TakaTukaLand - Kommentare

Alle Kommentare von TakaTukaLand

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    TakaTukaLand 29.09.2019, 23:52 Geändert 30.09.2019, 00:04

    Chez Krömer [​ʃeː krømeː]
    Leider nur 4 Folgen in der ersten (letzten?) Staffel, aber dafür umso großartiger. Friedrich Küppersbusch mischt im Hintergrund mit, was für Kenner_innen ja schon ein Hinweis auf großes Fernsehen sein sollte.
    Die Gäste (Motivationstrainer Jürgen Höller, Philipp Amthor - CDU, Kevin Kühnert - SPD und Stefan Kretzschmar - Handball-Star und guter Freund, weil sonst niemand mehr kommen wollte) werden entweder offen gehasst oder ehrlich geliebt, das Publikum ist ausgesperrt und das Setting ist natürlich noch uneinladender als in früheren Sendungen, damit sich bloß niemand wohl fühlt, wie es sich für eine gute Unterhaltungsshow (Talkshow?) gehört.
    Danke Kurti <3 <3 <3

    Ich hoffe es kommt noch mehr davon!

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      Ein wundervoller Wes Anderson! GRANDios fantastisch, absolut komisch, abwechslungsreich und unterhaltsam, dabei tragisch umrahmt von der deutschen Lächerlich- und Grausamkeit.

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        TakaTukaLand 17.08.2018, 00:27 Geändert 17.08.2018, 00:32

        DIETLAND ist nicht nur realistisch und sehr gut erzählt, spannend, charakterstark und fat-positive, sondern auch darüber hinaus mutig, ehrlich, (queer)feministisch, antirassistisch, subversiv, kämpferisch, revolutionär und einfach großartig.
        Unbedingt ansehen!

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          Endlich ist die 1989er Fassung wieder in meinen Händen und was soll ich sagen… es hat mich auch heute nochmal voll gepackt, ich will alles mitsingen, schwärme und bange, hoffe und freue mich mit den Figuren, lache und tanze zum Film - herrlich!
          Auch wenn es eigentlich doch nur eine sehr einfache und klischeebeladene heteronormative "Mädchen"-trifft-"Traumprinz"-Story ist.

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            TakaTukaLand 09.02.2020, 13:52 Geändert 09.02.2020, 14:14

            Am 11.02.2020 startet die zweite Staffel mit 6 Folgen (Danke Necronomicon für den Hinweis!). Zu sehen ist das Ganze beim rbb, sowie in der Mediathek und auf ONE.

            Ich freue mich endlos über diese Gäste: Sophia Thomalla, Erika Steinbach, Sido, Marcus Prinz von Anhalt und Raed Saleh.

            Muhahaha, das wird ein Fest :D

            #Steinbach-und-Werteunion-in-die-braune-Tonne

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            • 10

              Für Queerfeminist*innen, die in den letzten 10 Jahren nichts verschlafen haben, bietet der Film keine wirklichen Neuigkeiten, aber dafür eine sehr gut produzierte und geschnittene Zusammenfassung des Diskurses auf der Höhe der Zeit.
              Ich würde den Film gern meinen Eltern zeigen, denn ich glaube, Feminism WTF hat ein großes pädagogisches und aufklärerisches Potenzial!

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                Nach mehrmaliger Sichtung nun zum Lieblingsfilm avanciert <3

                Wohl der intelligenteste und witzigste Film des MCU. Aber es waren ja auch fast ausschließlich Frauen* in den Spitzenpositionen beteiligt, was soll man da anderes erwarten :-P

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                • 10

                  Ein grandioses, queeres Trash-Crossover aller Filmgenre der 80er Jahre! Knastfilm, Cyborg Sci-Fi, Ninjas, Splatter, Rockmusik, Motorradgang und noch vieles mehr… Oder wie es die Tagline auf der DVD nennt: Das neue Camp-Sexploitation-Horror-Road-Musical aus Schweden!
                  Wundervoll, awesome, liebenswert <3

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                  • 9 .5

                    Passend zum Pride Month bin ich auf diese wundervolle Geschichte aus San Francisco gestoßen (worden). Es ist einfach unglaublich, wie sehr diese Miniserie ihrer Zeit voraus war, wobei die Bücher ja noch einmal 15 Jahre mehr auf dem Buckel haben. Wie faszinierend und emanzipatorisch San Francisco in den 70ern gewesen sein muss, lässt sich dabei nur sehnsüchtig erahnen.
                    Ich kann es kaum erwarten die Fortsetzungen zu sehen...

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                    • 9 .5
                      über Sense8

                      *♥* queerfeministawesomeness *♥*

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                      • 9
                        TakaTukaLand 11.10.2019, 23:51 Geändert 04.11.2019, 01:12
                        über Joker

                        Das einzig Schlechte an diesem Film ist, dass der verurteilte pädophile Sexualstraftäter Garry Glitter ein paar Tantiemen bekommt (https://is.gd/RollingStoneArtikel) - und der Überlänge-Aufpreis für 1,5 Minuten des Abspanns.

                        In einer intensiv deprimierenden Stimmung bekommt der Joker eine realistische, sozialkritische und verdiente Origin-Story verliehen, die von einem Todd Phillips wirklich nicht zu erwarten war.
                        Es ist absolut verständlich, dass Menschen das Kino verlassen, wenn sie von Depression oder einem Missbrauchs-Thema getriggert werden!
                        Es ist absolut unverständlich, wenn Leute im Kino Grölen, Lachen oder die hier gezeigte Figur des Joker in irgendeiner Weise abfeiern. Insofern kann die Angst vor neuen Amokläufen durch Incel-Spinner oder andere Verschwörungs-Nazis nur auf deren eigenes Unverständnis des Films zurückgeführt werden. Filme wie Taxi Driver oder auch ein unsäglicher The Purge (ohne sie mit Joker vergleichen zu wollen) würde ich in dieser Hinsicht als weitaus gefährlicher einstufen.

                        SPOILER SPOILER SPOILER

                        Denn Arthur Fleck ist nicht böse, er trägt keinen Hass in sich, hat keine Agenda oder (pseudo-)politisches Interesse. Er ist, obwohl er eigentlich nur Gutes in die Welt und Menschen zum Lachen bringen möchte, schlicht verzweifelt, bekommt von der Gesellschaft/"dem System" keinerlei Hilfe und wird von ebendieser/m immer mehr ausgestoßen. Bis er beschließt bzw. nur noch den einen Ausweg sieht, sein Leben als einen schlechten Witz wahrzunehmen - die Tragödie wird zur Komödie.
                        Dabei ist Arthur nicht einfach ein Verrückter oder gar ein Psychopath. Er ist ein Missbrauchsopfer mit viel verdrängter Vergangenheit, die im Film nach und nach hochkommt, wodurch u.a. die Herkunft seiner Krankheit erklärt wird (er wurde als Kind "mit einer starken Kopfwunde" an einer Heizung gefesselt gefunden, verursacht durch einen auch die Mutter misshandelnden Vater).
                        Die Entwicklung zum Mörder geschieht sehr zufällig. Zunächst aus Notwehr, wonach Arthur aber die ersten Momente der Aufmerksamkeit und Anerkennung erlebt. Dann aus Überforderung mit der eigenen Geschichte - er kopiert, wohl eher im Affekt und im Film auch nur angedeutet, seinen unbekannten, gewaltvollen Vater und ermordet(?) eine unschuldige (nur vielleicht in einem einzigen Moment zu unsensible - gemeint ist die Geste des angedeuteten Kopfschusses) Frau und deren Tochter, obwohl er sich eigentlich deren Nähe erträumt.
                        Plötzlich und unverhofft bietet sich die Möglichkeit der großen Aufmerksamkeit, die er in seiner völligen Verzweiflung als gute Chance sieht seinen Suizid zu planen. Immerhin würde sein Tod dann wahrgenommen werden, wenn sein Leben schon niemanden interessiert ("I just hope my death makes more cents than my life." - ein wiederkehrender Satz, den Arthur in sein Witze-Notizbuch geschrieben hat). Doch die Macht der Aufmerksamkeit vereitelt seinen eigentlichen Plan, er genießt das Jubeln des Publikums - so etwas hat er noch nie erlebt, es überwältigt ihn und er bekommt in seiner gerade erst erfundenen Figur unter der Maske des Jokers ein nie dagewesenes Selbstvertrauen, während er nichts mehr zu verlieren hat.
                        Dies endet in einer live übertragenen Bluttat, wodurch er endlich Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommt - aber eben nur durch den wütenden Mob, den Pöbel auf der Straße Gothams. Dieselben Leute, die ihn zuvor noch verprügelt und ausgestoßen haben und jetzt ihre ungezielte Wut auf "die da oben"/das Establishment in die Figur des Joker projizieren. Der Mob erhebt Arthur aufgrund seiner Verzweiflungstaten (die ja so nie geplant waren) zum Helden und ermöglicht so die - im Film höchstens noch angedeutete - Entwicklung zum bösartigen, mordenden und in seiner Geisteskrankheit aufblühenden JOKER.

                        Todd Phillips ist hier vor allem durch den herausragenden Joaquin Pheonix ein wahrhaftiges, beeindruckendes, deprimierendes, sozialkritisches und modernes Psychogramm gelungen, das auch in jeder Nebenrolle zu beeindrucken weiß.

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                          Bisher fand ich die Wolverine-Filme die schlechtesten der X-Men-Reihe. Das hat sich mit diesem Teil geändert!

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                            Nach über 220 Stunden(!) gedrehtem Filmmaterial wurde zunächst auf 5 Stunden 25 Minuten herunter geschnitten, dann auf 3 Stunden 40 Minuten (Premierenfassung) und schließlich für das Kino nochmals um 70 Minuten gekürzt. Später wurde die Premierenfassung im TV ausgestrahlt und erstmals in der Geschichte ein Film als "Director's Cut" betitelt und beworben.
                            Die aktuell erhältliche DVD-Fassung entspricht mit einer Laufzeit von ca. 3 Stunden 30 Minuten (PAL: 209:52 Min.; Film: 218:37 Min.) diesem Director's Cut. Für die genauere Recherche zu Entstehung und Schnitt ist die Doku „Final Cut: The Making and Unmaking of ‚Heaven’s Gate‘“ auf Youtube verfügbar.

                            Es ist aber schon erstaunlich, dass trotz "stundenlanger" Kürzungen so viel Ruhe im Film liegt, ohne dass er je langweilig wäre, dass bei solch einer Länge trotzdem so viel Detailreichtum vorhanden ist, dass so ausgiebige Tanzszenen gezeigt werden, in denen minutenlang wirklich NUR getanzt wird, dass es Zeit für eine über 2-minütige Pause (Intermission) gibt...
                            So macht Cimino schon auch neugierig auf die nun fehlenden 216,5 Stunden Filmmaterial. ;-)

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                              Zwei Dinge verstehe ich bis heute nicht:
                              1. Wie kann so eine großartige Serie aus einem so grauenhaften Vorgänger (TOS) entstehen?
                              2. Wie konnte diese Serie jemals eingestellt werden?

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                                Extended English-Language Version (171:21 Min.)

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                                  Vergesst die Masters of the Universe der 80er mit ihren eindimensionalen Figurenzeichnungen. She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen (She-Ra and the Princesses of Power) machen ein völlig neues Kapitel auf und brauchen dabei kaum Anknüpfungspunkte an das alte Franchise, denn sie überzeugen selbstbewusst und eigenständig mit einer wunderschön und spannend erzählten Geschichte um Freund:innenschaft, Abenteuer, Mythen, Liebe und Magie. "Gut" und "Böse" sind nicht immer eindeutig zu erkennen oder zu unterscheiden, Personen und Ansichten können sich ändern oder auch irren, können täuschen oder getäuscht werden. Diese Mehrdimensionalität regt das eigenständige Denken an und spiegelt sich auch in der Diversität der Charaktere wieder.
                                  Die mit völliger Selbstverständlichkeit wohl queerste Kinderserie (nicht nur für Kinder) aller Zeiten (zumindest bisher) verdient viele Herzen und noch mehr Regenbögen. <3 <3 <3

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                                    TakaTukaLand 08.01.2015, 02:21 Geändert 04.01.2016, 00:43

                                    Unglaublich packend erzählte, unterhaltsame, sozialkritische, verstörende, mit Erwartungen brechende und dystopische Visionen von zukünftigen Realitäten in denen (Zukunfts)Technologien die Welt/Gesellschaft/Lebenswelt verändert haben und von dem was passieren kann, wenn wir nicht vorher lernen mit diesen Technologien umzugehen. Dabei wird zuerst auf twitter, facebook, YouTube etc. als die Anfänge von massenhafter sozialer Vernetzung 2.0 verwiesen, denen aber zugleich - so scheint es hier - ein Ende der Privatsphäre, der Selbstbestimmtheit, der Unabhängigkeit, der Freiheit und vielleicht sogar der Menschlichkeit innewohnt; nicht zuletzt hervorgerufen durch die Kommerzialität dieser Art der sozialen Vernetzung. Eine wunderbare britische Gesellschaftskritik, die ohne erhobenen Zeigefinger auskommt, aber dennoch so deutlich heraus bricht, dass es einer_einem manchmal die Sprache verschlägt.
                                    Warum das Ganze Serie genannt wird verstehe ich allerdings nicht so ganz; ich würde es eher als Kurzfilmsammlung bezeichnen, denn die einzelnen Episoden - und es sind nur drei "Folgen" pro "Staffel" - haben eine in sich geschlossene Handlung mit völlig unterschiedlichen Charakteren und Lebenswelten.
                                    Fazit: bemerkenswert großartig bis grandios. Absolutes Pflichtprogramm; auch für Nicht-Serien-Gucker_innen!

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                                    • 9

                                      Bester, intelligentester und realistischster Genre-Beitrag, den ich bisher gesehen habe. Sehr starkes und überzeugendes Schauspiel, großartige Kamera mit wundervollen Bildern, von der ersten Sekunde an eine bedrohlich-bedrückende Atmosphäre - trotz des Weglassens von genreüblichen Gewaltexzessen - sowie sehr realistische und nachvollziehbare Charaktere. Dazu kommt noch ein sympathisches Regie-Duo, das mit diesem offenkundig feministisch intendierten Film die Rape & Revenge-Landschaft bereichert.

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                                      • 9

                                        Nochmal ein alter Text von mir (SPOILER enthalten):

                                        Endlich ist auch Hairspray (1988) bei mir angekommen und ich musste den Film natürlich sofort gucken. Und es war ein Fest! Super witzig, inhaltlich diesmal nicht “nur” sozialkritisch, sondern stark politisch/antirassistisch, tolle Besetzung, klasse Inszenierung und viel gute Musik.
                                        Natürlich spielt der Film in Baltimore (wo sonst), aber mehr denn je steht Baltimore in diesem Film symbolisch für die gesamte USA. Und er spielt im Jahr 1962, was wohl ebenfalls symbolisch ist, für das Jahr, in dem sich der erste Afroamerikaner in die Oxford-University einschreiben wollte und damit einen entscheidenden Schritt für das Ende der “Rassentrennung” getan hat. So ist Hairspray geprägt und gefüllt von Zitaten und Verweisen auf die Geschichte des afroamerikanischen Emanzipationskampfes: “I have a dream” (1963), “Rassendiskriminierung” trotz entgegengesetztem Beschluss des Obersten Bundesgerichts (1963), Bombenanschlag auf eine schwarze Gemeinde (1963), usw.; genaueres hier. Besonders George Wallace, einst Gouverneur von Alabama, wird hier von John Waters verarbeitet. In seiner Antrittsrede als Gouverneur (1963) redete er einen, auch im Film zitierten, Schwachsinn wie: “Rassentrennung heute, Rassentrennung morgen und Rassentrennung für immer!”. Außerdem widersetzte er sich dem Urteil des Obersten Bundesgerichts und verweigerte schwarzen Studenten den Zugang zu Universitäten in Alabama, bis John F. Kennedy die Nationalgarde schickte, um das Bundesgesetz und damit den Zugang zu Universitäten für AfroamerikanerInnen durchzusetzen. Ich vermute, dass Wallace durch den rassistischen Senderchef (gespielt von Divine, s.unten) dargestellt wird.

                                        Nach so viel harter Realität nun aber zurück zum Film, der trotz des inhaltlichen Subtextes überhaupt nicht hart oder schwierig ist, sondern lustig, schön und leicht.
                                        Die “Corny-Collins-Show”, eine Tanz- und Musik-Show, ist sehr berühmt, aber auch umstritten, weil dort “N***rmusik” gespielt wird. Amber (Colleen Fitzpatrick), eine prestigesüchtige Teenagerin und Tochter der antreibenden und rassistischen Velma Von Tussle, gespielt von Debbie Harry (Blondie), ist bereits in die Jury der Show aufgestiegen und arbeitet hart an ihrem Erfolg in Form von Nahaufnahmen. Doch als Tracy Turnblad, ein dickes Mädchen und Tochter von Edna (Divine) und Wilbur (Jerry Stiller), ebenfalls zur Corny-Collins-Show kommt, direkt den Tanzwettbewerb gewinnt, damit ebenfalls zur Jury aufsteigt und sogar Ambers Freund, einen sexy Elvis-Verschnitt, gespielt von Michael St. Gerard (der 1990 tatsächlich in der biographischen Mini-TV-Serie “Elvis” die Hauptrolle spielte), ausspannt, entbrennt der Konkurrenzkampf der beiden jungen Frauen.
                                        Doch die Sympathien des Publikums liegen eindeutig auf der Seite von Tracy, die sich gegen die Rassentrennung stark macht und die Fernseh-Show, an der bisher nur an einem Tag im Monat, dem “N***rtag”, AfroamerikanerInnen teilnehmen durften, “für ganz Baltimore” zugänglich machen will. Auch der Moderator Corny Collins setzt sich für eine “gemischte” Veranstaltung ein, wird aber von dem Sendeleiter Arvin Hodgepile (ebenfalls gespielt von Divine! Parallele zu George Wallace? s.oben ) davon abgehalten. Und so kommt es zu einer spontanen Protestaktion, als mal wieder Schwarzen der Eintritt verwehrt wird. Tracy wird festgenommen, während ihre beste Freundin Penny Pingleton von ihrer völlig “afrophoben” (mir fällt kein besseres Wort ein) und rassistischen Mutter zu Hause eingesperrt wird und von einem “Psychiater” (John Waters), der immer mit einem hypnotisch-drehenden Kreisel auf sie einwirkt und Elektroschocks verteilt, “behandelt” wird. Das ist wirklich eine witzige und persiflierende Rolle, die John Waters da zum Besten gibt! Auf der Straße, bei der Show und beim Senator von Baltimore formiert sich eine Protestbewegung für die Freilassung von Tracy Turnblad. Und sie findet Beachtung und Erfolg, weil ja so viele Weiße mitmachen. Letzten Endes kommt Tracy natürlich frei und es gibt ein riesiges John Waters-HappyEnd, was beinahe noch von einem Bombenanschlag von Ambers Mutter (Debbie Harry) verhindert wird.

                                        Besonders toll ist, dass, wie schon in Female Trouble, es einfach völlig normal ist, dass die Hauptrolle dick ist und sich auch niemand (außer der Konkurrentin Amber) daran stört; weder das Publikum noch ihr süßer Elvis. Nur damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Michael St. Gerard spielt hier nicht den King of Rock´n´Roll, sondern sieht nur so aus. Obwohl der Film natürlich auch Parallelen zum Elvis Presley-Phänomen (“weißer Mann mit schwarzer Stimme”, [was ich persönlich nie nachvollziehen konnte], der mit “schwarzer” Musik auf “weißen” Radiosendern gespielt wurde) aufweist. Insgesamt ist der Film eine lustige, seichte Teeni-Komödie (am ehesten vergleichbar mit Pecker), die einen sehr starken Subtext hat, von ihm aber nicht unbedingt dominiert wird, auch wenn ich das hier nicht wirklich deutlich machen konnte.

                                        https://takatukaland.wordpress.com/2007/03/23/hairspray-john-waters/

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                                        • 9

                                          Die Sommerpause nutze ich dann mal, um das Neo Magazin (ohne Royal) nochmal zu sehen.

                                          Wo war eigentlich Starlight Express in der letzten Sendung? #GreatestHitz

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                                          • 9

                                            Ergreifend, traurig, wundervoll, herzzerreißend, deprimierend, schön, deep.

                                            "Love, love will tear us apart again."

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                                            • 9

                                              Ganz groß! Besetzung, Charaktere, Atmosphäre, Story, Umsetzung - alles großartig, fesselnd und nie da gewesen. Obwohl der Vorspann immens an True Blood erinnert ;-)
                                              Ein definitives Muss!

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                                                Weitere 3 Stunden Tales of the City – mehr muss ich gar nicht sagen. #awesome
                                                Ich bin nur gespannt wie es 20 Jahre später auf Netflix weitergeht…

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                                                  Ich weiß nicht die wievielte Sichtung das jetzt war, aber es macht einfach immer noch unglaublich viel Spaß! Dafür geht es nochmal einen halben Punkt nach oben.

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                                                    TakaTukaLand 07.04.2015, 03:22 Geändert 07.04.2015, 03:39

                                                    ARBEIT MACHT FUN!
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                                                    So sehr Zukunft ist das gar nicht.

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