SoulReaver - Kommentare

Alle Kommentare von SoulReaver

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    SoulReaver: FILMSTARTS.de 03.11.2014, 14:28 Geändert 03.11.2014, 16:04
    über Enemy

    Mit „Enemy“ verdeutlicht Denis Villeneuve, dass er sich eines großen Themenkomplexes unserer Zeit auch wirklich stichhaltig annehmen kann: „Enemy“ führt uns in das von Tristesse gezeichnete Leben des Geschichtsprofessor Adam Bell, der durch Zufall auf sein exaktes Ebenbild Anthony Claire stößt und sich einigen Nachforschungen auf eigene Faust hingibt. „Enemy“ entzieht sich dabei bewusst jedwedem genretypischen Verhältnis, ist in seiner Grundstimmung aber durchweg furchtbar beklemmend. Das urbane Dickicht, in dem Adam und Anthony seit Jahren aneinander vorbei lebten, ist ein sich längst entfremdetes Moloch. Es gilt den Smog zu lichten, in dem sich Adam und Anthony, quasi Plus- und Minuspol, mit ihrem ärgsten Gegner auseinandersetzen: Sich selbst. „Enemy“ macht deutlich, dass Sexualität, der körperliche Akt per se, nicht mehr länger mit der seelischer Intimität in Relation steht. Und genau vor dieser aufrichtigen, gewiss auch mit Kompromissen verbundenen Intimität schrecken die Menschen in diesem, in unserem, sexualisierten Gesellschaftsentwurf zwanghaft zurück. Man muss sich seiner Angst stellen, selbst wenn sie den Blick mit zehn tiefschwarzen Augen erwidert. „Prisoners“? War da was?

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      Die Produktionsgeschichte ist allerorts bekannt, und wie man das New-Hollywood-Gestein Paul Schrader (Drehbuch zu „Taxi Driver“ - Aber muss das wirklich noch erwähnt werden?) in die künstlerischen Schranken gewiesen hat, ist eine Frechheit. Nachdem aber Ersatzregisseur Renny Harlin mit „Exorzist: Der Anfang“ kommerziell gepflegt auf die Nase gefallen ist, der ganze 90 Prozent von Schraders Film neu inszenierte, war es Schrader doch noch vergönnt, sein Werk fertigzustellen und veröffentlichen zu dürfen. Warum die Verantwortlichen von Warner bei der Sichtung von „Dominion: Exorzist – Der Anfang des Bösen“ von deutlichen Bedenken hinsichtlich seines Kinoerfolges heimgesucht wurden, ist offenkundig: Schrader verweigert sich einem erkennbaren Spannungsbogen und konzentriert sich so bestimmt auf den Gewissenskonflikt von Lancaster Merrin, der das Kollar aufgrund seiner Erfahrungen im zweiten Weltkrieg abgelegt hat, dass es sich anfühlt, als hätte „Dominion: Exorzist – Der Anfang des Bösen“ einen narrativen Rückwärtsgang eingelegt. Psychologisch ist Merrin greifbarer konditioniert und Schrader legt weit mehr sachliches Augenmerk auf die Differenzen zwischen den kolonialen Behörden und Turkana, die im 5-jährigen Mau-Mau-Aufstand kulminieren sollten. In seiner Langsamkeit jedoch liegt keine vermeidliche Stärke begraben, sondern eine auf Dauer klischeeisierte Erschöpfung.

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        SoulReaver: FILMSTARTS.de 01.11.2014, 19:48 Geändert 02.11.2014, 09:30

        Der Film braucht ganze drei Expositionen, um überhaupt auf mal den Punkt zu kommen und seinen mit Eishockey und Machete ausgestatteten Hünen von der Leine lassen zu können. Erst mal wird das Original von 1980 kurzerhand abgewatscht und Mutti muss dran glauben, danach dürfen die ersten Teenager, die natürlich das Kifferwunderland am Crystal Lake gesucht haben, das Zeitliche segnen und anschließend darf sich eine neue, selbstverständlich nicht minder notgeile Sippe formieren (natürlich gibt es eine höchstemotionale Verbindung zwischen beide Gruppierungen), um als Kanonenfutter für Jason zu fungieren. Marcus Nispels „Freitag der 13.“ hat vor allem damit zu kämpfen, dass dem Zuschauer die grässlichen Figuren einfach schrecklich gleichgültig sind; und da ist es dann auch vollkommen belanglos, ob ein Jared Padalecki nun seine vermisste Schwester in den Wäldern um das legendäre Camp sucht oder doch eher das Bernsteinzimmer: Von Empathie jedenfalls kann „Freitag der 13.“ kein Gebrauch machen, was folgerichtig einiges an einnehmender Stimmung negiert. Aber man kann sich ja noch auf die Seite der tumben Slasher-Ikone schlagen, denn die zeigt mal wieder, wie räudig sie mit ihrem phallischen Instrument zu Werke gehen kann und hackt, schnetzelt und durchbohrt, was das Zeug hält. Sicher ist „Freitag der 13.“ weit davon entfernt, ein schroffer Slasher zu sein, wie es die ausgeblichenen Farben suggerieren wollen, richtig schlecht ist das hier, gerade wenn man das Tempo des Filmes berücksichtigt, aber bestimmt nicht. Sonderlich gut aber auch nicht.

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          SoulReaver: FILMSTARTS.de 31.10.2014, 13:22 Geändert 31.10.2014, 13:23

          Ein Musterexemplar dafür, wie Kein-Plan-Von-Nix-Horror aussehen kann. Da wird einer Familie, die dem Zuschauer so was von dermaßen egal ist, weil sie komplett charakterlos durch die knapp 90-minütige Laufzeit schlurft, ein schwerer Schicksalsschlag angedichtet, um zwischendurch hilflos die Dramatik-Kelle (mit Extraschmalz, versteht sich) zu schwingen und dann am Ende die große „Liebe überdauert den Tod“-Bombe zünden zu können. In solchen Momenten ist „13 Geister“ dann wirklich auf dem Lächerlichkeitsniveau, wie man es in dieser absoluten dramaturgischen Ineffizienz vielleicht aus Rosamunde Pilcher-Vehikeln kennt. Dabei ist das Setting wirklich beeindruckend: Aus dieser gläserne Kathedrale, diesem futuristische Museum, muss man doch einfach Profit schlagen! Und in den ersten Minuten täuscht die diffizile Konstruktion des architektonischen Unikums, von der weder der Film, noch der Zuschauer irgendeinen Plan hat (geschweige denn noch bekommen wird), immer hin darüber hinweg, dass „13 Geister“ als Genre-Film gewaltig versagt. Danach geht es nur noch steil bergab. Eine spannungsbefreite Lachnummer, grässlich nervös geschnitten und mit Dialogen ausgestattet, wie sie diese Knallchargen wohl verdient haben. Aber ulkig. Dann und wann.

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            SoulReaver: FILMSTARTS.de 30.10.2014, 21:50 Geändert 30.10.2014, 21:53

            Marcus Nispels „Texas Chainsaw Massacre“ war nun keine Glanzleistung, aber ein überdurchschnittlicher, stilistisch ansehnlicher Horror-Film, der das alte Backpfeifengesicht Leatherface mal wieder schnaubend über die Leinwände hetzte, um das straffe Fleisch der durchreisenden Teenager martialisch zu deformieren. Anschließend durfte sich Jonathan Liebesman, ein Nichtskönner vor dem Herrn, am Prequel „Texas Chainsaw Massacre: The Beginning“ versuchen und liefert eine nihilistische Gewaltorgie ab, die sich irgendwo im dramaturgischen Niemandsland domiziliert und dem widerwärtigen Treiben ganz nach sadistischem Gusto freien Lauf gewährt. Dass „Texas Chainsaw Massacre: The Beginning“ nichts mit seiner Ikone an vorderster Front anzufangen weiß, wird schnell ersichtlich, speist der in Sepiafarben gehüllte Film den versprochen „Beginning“-Teil doch in zehn Minuten ab, in dem er lediglich seine Geburt und den Weg in den Schoß der Hewitt-Family aufzeigt. Danach warten schon die knackigen Teens und Leatherface wird zum Berserker im Schatten degradiert, der nicht mehr länger im Schlachthof das Beil schwingen darf, dafür eben nun im Namen der Familie die Kettensäge schwingt. Unglaublich ist auch, wie „Texas Chainsaw Massacre: The Beginning“ immer wieder Vietnam in den Fokus lenkt, es im nächsten Schritt aber so dermaßen trivialisiert, wie man es selten gesehen hat.

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              Kinematographische Einstimmung auf das Fest der Toten von souli und tee.
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              [...] Für Roman Polanski war es wichtig, die im urbanen Kosmos ständig als höchstes Gut einer intakten Gesellschaftsform verstandene Rationalität zu torpedieren und schließlich auch zu brechen. [...] Es schwingt eine gewisse Satire in „Rosemaries Baby“ mit, die dem Aberglauben jener und unserer Zeit mit einem bewusst spitzfindigen Kommentar begegnet, seine inszenatorische Brillanz schöpft der Film aber vollständig aus dem psychologischen Wechselspiel der verzerrten Bewusstseinsebenen. Sind es letzten Endes nur die Komplikationen einer Schwangerschaft, die Rosemarie in diese erdrückende Ohnmacht getrieben haben, oder weisen die spekulativen Andeutungen, die sukzessiv Misstrauen schürenden Eventualitäten, die Polanski unaufdringlich verteilt hat, tatsächlich auf die infernalische Fährte des Gehörnten, der seinen Sohn erwartet? Roman Polanski setzt eine Bereitschaft zur Interpretation voraus und begegnet seinem Publikum mit einem Vertrauen, wie man es heute schmerzlich vermissen muss. Das sublim trügerische Spiel mit unserer Wahrnehmung führt durch ein Tal der Illusionen und Tatsachen, der Verschwörung, Verwirrung und Erschöpfung, ohne dem Ungreifbaren schlussendlich doch noch ein Gesicht verleihen zu müssen. Was bleibt, bevor das Wiegenlied erneut ertönt, ist ein Lächeln. Rosemaries Lächeln. Das Lächeln einer Mutter.

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                SoulReaver: FILMSTARTS.de 29.10.2014, 18:16 Geändert 08.04.2016, 23:14

                Ja, ja, „Texas Chainsaw Massacre“ musste und wird auch weiterhin reichlich Schelte beziehen. Dabei liefert Marcus Nispel mit seinem Spielfilmdebüt ein durchaus ordentliches Reboot ab, das sich in der inflationären Welle an Neuauflagen sicherlich nicht verstecken muss – Da gibt es weitaus Schlimmeres zu beklagen. Wer Vergleiche zu Tobe Hoopers visionärem Terror-Manifest „Blutgericht in Texas“ ziehen möchte, der fällt auf die Nase, denn von der verstörenden Rohheit wie dem weitsichtigen Subtext, von dem der Klassiker mit großen Bissen zehren konnte, ist in diesem aufpolierten und dem modernen Usus angepassten Kettensägenmassaker nichts mehr übriggeblieben. Nispel setzt auf unvermittelte Drastik, die die psychologische Komponente aus dem Konzept verdrängt und die Brutalitäten im monochromen Kolorit ohne Scheu expliziert: Wenn hier der Fleischerhaken ins Bild gerückt wird, dann folgt keine Abblende oder Szenenwechsel. Er kommt auch zum Einsatz und drängt sich, wie das motorisierte Werkzeug im Titel, in das verängstigte Fleisch der unverbrauchten Mimen (darunter auch Jessica Biel, der die Kamera zunehmend lüstern auf Brust- oder Hüfthöhe begegnet). „Texas Chainsaw Massacre“ atmet nicht den Geist der Vorlage, hier geht es um den visualisierten Horror und den Kampf um das schiere Überleben. Und tatsächlich fördert der Film einige intensive Spannungsspitzen zutage, weil er seine Figuren noch kreischen, anstatt zwinkern lässt. PS: Die Found-Footage-Sequenzen sind famos.

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                  SoulReaver: FILMSTARTS.de 29.10.2014, 14:52 Geändert 07.09.2015, 21:36

                  In so ziemlich jeder anderen Vita wäre „BloodRayne“ ein Schandfleck; ein Werk, das man verleugnet, um bloß nie wieder öffentlich Stellung dazu nehmen müsste. Aber Uwe Boll hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, „BloodRayne“ des schnellen Talers wegen in Angriff genommen zu haben, was den Film nicht besser macht, allerdings ist diese unfassbar gorige Karnevalsveranstaltung (die immerhin 20 Millionen verschlissen hat – WHAT?!) weitaus erträglicher, als Bolls miefige Exkurse in das „seriöse“ Metier. Mit „BloodRayne“ bekommt man eben genau das, was man durch die allgemein niederschmetternde Kritik auch zu erwarten hat: Schund, denn Boll ist eben Boll. Nicht den größten Haufen Schund, den die Filmwelt je hat über sich ergehen lassen müssen, aber in jedem Fall Schund. Frei von jedwedem Sinn für Ästhetik, metzeln sich hier tölpelige A- bis D-Promis durch das rumänischen Niemandsland. Den Vogel aber schießt Michael Madsen ab, der offensichtlich schon mit seiner Frisur überfordert scheint und den Großteil seiner Screentime damit beschäftigt ist, sich die fettigen Zottel aus der Visage zu wischen. Aber, ganz ehrlich? Wen juckt's.

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                    Was für eine einfältige Luftnummer. Wer mit den Turtles aufgewachsen ist; wer die genmanipulierten Reptilien in Kinder- und Jugendtagen auch gerne als Kumpels gehabt hätte und ihre ungezwungene Lässigkeit attitüdenhaft auf dem Spielplatz nachahmte, der wird mit der von Michael Bay produzierten und von Jonathan Liebesman gewohnt austauschbar inszenierten Version handfeste Schwierigkeiten bekommen. Mit welcher Unlust dem Sujet hier in jedweder Hinsicht entgegengetreten wird, war zwar absehbar, lässt aber doch reichlich verstimmt auf dem Sitzplatz hin und her rutschen: Hektik, Krawall und Konfusion dominieren den modernen Entwurf der „Teenage Mutant Ninja Turtles“ - Also ganz klar den Sehgewohnheiten des heutigen Publikums angepasst. Es ist wohl müßig, den gewonnenen Stand an technischen Möglichkeiten zu loben, aber dieses effektbeladene Nichts ist so seelenlos in seiner Artikulation und durchweg frei von einem euphorisierenden Esprit, der zurück in die Kinderzeit verschlagen könnte, dass es eine Qual ist mitanzusehen, wie einstige Helden in ihre Einzelteile demontiert werden. Aber ja, diese Turtles sind für eine neue Generation gemacht. Okay. Von daher lassen sich die Worte „Zu alt für diesen Scheiß zu sein“ wohl auch endlich mal als Kompliment verifizieren.

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                    • Immer voll auf der Höhe, selbst wenn sich der Film um ihn herum vollkommen scheißegal ist, ohne dabei den schleimigen Anspruch zu hegen, unbedingt als Klassenbester akzeptiert zu werden. Wenn Joaquin Phoenix einmal ohne Kompromisse losgelassen wird, wenn er mit seiner Figur bis in die Haarspitzen verschmelzen kann, dann wird man als Zuschauer Zeuge von einer eruptiven Kraft an nackter Performancekunst, die sich vor den schillerndsten Namen der Branche selbstredend schon laaaange nicht mehr verstecken muss. So aufopferungsvoll, nachdrücklich und faszinierend in dieser puren Ehrlichkeit, dass es einem vor dem Bildschirm beinahe das Herz zerdrückt, können nur sehr, sehr, sehr wenige Darsteller agieren. Wohl der Beste unserer Zeit, nur Daniel Day-Lewis hat da noch ein Wörtchen mitzureden, inzwischen aber ganz, ganz weit vor den DiCaprios, Fassbenders und wie sie nicht alle heißen. Ein Mann, den man zwangsläufig verehren muss. Und das Schönste? Er wird erst 40.

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                      • 7

                        Wo man inzwischen immer häufiger den Eindruck gewinnt, dass Blockbuster nur noch zum lärmenden Ausstellen von computergenerierten Materialschlachten taugen, die lebendige Passion hinter ihrer orgiastischen Gigantomanie aber vergessen und so eine strenge Distanz zwischen Film und Zuschauer entfachen, ist „Guardians of the Galaxy“ wirklich ein schöner Film geworden, der den Zuschauer in selige, weitaus haptischere Zeiten zurückversetzt. Nicht falsch verstehen: Auch für James Gunns Einzug in die florierende Marvel-Welt haben die Hochleistungscomputer Überstunden gebuckelt, aber „Guardians of the Galaxy“ löst sich vom hyperseriösen Schinken, wie sie in der kontemporären Kinolandschaft reichlich Zuspruch findet, kann sein illustres Quintett auch ohne antidepressive Medikation zu Heldentaten erklären und erschafft ein gar wunderbar farbenfrohes Universum. In „Guardians of the Galaxy“ residiert der unbeschwerte Eskapismus der 1980er Jahre, und nicht selten erschleicht einen durch die nostalgische Rückbesinnung auf leidenschaftliche Tugenden ein ungemein sentimentales Gefühl. Ein herzlicher Film, etwas drunter und drüber, ja, aber auch ein Film, der mit den Jahren unheimlich an Stellenwert gewinnen wird. Vor allem dann, wenn uns ein Zack Snyder mal wieder mit der Vehemenz einer Abrissbirne über gefühlt zehn Stunden die Augen ausstanzt und dabei vollkommen unberührt in den Kinosesseln verkümmern lässt.

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                        • 4 .5

                          [...] Eine austauschbare Komödie, die das ein oder andere Grinsen generiert, darüber hinaus aber an ihrer unüberwindbaren Mutlosigkeit scheitert. Wo sich Chancen zur anarchischen Grenzüberschreitung bieten, lenkt „The Bachelor Weekend“ schnell ein und nimmt den braven Weg, weil er es tunlichst vermeiden möchte, irgendetwas zu wagen. Irgendwo nett, aber eben so verdammt egal.

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                          • 7

                            [...] Man muss sich „Californication“ als ein im Kern doch unheimlich romantisches Format vorstellen, sind die Kämpfe, die Hank so gut wie jeden Tag austrägt, keine Auseinandersetzungen, die aus dem puren Egoismus sprießen, sondern Versuche, seine Familie wieder zusammenzuführen und illusorischen Idealen Auftrieb zu verleihen. Dumm nur, dass Hank dazu verdammt scheint, immer die falsche Wahl zu treffen und anstatt Hand in Hand mit Karen die Strandpromenade herunterzuschlendern, steckt sein Ding in der nächstbesten Tussi, die vor ihm mit dem Arsch gewackelt hat. [...] Es ist seine Unentschlossenheit, seine Ratlosigkeit, die ihn lähmt und sein Umfeld zunehmend verletzt. Hank muss endlich einen Weg finden, um sich selbst in diesem urbanen Wirrwarr zu finden. Die Stadt selbst verfällt wiederholt in Unschärfen, um sich dann, Schritt für Schritt, wieder zusammenzuraufen. Ähnliche wie die Beziehung zwischen Hank und Karen: Sie stagniert und fließt, Tränen fließen, Wut entflammt und die gegenseitige Zuneigung gewinnt erneut Oberhand. Jeder von den Protagonisten in „Californication“ trägt einen Riss auf der Seele, der bei jeder weiteren Erschütterung ein Stück mehr aufreißt und irgendwann wie ein unersättlicher Strudel alles in sich saugen könnte. [...]

                            Ganze Kritik: http://bit.ly/1wzH6i6

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                            • 9

                              Kinematographische Einstimmung auf das Fest der Toten von souli und tee.
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                              [...] Aber warum das inflationäre Geschmiere mit dem Lebenssaft anzetteln, wenn man sich doch den psychologischen Effekt zu eigen machen kann, die explizite Brutalität in die Köpfe des Publikums zu verlagern, den Ort, der bekanntlich keine Grenzen kennt, anders als die filmische Visualisierung, die durchaus Ekel hervorrufen kann, irgendwann aber an einen Punkt der Erschöpfung gelangt. [...] Seine bedrängende Wirkung entzieht „Blutgericht in Texas“ durchweg aus seiner formalen Aufmachung. In grobkörnigen, ausgeblichenen und maroden Aufnahmen ergießt sich dieser Alptraum über den Zuschauer und drückt ihn durch den industriellen Soundtrack tiefer und tiefer in den Sitz: 'Gänsehaut' ist angesichts dieser verzerrten Töne gar kein Ausdruck. Tobe Hoopers Film ist auch gerade deshalb so effizient, weil sein Terror auf keinerlei emotionale Verklärung angewiesen ist, wir müssen uns nicht an die Figuren binden, ihre Sozialbiografie kennen, um auf eine Identifikationsmöglichkeit hoffen. Wir werden gemeinsam mit ihnen in einen Topf geworfen, müssen uns der realistischen Rohheit, die aus der dokumentarischen Distanz sprießt, geschlagen geben. [...] Das Schöne ist, dass „Blutgericht in Texas“ sich nicht dazu entschließt, seinen abstrakten Hillbilly-Entwurf zur Antithese der All-American-Family aufzubauschen, sondern sie als ihre satirisch-parabolische Überzeichnung verdeutlicht und beide Fraktionen durch ihren Kontakt mit dem nationalen Ohnmachtsgefühl, gegen das sie sich stemmen wollen, parallelisiert. Selbstredend ist auch „Blutgericht in Texas“ politisiertes Kino, er hat den Zeitgeist mit Haut und Haaren gefressen, und eine von ungemeiner Galligkeit geprägte Reflexion über das paralysierte Befinden eines zerrütteten Landes. [...]

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                                Grundsätzlich ist die Ausgangslage von „Exorzist: Der Anfang“ gar nicht mal so verwerflich. Die Vorgeschichte vom geheimnisvollen Pater Lancaster Merrin und seinem ersten Kontakt mit der dämonischen Macht, birgt durchaus Potenzial und hat mit Stellan Skarsgard einen begabten Schauspieler an vorderster Front, der gut in die Rolle des vom Glauben abgekommene Paters hineinwachsen hätte können. Und der Auftakt macht tatsächlich Lust auf mehr, wenn der strauchelnde Merrin im heutige Kenia eine byzantinische Kirche untersuchen soll, die noch vor der Zeit erbaut wurde, in der das Christentum in Afrika eingetroffen ist. „Exorzist: Der Anfang“ jedoch schert sich genauso wenig um Schauspielführung, wie er sich darum bemüht, dem famosen Original von William Friedkin ein auf ähnlichem narrativen wie inszenatorischen Niveau begegnendes Prequel zu sein. Regisseur Renny Harlin („Cliffhanger“) hält nichts vom sukzessiven Spannungsaufbau und die Allgegenwart einer paranormalen Präsenz erschöpft sich in abgetragenen Schocks und geschmackloser wie effekthascherischer Plakative: Noch gezeichnet von den Erfahrungen des zweiten Weltkrieges, die ihn mit Gott haben brechen lassen, muss er im Finale natürlich einer ehemaligen KZ-Insassin den Deivel austreiben und findet so selbstredend zurück in die Spur: Nicht Mr. Merrin, sondern Pater! Ein Film, auf den man gerne verzichten würde.

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                                • 4
                                  über Horns

                                  [...] „Horns“ ist letztlich nichts Ganzes und nichts Halbes, nicht Fisch und schon gar nicht Fleisch – Vor allem aber ist er aufgrund der Absenz einer narrativer Balance ein erschöpfend unrundes, ungreifbares und in sich kaum stimmiges Unterfangen, welches letztlich nicht über den Standard einer weinerlichen, handzahmen und glattgebügelten Young-Adult-Parabel hinausgeht. [...] Bleibt nur zu hoffen, dass sich Alexandre Aja beim nächsten Mal wieder dem reinrassigen Erwachsenenkino widmet, denn anscheinend gelingen ihm die humorvollen Referenzen nur unter Volldampf. Wer diesem Konglomerat tatsächlich einen satirischen Mehrwert anheften möchte, der sollte sich ernsthaft die Frage stellen, wo denn überhaupt die kritische Dimension im theologischen Kreuzfeuer begraben liegt: Im luftleeren Raum, wie alles hier.

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                                  • 8

                                    Die Erzählstruktur von Paul Thomas Andersons Sittengemälde „Boogie Nights“ mag nicht sonderlich originell daherkommen, klammert sich diese doch an die schon lang als obsolet geltende Rise-and-Fall-Dramaturgie. Die wahre Klasse von „Boogie Nights“, die ihn letztlich auch zu einer wahren Großtat von Film erklärt, manifestiert sich in seiner schieren Güte, mit der er sich der Pornoindustrie und seinen Involvierten annimmt – Und dabei thront natürlich Anderons Lieblingsmotiv über allem: Das familiäre Gefüge. Im einem burlesken, aber doch so geerdeten Kreis von Menschen, findet der dann und wann John Holmes nachempfundene Eddie Adams (Mark Wahlberg) in genau diesem von der Gesellschaft abgelehnten und diffamierten Schoß neuen Halt. In Zeiten, in denen sich Pornographie noch als Kunstform verstehen durfte, wird Eddie Adams über Nacht zum Superstar Dirk Diggler, bis er die selbstzerstörerischen Schattenseiten des Ruhms erfahren muss: Die Drogen treiben ihn nicht an, sondern bremsen ihn aus, durch seinen Erfolg hebt er ab, wird egomanisch und flatterhaft, bis ihm irgendwann nur noch der Handjob für 10 Dollar auf dem dunklen Parkplatz bleibt. „Boogie Nights“ seziert seine Figuren, lässt ihnen ihre urigen Eigenarten und thematisiert vor allem die universelle Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Bezirzen kann „Boogie Nights“ zwar durch seine auf allen formalen Ebenen meisterhaften Kompositionen (ist ja auch ne hervorragende Scorsese-Hommage), das Herz jedoch erobert er durch seine einfühlsame Menschlichkeit.

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                                    • 5 .5

                                      [...] Der Endeindruck, der den Zuschauer nach Sichtung von „Hercules“ beschlagnahmt, weidet sich an schwammiger Zwiespalt: Wahrscheinlich ist „Hercules“ tatsächlich Ratners bisher beste Arbeit, doch er ist lange nicht so gut, als dass man ihn in Lobeshymnen baden müsste. Was wirklich positiv zu vermerken ist, ist der Mut, mit dem sich das Drehbuch aus den Angeln der griechischen Mythologie hebelt und die Legendenbildung rundum Hercules, dem unehelichen Sohn des lüsternen Zeus, in einer ganz unseren blutigen Vorstellungen nachempfundenen Exposition abspeist. [...] Es hat etwas Erfrischendes mitanzusehen, wie „Hercules“ sich traut, die standardisierte Heldenbildung mit Leibeskräften zu stilisieren, um sie im nächsten Schritt dann wieder bis aufs Letzte zu entmystifizieren – Nicht einmal der muskelbepackte Hüne selbst glaubt an seine (semi-)göttliche Provenienz, besitzt aber eine solch einschüchternde Physis, dass er mit dem rechten Schwung auch einen stinkenden Gaul in des Gegners Massen schleudern vermag. [...] so richtig möchte „Hercules“ letztlich doch nicht über den konventionellen Blockbuster-Tellerrand blicken und liefert genau das, was sich am ehesten anbietet: Schlachtengetümmel und die vorhersehbare Etablierung des individuellen Ehrenkodex, nachdem das letzte Gefecht bestritten wurde. Der Film hat allerdings Recht damit, dass man manchmal einen Helden braucht, an den man glauben kann, ganz egal wie viel Wahrheit letztlich in den Erzählungen steckt, die um seine Person kursieren. Grundsolide Hausmannskost.

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                                        […] Und „Peaky Blinders“ bewahrt sie diese Glaubwürdigkeit zweifelsohne, gerade auch deshalb, weil er sich dem Gangster-Enthusiamus nicht in ganzen Stücken hinwirft, sondern seine harten Kerls auch immer als innerlich gebrochene Charaktere versteht, die an den von der Gesellschaft aufgezwungenen Geschlechterrollen im stillen Kämmerlein verzweifeln. […] In jedem Fall sieht sich „Peaky Blinders“ nicht dazu gezwungen, seine Genre-Anleihen mit stumpfen Männerphantasien vom „allmächtigen Gangster“ zu assoziieren. Poser sucht mach vergebens, vielmehr sind sie alle in Wahrheit doch so sensibel und müssen sich alsbald eingestehen – nachdem sie mit ihrer Maxime der Ehre gebrochen haben -, dass der schlimmste Schmerz, den man erfahren kann, doch immer noch der eines gebrochenen Herzens ist. Aber, und dabei bleibt es wohl auf ewig: Love is blindness...

                                        Ganze Kritik: http://bit.ly/1nyJZ2O

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                                        • 6
                                          über Spuren

                                          [...] „Spuren“ krankt daran, dass er sich den Ausmaßen der Reise in ihrer innerseelischen Überwältigung nicht vollends bewusst gewesen scheint – oder nicht imstande dazu war, diese konsequent umzusetzen. Die Freilegung der Geistes im Kontext der Rückbesinnung des Verhältnisses 'Mensch und Natur' jedenfalls wird gar stiefmütterlich behandelt. Dass soll nun aber nicht bedeuten, „Spuren“ wäre ein respektloser und durchsichtiger Film, er tritt nur nicht in der Größe auf, als dass er die Selbsterfahrung der Robyn Davidson adäquat vermittelt. [...] „Spuren“ wähnt sich in einer malerischen Elegie, die immerhin Andeutung dahingehend einleitet, die Wüste auch als transzendente Erfahrung zu definieren. [...]

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                                          • 2

                                            [...] Immerzu hockt sie in der Ecke, grinst debil durch die Gegend und wird dann eingeblendet, wenn sich „Annabelle“ mal wieder in den stupidesten Schocksequenzen ergießt, die ihre Wirkung natürlich wieder aus überlaut eingestreuten Toneffekten entziehen sollen. Wer Horror also als tosenden Krawall und planloses Geplärre definiert, der ist hier mal wieder an der richtigen Baustelle angekommen. [...] Aber wo „The Conjuring – Die Heimsuchung“ immerhin noch mit seinem ansehnlichen Retro-Chic auffiel und in (weeeeenigen) Einzelmomenten zu punkten wusste, hat „Annabelle“ bereits der klinische Tod ereilt und die Spannungskurve lässt sich in einem ähnlichen Ausmaß von eingeschlafenen Füßen entdecken. Wenn sich „Annabelle“ dann auch noch an visuellen Referenzen zu „Rosemaries Baby“ versucht, denunziert sich dieses formelhafte Vehikel endgültig selbst. [...]

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                                            • 9
                                              über Shame

                                              [...] Zusammen mit seinem Kumpel und Chef David (James Badge Dales), der es mit der Treue nicht ganz so eng sieht, frequentiert er die Bar, in der seine Sissy eine faszinierende Neuinterpretation des Frank Sinatra Klassiker „New York, New York“ zum Besten gibt. Fragiler hat man die Zeilen dieses Liedes noch über keine Lippen kommen hören, und wie uns „Shame“ später verdeutlicht, fungierte ihre zarte Präsentation auch als Seelenstriptease, der ihre labile Persönlichkeit bis auf das Exakteste einfängt. Nicht minder interessant an dieser Szene ist Brandons Reaktion: Eine heimliche Träne rollt seine Wange hinunter, sein ungestümer Chef wird in Anwesenheit von Sissy noch einige Scherze darüber machen. [...] „Shame“ ist eines dieser Werke, die einen memorablen Augenblick an den nächsten Reihen, die nur die höchste Stufe an Intensität erlauben und den Zuschauer so tief in sich hineinziehen, dass man glaubt, die inszenatorische Prägnanz würde einen langsam erdrücken. [...] Die Form akzentuiert die Pein seines ambivalenten Hauptdarstellers, dem Sklaven seines Körpers, dessen Versuche sich an die gesellschaftliche Norm anzupassen längst gescheitert sind. [...]

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                                              • 9

                                                Kinematographische Einstimmung auf das Fest der Toten von souli und tee.
                                                03#05

                                                [...] „Der Exorzist“ erkennt seine Dämonenaustreibung, die Damien Karras und Pater Lankester Merrin (Max von Sydow) im erdrückenden letzten Drittel des Filmes durchführen, nicht als allgemeingültiges Mittel. Und selbst wenn der kräftezehrende Exorzismus sein Ziel erreichen mag, schwebt am Ende doch auch eine deutlich Tragik durch den Raum, weil ein solches Unterfangen zwangsläufig Opfer fordert und das Böse, hier in Form des babylonischen Dämons Pazuzu, nicht vollends zerstört, sondern einzig weiterschickt wird. Wer glaubt, das Übermenschliche wäre in „Der Exorzist“ zum Ende vollständig vertrieben, der liegt falsch, dieses Amerika, in dem die Geschichte angelegt ist, zeigt sich in ganz und gar hoffnungsloser, kalter Fasson. Was William Friedkin im letzten Abschnitt von „Der Exorzist“ inszenatorisch bewerkstelligt, ist legendär: Die suggestive Stimmung, die der Mann evoziert, schnürt die Kehle zu, nachdem er den Schrecken ganz bewusst graduell gesteigert hat. Der unschuldige Körper des Mädchens wird widerwärtig entweiht, sie jongliert mit Vulgärismen, schwebt über dem Bett und spricht Sprachen, die ihr eigentlich unbekannt sein sollten. Atmosphärisch ist „Der Exorzist“ in diesen Minuten die Speerspitze des Horror-Kinos und allein der Klangteppich sucht wohl bis heute einen ebenbürtigen Gegner.

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                                                • 7 .5

                                                  Eigentlich ist diese affige Diffamierung von Robert Pattinson, weil er ja einmal in einem für ihn überaus lukrativen Zielgruppenfranchise mitgespielt hat, schon seit „Cosmopolis“ reichlich daneben. Wer sich aber immer noch ostentativ gegen den Mann stemmt, sollte sich einfach mal „The Rover“ anschauen, denn wie er dort den etwas zurückgebliebenen Rey mit dieser nuancierte Menschlichkeit in seinem Spiel mimt, ist schon superb. „The Rover“ hat auch nichts mit diesem dystopischen Eskapismus zu tun, der momentan immer nach dem selben Muster, nur unter einem anderen Namen, die Lichtspielhäuser überschwemmt. Hier ist Australien mal so richtig am Arsch und der ultimative Kollaps hat ein emotionales wie moralisches Brachland hinterlassen, deren allegorisches Landschaftspanorama Bände zu sprechen scheint. Rey ist noch nicht gänzlich in diese Zeit hineingewachsen, er versucht es sich und anderen noch zu beweisen, Eric (natürlich auch toll, aber das muss man ja nicht mehr erwähnen: Guy Pearce) hingegen hat sich mit diesen Umständen arrangiert, doch als ihm sein Rover von Marodeuren gestohlen wird, geht das entscheidend zu weit. Als Refugium fungierend, ist dieser Rover (wie sein Inhalt) das letzte Überbleibsel der alten Welt, was in ihm ein Gefühl von familiärer Einkehr weckt. Aber damit genug. Anschauen, anschauen, anschauen. Und die „Pretty Girl Rock“-Szene ist...ohne Worte.

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                                                  • 6
                                                    über Yankee

                                                    »SoulReaver und lieber_tee in den Untiefen des ganz normalen Genrewahnsinns«

                                                    #23
                                                    W...wie (Italo-)Western

                                                    »Auch Engel können zur Hölle fahren!«

                                                    Wer „Yankee“ an seinem Inhalt messen möchte, der tut Tinto Brass' Ausflug in das Western-Genre hartes Unrecht. Die Handlung an und für sich nämlich taugt vor allem dazu, schnellstmöglich Insolvenz anzumelden: Alles schon mal gesehen, allerdings schon mal weitaus substantieller gesehen, nichts, was von Dauer scheint. Tittenfilmer Tinto Brass hingegen schenkt der Form des Filmes besondere Konzentration und während Philippe Leory als titelgebender Held irgendwo zwischen Knallfrosch und Halbgott changiert, gießt Brass all den abgedroschenen Krempel wahrhaft kunstvoll in Szenen. Das fängt bei der beißenden Farbdramaturgie an, die zeitweise Gefühle vermittelt, selbstredend ohne zu berühren, wo sich die Beschreibung des Innenlebens der Figuren doch über die gesamte Laufzeit auf ein einfaches Grillenzirpen beschränken muss. Da ist nichts. Mit der Laufzeit steigern sich dann die Schnittfolgen, die Kamerawinkel suchen unkonventionelle Perspektiven und der in Mexiko recht unfreundlich begrüßte Yankee bietet dem „großen Concho“ die Stirn. Ein formalistisches Werk, durchzogen von einer in ungeheurer Penetranz eingestreuten christlichen Symbolik; ästhetisch aber durchaus wertvoll und immerhin eine der Inspirationsquellen für Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“.

                                                    [http://www.moviepilot.de/liste/soulreaver-und-lieber_tee-in-den-untiefen-des-ganz-normalen-genrewahnsinns-soulreaver]

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