt im Minutentakt, aber genau diese Tatsachen, machen den Film zu einem unterhaltenden Erlebnis.

                      Erklärungen sind schließlich nicht nötig, wenn man eine so gute Besetzung dazu bringen kann, sich gegenseitig zu verprügeln.
                      Alles verlässt sich auf die Starpower seiner schönen Protagonisten, die vor allem ihren Charme spielen lassen müssen.
                      Kämpfe und Explosionen, die in rasantem Tempo aufeinander folgen, werden den Dialogen vorgezogen.
                      Zeit zum Nachdenken bleibt keine.
                      Es ist die perfekte Formel für ein Popcorn-Kino, das der Vorläufer einer langen Reihe von Filmen sein könnte.

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                        Es ist ein Film, in dem es so scheint, als ob nicht die Helden auf einen Feind treffen, sondern die göttliche, ungestüme und furchteinflößende Figur des Thanos selbst, welcher sich seinen Gegnern präsentiert und sich dann als absoluter Protagonist aufdrängt, untrennbar verbunden mit seiner Verehrung des Todes, gleichmütig, unerbittlich und bedingungslos.
                        Ein mutiges und anspruchsvolles filmisches Gedicht in seinem Genre, ohne nennenswerte Abstriche, kohärent, kompakt und ausgewogen bis zum außergewöhnlichen Finale.

                        Avengers: Infinity War ist Superheldenpoesie in Reinkultur.
                        Es ist Form und Balance, Unterhaltung und Inhalt, eine lange und spannende Marvel-Liturgie über Leben, Tod und Schicksal.
                        Die perfekte Krönung eines jahrzehntelangen Projekts, das in Thanos endlich den Nemesis sieht, den wir verdient und gebraucht haben.
                        Eine Kreatur von unvorstellbarer Macht, die in vielen Sequenzen- gelinde gesagt- unheimlich und rücksichtslos erscheint, obwohl es tatsächlich eine Logik hinter seinen Handlungen gibt, nicht einmal eine völlig fehlerhafte, die es dem Publikum trotz seiner erschreckenden Art ermöglicht, eine Art Empathie mit ihm zu entwickeln.
                        Aber das ist noch nicht alles, denn Thanos hat auch eine sentimentale Seite, die ihn trotz seiner Superkräfte viel menschlicher erscheinen lässt, als man vielleicht denkt.
                        Aufgrund all dessen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Titan als einer der größten Schurken in die Geschichte eingehen wird.

                        Ein komplexer und vielschichtiger Charakter, der von den Russo-Brüdern mit Kohärenz und Inhalt auf die Leinwand übertragen wurde, der wahre Protagonist des Films, ein großer und gnadenloser Feind für die Avengers und die Guardians of the Galaxy, die an mehreren Fronten getrennt ihr Bestes geben müssen, um den Plan des großen Jüngers des Todes zu stoppen.
                        Es ist ein Titel, der als magischer Ausdruck einer Formel steht, die sich hier als perfektioniert und stilistisch ausgewogen erweist, ein (Halb-)Finale eines Cinematic Narrative Universe und der Auftakt zu etwas völlig Neuem.

                        Ohne zu viel zu verraten ist es das prächtigste und raffinierteste Juwel des gesamten MCU.

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                          Der dramatische und düstere Film "Sleepers", wörtlich übersetzt "diejenigen, die schlafen", aber umgangssprachlich "Besserungsanstaltsschüler mit einer Zukunft in der Unterwelt", enthüllt nicht nur den psychischen, physischen und sexuellen Missbrauch und die Misshandlung der vier Jungen und der Gruppe wehrloser 14-Jähriger, die für einen Fehler verantwortlich gemacht worden sind sind, der ihr Leben für immer gezeichnet hat und zeichnen wird, sondern ist auch ein großes Justizdrama, eine Geschichte von Rache und Erlösung. Es ist eine Abrechnung!

                          Aufgeteilt in drei Teile, vor und nach dem harten Aufenthalt im Jugendgefängnis, durch die entscheidenden Jahre der vier Protagonisten: der Beginn der Adoleszenz, das Jahr im Gefängnis und dann ein Sprung von fast 20 Jahren, um zu zeigen, wie eigentlich zwei von ihnen, kriminell wurden. Und dass jeder von ihnen nie vergessen hat, was er durchgemacht hat.

                          Eine krude Realität, die durch Blicke, kurze Rückblenden, Fragmente einer Schlägerei oder eines Missbrauchs erzählt wird, explizit und latent, immer klar, in einem Rahmen von Gewalt und Brutalität, der keinen Raum lässt, auch nicht für die Erinnerungen, die diesem tödlichen Vorfall vorausgegangen sind. Vier Jungen, die gezwungen sind, zu schnell erwachsen zu werden, ohne zu wissen, dass die Welt außerhalb von Hell's Kitchen auch die Welt innerhalb der Besserungsanstalt ist, in der Stille der Nacht.
                          Ihre tiefe Freundschaft ist das Einzige, was sie vor komplexen Familiensituationen bewahrt und das mit der Fröhlichkeit und Naivität pubertierender junger Männer...

                          Zwischen juristischem Drama, sozialer Anprangerung und bitterer Wahrheit, ist Sleepers ein fesselnder und außergewöhnlicher Film, der schockiert und die Aufmerksamkeit des Zuschauers von Anfang bis Ende in seinen Bann zieht und es schafft, eine starke Empathie zu erzeugen.
                          Zwischen kleinen Befriedigungen, die extrem teuer sind, die ein Gefühl der Verbundenheit und der Stärke vermitteln, eine auf die Probe gestellte Würde nie zu verlieren und glücklich zu sein, wenn auch nur für einen Moment.

                          Intensiv und überragend in Szene gesetzt! Sleepers beleuchtet eine Geschichte, die man nicht so schnell wieder vergisst!
                          Ein weiteres Meisterwerk in meiner Liste!

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                            Es regnet in Strömen im düsteren, chaotischen Los Angeles, in einer dramatisch dystopischen, nicht allzu fernen Zukunft, wo der Polizist Deckard von der Blade-Runner-Einheit zur Arbeit gerufen wird, um eine Gruppe widerspenstiger Replikanten aufzuspüren und zu eliminieren, die auf der Suche nach ihrem Schöpfer sind, welcher ihnen außergewöhnliche körperliche Kräfte und ein menschliches Aussehen, aber dafür ein sehr kurzes Leben gegeben hat.

                            Während Deckard Tests durchführt, um die emotionalen Reaktionen dieser scheinbar gefühllosen "Maschinen" zu bestimmen, lernt Deckard Rachel kennen und verliebt sich in sie, die nichts von seiner wahren Natur weiß und deren Anwesenheit die Untersuchung verkompliziert und deren Ergebnis sowohl Gewinner als auch Verlierer in Verzweiflung zu stürzen vermag.

                            Mit "Blade Runner" hat Ridley Scott einen einzigartigen Sci-Fi Noir geschaffen, der Anleihen bei Philip K. Dicks "Der Androidenjäger" macht und in dem jede einzelne Figur, ob Mensch oder Androide, ein Leben in trostloser Bitterkeit führt.
                            Es gibt keinen Platz für Gewinner, jeder spielt seine Rolle mit einer Last, die ihm das Leben zur Hölle macht.

                            Blade Runner ist der besondere Körper, in dem der Protagonist agiert, und der die ganze Verzweiflung eines bedrückenden existenziellen Zustands offenbart, aber auch, wie der Begriff selbst verrät (er, der auf einer Klinge geht), die instabile Grenze zwischen einem Zustand, dem menschlichen, und einem anderen, dem des Replikanten, aufzeigt; und es ist vielleicht Rachel, die diese leichte Grenze am meisten verkörpert, aufgrund ihrer Unkenntnis ihrer wahren Natur und der Gefühle, die sie an Deckart bindet.

                            Ridley Scott erzählt von der Verzweiflung einer Zeit, die gar nicht so weit von der Realität entfernt und nicht so absurd ist wie eine vorstellbare Zukunft, in der die Technologie den Menschen entfremdet und zerstört , indem sie ihn mit der Maschine austauscht und seine Erzählung gewinnt auch dank der ergreifenden Musik von Vangelis und den Spezialeffekten von Douglas Trumbull an unglaublicher, hypnotischer Tiefe.

                            "Blade Runner", ein Meisterwerk der Kinogeschichte, das die traditionellen Modelle des Science-Fiction Genre revolutioniert hat, so sehr, dass es zu einem "Meilenstein" geworden ist und vllt. zu DEM einmaligen Sci-Fi Noir.

                            I've seen things you people wouldn't believe...
                            Attack ships on fire off the shoulder of Orion...
                            I watched C-beams, glitter in the dark near the Tannhäuser Gate.
                            All those moments will be lost in time, like tears in rain... Time to die!

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                              Was haben so viele Detektive in einem Film zu suchen? Ganz einfach. Der Film ist eine Parodie auf klassische Detektivgeschichten, in deren Mittelpunkt ein sehr cleverer Detektiv steht, der ein für alle anderen unlösbares Rätsel gelöst haben möchte.
                              Der Antagonist Lionel Twain (gespielt von dem Schriftsteller Truman Capote) ist nichts anderes als ein Leser, der wütend auf dieselben Detektive ist, weil sie Geschichten erfinden, die zu verworren und unverständlich sind, um sie in letzter Minute zu lösen, indem sie Informationen hinzufügen, die vor den Lesern geheim gehalten werden, die dann nie eine Chance haben, zu erraten, wer der Bösewicht ist.
                              Und genau dieser Antagonist, lädt die weltbesten Detektive zum Dinner ein, bei dem ein Mord stattfinden soll! Zu verwirrend?
                              Wenn man dann noch einen blinden Kellner (gespielt von Sir Alec Guinness) namens Jamesir Bensonmum (Wortspiel beabsichtigt) hinzufügt, der mit einer taubstummen Köchin zusammenarbeiten muss, die kein Englisch lesen kann (Nancy Walker), dann steigt der Grad der Absurdität schnell in die Höhe!

                              Der Humor reicht von einfachstem Slapstick bis hin zu Wortspielen, von urkomischen Dialogen bis zu konstruierten Situationen, die den Gag einleiten und ihn später abschließen, wobei die Pointe manchmal erst einige Minuten später aufgegriffen wird.

                              Lange Rede, kurzer Sinn:

                              In letzter Zeit wurde viel über Knives Out, oder über die Remakes Mord im Orient Epress oder Tod auf dem Nil gesprochen, aber ich denke, ein Klassiker wie Murder By Death (Originaltitel) ist ein Muss für jeden, der sich als Filmfan sieht!
                              Der Film könnte ohne weiteres ein Theaterstück sein und verlässt sich ganz auf die Leidenschaft des Zuschauers für Krimis und das unglaubliche Können der Schauspieler, das wirklich unbestreitbar ist.
                              Ich werde nicht müde, ihn immer wieder zu sehen, wenn Ihr ihn also noch nie gesehen habt, gebt Sie ihm eine Chance!
                              Ein Meisterwerk!

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                                San_Siro 24.03.2022, 12:25 Geändert 24.03.2022, 12:26

                                Nun kommen wir endlich zu einer anderen Perle, welche ebenfalls zu meinen absoluten Favoriten gehört. (siehe Profilbild)

                                Wenn Ihr ein Liebhaber von Gangsterfilmen, aber auch von Komödien seid, seid Ihr hier genau richtig.
                                Snatch ist einer dieser Filme, die dazu bestimmt sind, in den Katalog der Kultfilme aufgenommen zu werden.
                                Und um ehrlich zu sein, auch aufgenommen werden MUSS.

                                Snatch ist Teil einer fiktiven Londoner Gangsterkomödien-Krimi-Trilogie von Guy Ritchie, bestehend aus Bube, Dame, König & Gras und Rocknrolla.

                                Der erste Vorzug des Films zeigt sich bereits in der Handlung: Ritchie liebt es, Geschichten mit vielen Figuren zu kreieren, von denen keine als Hauptfigur definiert werden kann. Sie werden gleichermaßen verfolgt, und dem geschickten Drehbuch ist es gelungen, Handlungen zu entwickeln, die es allen Figuren ermöglichen, miteinander in Kontakt zu kommen.

                                Eine weitere Stärke des Films ist, dass er ein perfektes Gleichgewicht zwischen der Gangster- und der Komikkomponente gefunden hat.
                                Das liegt an den gewalttätigen und psychopathischen Charakteren wie dem alten Boss Brick Top, sowie an den Figuren der Unterwelt, die jedoch eine starke komische Komponente aufweisen. Da ist Franky Fuckin Four Fingers, gespielt von Benicio del Toro, der spielsüchtig ist, und Tommy, Stathams Handlanger, der ständig in Situationen gerät, die ans Groteske grenzen.
                                Allen Figuren gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, die sowohl gewalttätig als auch respektlos ist und in der selbst der Tod eine starke humoristische Komponente hat.

                                All das hätte nicht so gut funktioniert, wenn die Dialoge nicht so gut geschrieben worden wären.
                                Brillant, direkt, vulgär, umgangssprachlich (vor allem in der Originalsprache), urkomisch: Die Dialoge des Films sind das Herzstück der Erzählung.
                                Was Ritchie jedoch beherrscht, ist die Fähigkeit, Szenen so zu schneiden, dass dem Zuschauer der Atem stockt.
                                Dabei macht sich der britische Regisseur seinen persönlichen Musikgeschmack zunutze. In der Tat gibt die Musik ständig den Rhythmus der Szenen vor, mit Stücken, die von Rock bis hin zu Musik reichen, die typisch für die verschiedenen sozialen Stereotypen sind, die jede Figur repräsentieren.

                                Snatch ist ein Muss, vor allem, wenn Ihr britischen Humor und verschlungene Handlungsstränge liebt.
                                Es gibt jede Menge Kämpfe, Demütigungen, denkwürdige Figuren, brillante Dialoge und einen fantastischen Soundtrack.

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                                  San_Siro 22.03.2022, 12:44 Geändert 22.03.2022, 15:16

                                  Die besondere Brillanz von Quentin Tarantino liegt darin, dass er eine schreckliche Seite aus der Geschichte herausreißen, sie durch seine bevorzugte Grindhouse-Mühle laufen lassen, eine bissige Komödie einstreuen, deren schiere Dreistigkeit und beißende Ironie zum Lachen einladen kann, und dennoch die brutale Realität nicht einen Moment lang schmälern oder vergessen.

                                  So ist Tarantino- was DJANGO betrifft- ein Mann ohne Ketten, der seinen bisher wortgewaltigsten, faszinierendsten, provokativsten, entsetzlichsten, lustigsten, erheiterndsten und verheerendsten Film geschaffen hat.

                                  Was den Hauptdarsteller angeht, ist nicht nur das D in seinem Namen stumm.
                                  Denn seltsamerweise ist der leere, stoische und stumme Held Django die uninteressanteste Figur in diesem Werk. Zumindest für Mich.
                                  Denn die Schauspieler Waltz, DiCaprio und Jackson sind alle mehr als einmal fesselnd und spielen den Protagonisten vollkommen an die Wand.

                                  Ansonsten ist der Film, obwohl er 165 Minuten lang ist, durchgehend unterhaltsam und sollte auch keine Minute kürzer sein.
                                  Ein Film voller Überraschungen, sowohl in der Geschichte als auch in der Besetzung, und voller Momente unerträglicher, konstruierter Spannung, wo die Dialoge einmal mehr umwerfend sind.
                                  Chapeau Quentin! Du bist und wirst immer unter den TOP 3 Regisseuren bei Mir bleiben!

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                                    Längst überfälliger Kommentar, da dieser Film zu meinen absoluten Favoriten gehört und definitiv für immer bleiben wird!

                                    Dieser Film ist einer der wildesten und coolsten Ritte der Filmgeschichte.
                                    Der Film ist eine Anthologie dreier miteinander verbundener Geschichten, die in einem modernen Los Angeles spielen, und er beeindruckt in jeder erdenklichen Hinsicht.
                                    Autor/Regisseur Tarantino hat den Film Noir mit der Gangstergeschichte verschmolzen und beides in die 90er Jahre gebracht. Was Francis Ford Coppolas "Der Pate"-Saga für die 70er Jahre war, ist "Pulp Fiction" für meine Generation (84er Baujahr).

                                    Die drei Geschichten von Pulp Fiction sind so aufgebaut, dass sie sich an entscheidenden Stellen überschneiden und überlappen, auch wenn sie nicht in chronologischer Reihenfolge präsentiert werden. Tarantino arrangiert seine Eröffnungsszene so, dass sie sich mit der Schlussszene überschneidet - ein bemerkenswertes Beispiel für einen Abschluss. Diejenigen, die durch die Struktur verwirrt sind, werden alles glasklar sehen, sobald die letzte Zeile gesprochen ist.

                                    Wie in Reservoir Dogs glänzen Tarantinos knackige Dialoge.
                                    Die mit Vulgarität gespickten Monologe und Unterhaltungen sprühen vor Humor und bieten reichlich Stoff zum Nachdenken.
                                    Eigentlich bedeutungslose Themen werden auf eine derart höchst faszinierende und fast lyrische Weise präsentiert, dass man nicht weggucken kann.
                                    Alle Details sind perfekt ausgeführt. Es steckt viel Ironie in den kleinsten Situationen.

                                    Mit seinem unerbittlichen Tempo ist "Pulp Fiction" ebenso anstrengend wie erheiternd.
                                    Zwischen all den Schießereien, mexikanischen Patt-Situationen und anderen gewalttätigen Auseinandersetzungen gibt es Gelegenheiten, verschiedene Facetten der menschlichen Erfahrung zu erforschen, darunter Wiedergeburt und Erlösung.
                                    Es bieten sich u.a. auch gänsehautverursachende Interpretationsmöglichkeiten, wie wenn es um den Inhalt des Koffers geht. Der Zuschauer entscheidet.

                                    In diesem Film führt jede Schicht, die abgetragen wird, zu etwas Tieferem und Reicherem.
                                    Tarantino macht Filme für Filmliebhaber, und Pulp Fiction ist ein perfektes Meisterwerk.

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                                      Gestern zum x-ten Mal gesehen (die Ultimate Cut Fassung) auf Grund der derzeitigen Konflikte mit Russland und Ukraine, welche sehr an den kalten Krieg erinnern und nun endlich meine Rezension zu diesem Film!

                                      Ich habe übrigens die Comics nie gelesen…

                                      Und wieder einmal habe ich ein fesselndes, anspruchsvolles Stück Unterhaltung gesehen, das mich in einer Weise packt und schockiert, wie es wenig andere „Comicfilme“ können.
                                      Alles an diesem Film fühlt sich lebendig und pulsierend an...die Atmosphäre, der Sound, die Betonung der Dialoge und der Charakterisierung, die Bereitschaft, beunruhigende Implikationen hervorzuheben, anstatt sie herunterzuspielen.
                                      Technisch herausragend, mit einem unverwechselbaren Stil, brillantem Produktionsdesign und einer großartigen Kinematografie.
                                      Die Charaktere haben allesamt erstaunliche Momente, gefüllt mit hervorragenden Actionsequenzen, aber auch mit emotional bewegenden Szenen.
                                      Dieser bizarr verdrehte Neo-Noir-Comic-Klassiker setzte den Standard für die kolossale Welle von Superheldenfilmen, die wir im letzten Jahrzehnt gesehen haben.
                                      Einfach ein superschlaues und brillant charakterisiertes Meisterwerk des Genres.
                                      Ein Muss für jeden, der nach etwas anderem als dem üblichen Superheldenfilm sucht.

                                      Ich verabschiede mich mit folgendem Tagebucheintrag…

                                      Rorschachs Tagebuch. 12. Oktober 1985:

                                      „Heute morgen Hundekadaver in Gasse, Reifenprofil auf aufgeplatztem Bauch.
                                      Die Stadt hat Angst vor mir, ich kenne ihr wahres Gesicht.
                                      Die Straßen sind Rinnsteine. Und diese Rinnsteine sind voller Blut.
                                      Und wenn die Gullies schließlich verstopfen, ersäuft all das Ungeziefer.
                                      Der dreckige Morast aus Sex und Mord wird ihnen bis zur Hüfte gehen.
                                      Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen - Rette uns!
                                      Und ich werde flüstern - Nein."

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                                        Einfach großartig! Und ich habe Star Trek (Serie) nie geschaut...

                                        Gesellschaftskritische Themen werden hier mit viel Herz und mit einer gesunden Portion Humor aufgezeigt.
                                        Beide Staffeln wurden sehr liebevoll gedreht und man kann das auch bei den Darstellern sehen...hier harmonieren die Protagonisten reibungslos und rühren teilweise sogar zu Tränen (wie z.B. bei Staffel 2 Episode 11).
                                        Alle Charaktere, von Ed Mercer bis hin zu Yaphit sind sympathisch und langweilen zu keiner Sekunde.
                                        Obgleich natürlich Isaac mein persönlicher Favorit ist...Der Humor einer künstlichen Intelligenz kann nur trocken sein, da Humor ohne Empathie unter keinen Umständen feuchtfröhlich sein kann!

                                        Wie Kelly zu Ed in Staffel 2 sagt, so fühle ich, wenn Ich diese Serie gucke:
                                        "In the middle of this nightmare universe, I felt this weird sense of comfort, being with you."

                                        Freu mich sehr auf Staffel 3, dessen Start zwar leicht verschoben wurde, aber dennoch zu 100% ausgestrahlt werden wird!

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                                          San_Siro 25.10.2021, 14:59 Geändert 25.10.2021, 14:59

                                          Die - für "intelligente", erwachsene Lebensformen, welche sich zusätzlich mit Kino auskennen (Easter Eggs)- beste Cartoon-Serie aller Zeiten. Unterschreib ich mit Blut!

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                                            San_Siro 11.10.2021, 11:55 Geändert 25.10.2021, 13:40
                                            über Drive

                                            Müsste Ich Mich entscheiden, einen Film für immer schauen zu müssen, wäre es dieser hier...

                                            Wenn man den Roman von James Sellis gelesen hat weiß man, dass der namenlose Fahrer im Jugendalter seinen Vater umbrachte, weil dieser seine Mutter körperlich misshandelte.
                                            Diese Information ist von entscheidender Bedeutung, um den Film und die Taten des Drivers voll und ganz zu verstehen.
                                            Denn dieser ist ein Real Hero...jemand der sich für andere aufopfert, alles aufgibt, seine eigene Seele verkauft, ohne dafür etwas haben zu wollen. Um andere zu beschützen.
                                            Er ist kein empathieloser Psychopath, aber durchaus ein autistischer Soziopath.
                                            Nicht gesellschaftsfähig. Antisozial und am liebsten auf sich allein gestellt. Deswegen auch seine Jobs…
                                            Fluchtwagenfahrer, Stuntman und Mechaniker.
                                            Alle Jobs haben nicht nur eine Sache gemeinsam…das Auto…sondern auch eine andere Sache: Die Einsamkeit im Ausüben des Berufes.
                                            Und die Jobs zeigen ebenfalls seine Persönlichkeit bzw. die Steigerung seiner Persönlichkeit...
                                            Mechaniker (etwas legales, was ruhiges, was ihn runterkommen lässt, sein ICH), Stuntman (immer noch legal, aber das komplette Gegenteil vom ersten Job, Action, Kreativität und der Kick dabei, obwohl Er keine Angst hat, sein Leben dabei zu lassen oder als Krüppel zu enden, sein Über-Ich) und zu guter Letzt Fluchtwagenfahrer (Illegal, Adrenalin pur, absolute Freiheit, sein Es, seine Triebe, wie guter Sex).

                                            Er gibt seine Einsamkeit und seine Kälte nur für zwei Personen auf und zwar für Irene und Benicio. Irgendwie fühlt er sich für Sie verantwortlich, weil Sie Ihn an seine Mutter und sich erinnern. Alleine. Mit einem Verlierer als Vater. Ohne Schutz. Ohne Zuneigung.

                                            Das traurige dabei ist, dass er ab der zweiten Hälfte des Films gezwungen ist, sein Ich und Über-Ich vollkommen zu eliminieren und dabei sein Es zu entfesseln. Wie damals mit seiner Mutter. Ich könnte tagelang weiterschreiben, aber hier muss ich abbrechen.
                                            Alles andere wäre spoilern und zumindest vorweg nehmen.

                                            Wie Filmstarts richtig schrieb:
                                            Arthouse meets Grindhouse.
                                            Ein hypnotisches Neo-Noir-Meisterwerk und das coolste Stück Zelluloid seit Jahren und der Stoff, aus dem Kultfilme gemacht sind.
                                            Danke an NWR für diese Perle!

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                                              Ich verstehe diejenigen nicht, die Gift und Galle spucken, denn das was hier geboten wurde, ist einfach Kino pur!
                                              Ein Nostalgiekatapult was sondersgleichen sucht und Realität und Illusion so kindlich vermischt, dass gar Gefühle zwischen diesem übertriebenem, aber für mich doch absolut akzetablem CGI-Geballere hochkommen.
                                              Es war pure Freude die ganzen versteckten Easter Eggs ausfindig zu machen und jedes Mal, wenn ich etwas sah, habe ich mich beim grinsen erwischt...und das über beide Backen!
                                              Ich bin 1984 geboren und Ich habe mich bei diesem Film wieder als Kind gefühlt und dafür war ich einfach nur dankbar.
                                              Sei es als ich das Wahlplakat von Goldie Wilson aus Back to the Future sah oder im DeLorean der 12.November 1955 auf dem Fluxkompensator kurz erschien, die altbekannte Melodie aus Zurück in die Zukunft ertönte, als der Doc in seinem gelben Latexanzug vorbeilief, King Kong als Endgegner Level 1, Freddy Krueger oder Jason Vorhees, Spawn, Chuckie, Ryu und Blanka aus Streetfighter, Goro aus Mortal Kombat, Tombraider, Duke Nukem oder der T-Rex aus Jurassic Park auftraten, ganz zu schweigen von der Shining Sequenz, die mich einfach nur laut auflachen ließ.
                                              Ein nostalgischer Augenschmaus, begleitet von Songs, die die Popkultur gar ausmachten.
                                              Einfach großartig! Ich könnte SEITEN schreiben...
                                              Mit Verlaub nehme ich mir auch die Freiheit ein Kommentar aufzugreifen, was weiter unten dargelegt wird, denn dieser Film hat gar eine Botschaft:
                                              "Der Film ist eine Metapher auf den zunehmenden, gar verheerenden Einfluss sogenannter sozialer Medien. Er zeigt die Entpolitisierung der realen Gesellschaft hin zu einer virtuellen Realiät über die man zur totalen Kontrolle kommt. Das was wir im Moment erleben, die Bildung virtueller Empfindungsblasen die nichts mit der tatsächlichen Realität zu tun haben, ist eine Vorstufe der „Oasis“."
                                              Realtät ist halt einfach real und verpasst niemals den Sprung Leute...
                                              Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

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                                                San_Siro 17.01.2018, 14:42 Geändert 05.04.2022, 15:08

                                                Eine der besten Serien , die je gedreht und produziert wurden.
                                                Fesselnd, nervenaufreibend, traurig, schön, brutal, harmoniebedürtig, belehrend, abschreckend, ausgezeichnet, real, surreal, abscheulich, eiskalt und dennoch herzergreifend.

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                                                  Phantom der Oper trifft Faust und das Bildnis des Dorian Gray...Funktioniert prächtig!
                                                  Ein Film der eine unerklärliche Beklemmung hinterlässt, begleitet von einem unglaublich starkem Soundtrack!
                                                  Unter den Top 3 von Brian de Palma, zusammen mit Scarface und Dressed to Kill!!!
                                                  Absolute Empfehlung eines Klassikers!

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                                                    Bester Knastfilm aller Zeiten...da stimmt alles!
                                                    Schauspieler, Musik, Atmosphäre, Handlung...
                                                    Gott sei Dank wurde kein zweiter Teil gedreht! ;o)

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