Zitrone - Kommentare

Alle Kommentare von Zitrone

  • Gäbe es hier einen Dislike Button, ich würde ihn bei Steven Gätjen sofort drücken. Ich kann den Typen nicht leiden. Er hat so eine schleimige, besserwisserische, überhebliche Art an sich die mich total anstinken tut. Seit der "Schlag den Raab" moderiert ist die Sendung für mich nur noch schwer erträglich. In echt wurde mein Eindruck, den ich von ihm schon vor dem Bildschirm hatte, nur bestätigt. Nee, der Herr Gätjen geht garnicht.

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    • 8 .5

      American Werewolf ist exzellente Genrekost. Die Mischung aus Horror und makaberem Humor ergibt hier eine unverwechselbare Symbiose. Die handgemachten Effekte sind, wenn man überlegt das der Film von 1981 ist, hervorragend. Die Werwolfverwandlungsszene ist unvergesslich und bleibt einem noch lange nach dem Abspann im Gedächnis. Die Effekte können daher auch 30 Jahre nach ihrer Entstehung ohne weiteres mit den Heutigen mithalten. Dafür gab es zurecht einen Oscar.
      Dazu gesellen sich prächtig aufgelegte Darsteller.
      John Landis hat mit American Werewolf eine bissige, witzige, nicht zu unblutige, mit bahnbrechenden Effekten ausgestattete Horrorkomödie auf die Leinwand gezaubert. Für eine Vollmondnacht die perfekte Filmwahl.

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      • Als Vertreterin des weiblichen Geschlechts muss ich neidlos anerkennen das Charlize Theron verdammt gut aussieht. Mit ihrer wahnsinns Austrahlung hat sie schon eine Vielzahl an Filmen veredelt. Dabei hat sie bewiesen das sie nicht nur mit ihrem Aussehen punkten tut, sondern auch schauspielerisch was drauf hat. Ihre prägendste Rolle war die der Aileen Wuornos in Monster, wo sie kaum wiederzuerkennen war und sie hat wirklich großartig gespielt, mit einer Menge Herzblut. Klasse finde ich sie auch in Kaltes Land, im Auftrag des Teufels und Gottes Werk und Teufels Beitrag.
        Ich freue mich jedenfalls auf weitere Filmprojekte mit ihr.

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        • 10
          Zitrone 29.07.2020, 10:20 Geändert 29.07.2020, 20:24

          Mir persönlich gefällt der erste Teil von Terminator etwas besser als der Zweite, obwohl das bei mir auch mal anders war. So ist das halt mit dem Geschmack, der kann sich im laufe des Lebens auch wieder verändern. ;-)
          Zum Film selber kann ich sagen ich mag die düstere Grundstimmung, er ist insgesamt minimalistischer gehalten, holt aber trotz des verhältismäßig kleinem Budget das Maximum raus.
          Dazu dieser eindringliche, unheilvolle Score, du hörst die ersten Töne und weißt sofort welcher Film das ist, da bekomme ich jedesmal Gänsehaut. So einen musikalisch hohen Wiedererkennungswert haben die heutigen Produktionen kaum noch. Das war handwerklich gesehen noch richtig gute Arbeit gewesen.
          Arnold Schwarzenegger als unaufhaltsamer, keine Mine verziehender, totbringender Cyborg der alles platt macht was sich ihm in den Weg stellt, großartig. Auch Michael Biehn und Linda Hamilton spielen ihre jeweiligen Rollen sehr eindringlich.
          Terminator gilt nicht umsonst als Meilenstein. Wenn man überlegt das der Film schon über 35 Jahre alt ist und nichts von seiner Strahlkraft bisher eingebüßt hat, der Wahnsinn. Damit hat James Cameron schon einen großen Wurf gelandet und so ist diese Science Fiction Perle aus der damaligen wie heutigen Filmlandschaft auch nicht mehr wegzudenken.

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          • 9

            Remy ist eine ganz besondere Ratte, die nicht nur einen ausgeprägten Geruchssinn besitzt, sondern sich auch außerordentlich gut mit Nahrungssmitteln aller Art auskennt. Deshalb ist sein größter Wunsch Koch zu werden, wie sein großes Vorbild Gusteau. Durch ein unvorhergesehenes Ereignis verschlägt es den pfiffigen Nager zufällig in das Sternerestaurant Gusteau's. Dort macht er mit dem tollpatschigen Tellerwäscher Linguini Bekanntschaft. Remy hilft ihm dabei den Gästen kulinarische Gaumenfreuden zu kredenzen. Es dauert nicht lange und die köstlichen Gerichte der Beiden sind in aller munde, Linguini zieht damit schnell den Argwohn des Küchenchefs auf sich und als wenn das nicht genug ist, steht auch noch der Besuch des gefürchteten Restaurantkritkers Ego an.
            Pixar ist hier ein süßer Animationsfilm mit Botschaft gelungen. Die kleine Ratte Remy ist allerliebst. Er ist das Herzstück des Films und sorgt mit seinem drolligen Verhalten für die meisten Lacher.
            Außerdem gibt es bei Ratatouille so viel zu entdecken, dass man ihn schon mehr als einmal erleben muss, um jede detailgetreue Kleinigkeit wahrzunehmen. Ein Film der einen fröhlich stimmt und nicht nur die Kleinen hervorragend unterhalten wird, sondern auch die Großen unter uns. Jetzt habe ich richtig Lust bekommen selbst den Kochlöffel zu schwingen. :-)

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            • Eine außergewöhnliche und wandlungsfähige Schauspielerin, die aus der Masse der unzähligen Darstellerinnen heraussticht, da sie sich traut auch schräge, spleenige Charaktere zu verkörpern und das macht sie mit einer unbändigen Leidenschaft. Zudem hat sie diese einnehmende Persönlichkeit, die mich auf gewisse Weise gefangen nimmt.
              Und wie ich gerade festgestellt habe hat sie am selben Tag wie ich Geburtstag. Das ist doch mal ein netter Zufall. :-)

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              • Zitrone 14.06.2011, 18:25 Geändert 13.10.2018, 09:35
                über Bela B.

                Da gehe ich nichtsahnend auf ein Konzert und wen treffe ich da, den Bela B!
                Hatte zuvor mitbekommen wie sich eine Gruppe Leute unterhielten und der Eine meinte der Bela ist auch hier, da dachte ich noch das ist ja cool, aber den werde ich bestimmt nicht zu Gesicht bekommen bei so vielen Leuten die hier rumlaufen, aber das Glück war dann doch auf meiner Seite. Kurz bevor die Band für eine Zugabe auf die Bühne zurück kam, stand der Bela auf einmal direkt neben mir. Ich musste mehrmals hinsehen, um sicher zu gehen das ich nicht gerade träume. Nach dem das Konzert zu Ende war, konnte ich sogar ein paar wenige Worte mit ihm wechseln, zum Schluß hat er mir noch die Hand geschüttelt und dann ist er auch wieder von dannen gezogen. Das war für mich schon ein erhebender Moment und hat den bis dahin tollen Abend super abgerundet. :-D
                Tja da bleibt mir auch nichts anderes zusagen als das der Bela ein echt dufter Typ ist. :-)

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                • 8 .5

                  Was wäre wenn man die volle Leistungsfähigkeit seines Gehirns abrufen könnte. Sprachen im hand umdrehen erlernen und fließend sprechen, ein Rechengenie werden oder virtuos ein Instrument beherrschen. Die komplexesten Dinge würden aufeinmal simpel erscheinen. In dieser Situation könnten sich ungeahnte Aussichten entfalten. Das alles macht die Designer Droge NZT für Eddie Morra möglich. Vom erfolglosen Schriftsteller mit Schreibblockade zum vermögenden und gefeierten Geschäftsmann. Wäre da nicht ein Haken an der Sache. Die anfänglich so toll wirkende Droge zeigt erhebliche Nebenwirkungen, wenn sie nicht regelmäßig eingenommen wird. Doch das ist nicht das einzige Problem das Eddie hat, wegen NZT sind auch noch finstere Typen hinter ihm her.
                  Ein rasanter, spannungsgeladener Thriller der mit ausgefallenen Ideen, was die Kameraeinstellungen angeht, gespickt ist. Das tolle Design offenbart einem sehr schöne, berauschende Bilder. Man kann sich direkt in die Figur des Eddie hineinversetzen, wenn er die Pille einnimmt wird das was zuvor trist und farblos wirkte mit einem Schlag klar und intensiv und das wird einem so veranschaulicht das das Gesehene Zucker für die Augen ist.
                  Ohne Limit ist direkt auf Bradley Cooper zugeschnitten und er macht seine Sache wirklich prima. So jongliert er glaubhaft zwischen den zwei Seiten seines Charakters hin und her ohne dabei ins straucheln zukommen.
                  Interessante Handlung, faszinierende Optik, gute Schauspieler und ein Schuss Action, somit bietet ohne Limit genau die Mischung die ich sehen wollte und daher gibt es von mir beide Daumen nach oben!

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                  • 8

                    Im Dickicht der unzähligen Remakes von heute gibt es manchmal doch noch welche die überzeugen können, und Fright Night gehört definitiv dazu. Das Grundgerüst der Handlung ist geblieben, das Remake selber geht aber einen eigenständigen Weg, so dass es nicht Gefahr läuft zu einer bloßen Kopie des Originals zuverkommen.
                    Das der Film unterhält liegt zu einem großen Anteil an Colin Farrell, der spielt den undurchsichtigen Nachbar Jerry Dandrige, der Anfangs noch eine sehr charismatische Aura austrahlt. Doch es dauert nicht lange und vom zuerst charmanten und zuvorkommenden Jerry geht eine zunehmende Bedrohlichkeit aus, bis er schlußendlich seine fiesen Kern nach außen kehrt und in Gestalt eines Vampirs Angst und Schrecken verbreitet. Der Farrell meistert seine Rolle dabei blendend, er könnte ruhig öfters so einen diabolischen Charakter spielen, der steht ihm nämlich ausgesprochen gut zu Gesicht. Die anderen Darsteller können mit ihrer Leistung nicht ganz an die von Farrell anknüpfen, wenngleich sich Anton Yelchin, Imogen Poots, Christopher Mintz-Plasse (wiedermal in der typischen Nerdrolle) und Tony Collette ganz wacker schlagen. Und dann gibt es noch David Tennent als ausgeflippten Zauberkünstler Peter Vincent, er verköpert ihn ziemlich abgedreht, seine überzogene fast comichafte Darstellung konnte mir zumindest ein paar Schmunzler entlocken.
                    Genüsslich werden auch die Blutsaugermythen aufs Korn genommen. Z.B. Darf ein Vampir nur mit Einladung ins Haus, aber selbst in der Hinsicht beweist Jerry Cleverniss und zeigt das man diese Regel geschickt umgehen kann. So kommt durch die ein oder andere amüsante Szene auch die homorige Note nicht zu kurz. Im Gesamten überwiegen hier aber die Horror und Thriller Elemente, gerade wenn es zum Ende hingeht. So fließt für Walt Disney Verhältnisse nichtmal wenig Blut.
                    Als Manko muss man aber die viel zu glattpolierten CGI Effekte nennen, das ist dann doch etwas störend aufgefallen, aber ich will dem Film das nicht zu sehr anlasten, denn Fright Night ist ein spaßiger, moderner, mit dem nötigen Biss versehener Horrorfilm geworden. Hätte ich vorher nicht gedacht, aber mit dem Remake konnte ich mich tatsächlich anfreunden. Dieser Umstand kommt heutzutage ja selten vor.

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                    • 6 .5
                      Zitrone 10.09.2012, 18:37 Geändert 22.07.2019, 22:13

                      Hoffentlich ist der Film genauso aussagekräftig wie sein deutscher Titel. ;-)
                      Die Karten an der Kinokasse zu holen stelle ich mir irgendwie lustig vor.
                      :-D

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                      • 0 .5

                        In diesem Film gehen geklonte Säbelzahntiger auf Menschenjagd. Falls sich jetzt jemand fragt, warum machen die Urzeitviecher das? Sie lieben das Töten, aber es gibt dafür noch einen Grund. Die wahnwitzige Erklärung liefert auch gleich ein Angestellter des Parks und ich zitiere hier nur, weil die Raubkatzen bulimisch sind. Sie fressen und kotzen dann alles wieder aus, denn sie können nichts bei sich behalten. Jetzt weiß man auch endlich warum die Säbelzahntiger nie satt sind, die haben Bulimie. Na dann hätten wir das doch geklärt...... ohne Worte!

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                        • George Clooney feiert heute einen runden Geburtstag und wird schon stolze 50! Na dann gratuliere ich doch herzlichst und wünsche dem Charmebolzen alles Gute. :-)
                          Seine coolste Rolle wird für mich wohl auf ewig die des Seth Gecko in From Dusk Till Dawn bleiben. In anderen Filmen konnte er mich meist auch mit seinem Schauspiel überzeugen. Natürlich gibt es da auch Makel in der Filmografie, aber welcher Schauspieler hat die nicht.
                          Zu dem beweist er modischen Stil, obwohl das nicht immer so war. Siehe Beweisstück A :-D
                          http://gossipdepartment.com/wp-content/uploads/2011/03/george-clooney-hairstyle.jpg

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                          • 7

                            Wenn man es von der objektiven Seite betrachtet ist Phantom Kommando ein stumpfsinniger Actioner ohne Verstand, denn eine Handlung sucht man vergeblich, nicht mal mittelmäßige Schauspielleistungen sind vorhanden.
                            Wenn man es wiederum subjektiv sieht macht das Gesehene einen Heidenspaß, weil alles so herrlich bekloppt und überzogen ist das man es für keine Sekunde ernst nehmen kann.
                            Arnie als ein-Mann-Armee, mit Oberarme so dick wie Baumstämme, der bis an die Zähne bewaffnet mal eben eine ganze Armada von bösen Rebellen platt macht, unrealistisch bis zum geht nicht mehr, aber was anderes erwartet man bei so einem Film garnicht.
                            Alleine die Szene wo der gute Arnold eine Telefonzelle (!) aus den Angeln hebt und kurz durch die Luft wirbelt ist schon das Ansehen wert.
                            Für alle Fans des testosterongeschwängerten 80er Jahre Actionkinos ein muss.

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                            • 1 .5

                              Ein Teller mit frittierten Calamaris ist gehaltvoller als Deadly Water und in dem Fall auch die bessere Alternative.
                              Hier wird einem Quantität statt Qualität vorgesetzt, was einem spätestens beim schlecht animierten Kraken auffallen sollte, deshalb kann man mit der ollen Seegurke nur eines machen, in den Untiefen des Meeres versenken!

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                              • 8 .5

                                Chocolat - ein kleiner Biss genügt, wie es der Untertitel verlauten lässt. Bei mir hat diese süße Versuchung seine Wirkung nicht verfehlt. Ich war doch schnell hin und weg von der zauberhaften Geschichte die hier erzählt wird.
                                Vianne zieht mit ihrer Tochter in eine kleine verschlaffene Provinzstadt und eröffnet dort eine Chocolaterie. Das ausgerechnet in der Fastenzeit, was natürlich den Unmut des Bürgermeister nach sich zieht. Der selbsternannte Sittenwächter sieht durch die verführerischen Köstlichkeiten Anstand und Moral der einheimischen Leute gefährdet. Deshalb startet er allsbald eine Intrige gegen Vianne, um sie los zu werden.
                                Jeder der Darsteller hat einen Teil dazu beigetragen das der Film so toll funktioniert. Ob nun Juliette Binoche als herzliche, lebenslustige Frau, Judy Dench als miesepetrige alte Dame oder Johnny Depp der den verträumten, freundlichen Zigeuner spielt, sie alle verleihen dem Film die gewisse Würze.
                                Mit Chocolat kommt ein zartschmelzender, schokoladiger Leckerbissen auf einen zu, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
                                Das ich vom Film so hingerissen bin liegt wohl auch an der Tatsache das ich beruflich mit dem süßen Naschwerk zu tun hatte. :-)

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                                • 8

                                  In Dogtown Boys geht es um die Clique der "Z-Boys" und ihrem erfolgreichen Aufstieg in der Skaterszene. Das ganze hat einen realen Hintergrund, denn das "Zephyr Team" gab es tatsächlich und sie haben die Skateboardszene in den 70ern maßgeblich beeinflusst. Ein furioser Film über Freundschaft, erwachsen werden und die Entscheidungen die man im Leben trifft und deren Konsequenzen. Gerade der 70er Jahre Flair wird durch den dokumentarisch angehauchten Stil und den leicht ausgewaschenen Farben der Bilder super transportiert. Irre sind die Kamerafahrten, die immer ganz nah am Skateboardgeschehen dran sind. Als Krönung gibt es einen erstklassigen Soundtrack, unter anderem hört man Jimi Hendrix und Rise Against, das ließ mein Rockfanherz gleich höher schlagen.
                                  Die Darseller haben auch dazubeigetragen das das Freiheits- und Lebensgefühl dieser Zeit sehr authentisch vermittelt wurde. Ob Heath Ledger oder Emile Hirsch alle haben ihren jeweiligen Part toll verkörpert, da gibt es nichts zu meckern.
                                  Ein sehr sehenwerter Film, nicht nur für Freunde dieses Sports.

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                                  • 8

                                    Und alljährlich steht die "schöne Bescherung" an. Die Griswolds, wohl einer der verrücktesten und chaotischten Familien die es gibt, die muss man einfach mögen. Es ist doch immer wieder wunderbar mit anzusehen wie das Fest der Liebe bei denen außer Kontrolle gerät, da bleibt kein Auge trocken vor lachen. Deshalb gehört dieser liebenswürdige Film bei mir an Weihnachten auch zum rituellen Pflichtprogramm.

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                                    • 8 .5

                                      Für Freunde des Genres ist Braindead der Zombiekultfilm schlechthin.
                                      In diesem Zenario ist ein schüchterner, verklemmter Typ names Lionel Cosgrove der Held wieder willen. Zuerst steht er noch unter dem Pantoffel seiner herrschsüchtigen Mutter. Doch als sich ein bluttriefendes Chaos in Gestalt einer wildgewordenen Zombiehorde anbahnt, ist Lionel gefragt schnellst möglich zu handeln. Er wächst dadurch über sich selbst hinaus und kann sich endlich von seiner Muttersöhnchenrolle befreien.
                                      Es ist schon ein Wahnsinn wie viele absurde, kranke und zu gleich genial, komische Einfälle Peter Jackson hier vereint hat. So bald das Gemetzel los geht fliegen zentnerweise Gedärm, abgetrennte Körperteile und sonstige blutige Fetzen durch die Luft und das im Sekundentakt. Alleine in der finalen Rasenmäherszene ergießen sich so viel Unmengen von Blut und Innereien auf den Zuschauer das damit förmlich der Bildschirm in ein kräftiges Rot getränkt wird. In dieser überdimensionalen Form habe ich das bisher in keinem anderen Film zu Gesicht bekommen.
                                      Braindead ist so schön überdreht und nimmt sich zu keinem Zeitpunkt ernst und ist dabei immer mit augenzwinkerndem Humor durchzogen. Der Herr Jackson hat seiner Fantasie zum Glück freien Lauf gelassen und wir dürfen freudig erregt zu schauen.
                                      Es versteht sich natürlich von selbst das ich hier von der ungeschnittenen Fassung rede, alles andere wäre schließlich unzumutbar.

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                                      • 4
                                        über Fame

                                        War ja nur eine Frage der Zeit bis es auch von Fame ein Remake geben würde. Kurz zum Plot. Die Plätze an der Highschool of Perfoming Arts für Musik, Tanz und Schauspiel sind heiß begehrt. Es stellen sich zwar viele vor, doch nur wenige werden dort auch aufgenommen. Die die es letztendlich geschaftt haben, steht ein harter, steiniger Weg bevor, der entweder von Erfolg oder Niederlage gekrönt ist.
                                        Es werden ein paar der Einzelschicksale aufgegriffen, die Geschichten dahinter werden allerdings sehr oberflächlich behandelt, so geht der Film nie über ein bedeutungsloses Geplänkel hinaus. Man tut hier mit niemanden mitfiebern, was aber auch an den schablonenhaften Figurenzeichnungen liegt, die Dialoge komplettieren dieses Bild. So verkommt das Remake zu einem seichten Tanzfilmchen, wo schon nach kurzem die Luft raus ist. Zuspruch gibt es von meiner Seite aus nur für die recht nett anzusehenden Tanzszenen. Eigentlich könnte man Fame auch mit einem Wort beschreiben: uninteressant!

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                                        • Keiner hat so ein diabolisch und fies aussehendes Grinsen besser drauf als Jack Nicholson. Was für eine geniale Mimik und das er ein begnadeter Schauspieler ist darüber bedarf es denke ich keiner weiteren Diskussion.

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                                          • 6 .5

                                            Es lässt sich wohl nicht abstreiten das für Unknown Identity ausgiebig im Filmfundus gewühlt wurde, denn was man hier zu sehen bekommt sollte einem von der Story her nicht gänzlich neu sein. Es gibt schließlich haufenweise ähnlich angelegte Filme mit der Thematik "mir wurde die Identität gestohlen". Somit begibt man sich ohne Umschweife mit Liam Neeson auf Spurensuche und versucht im laufe des Films die einzelnen Puzzleteile zusammen zusetzen. Ankreiden muss man der Handlung die hier und da auftretende Unlogik, dass stört dann doch ein wenig den Ablauf des Films.
                                            Dafür meistert Liam Nesson souverän seinen Part, genügend Erfahrung für actionlastige Rollen konnte er ja bereits in der Vergangenheit sammeln.
                                            Als Berliner ist es natürlich schön das die Hauptstadt als Austragungsort der Geschehnisse gewählt wurde, erkennt man doch viele Ecken wieder.
                                            Trotz seiner Schwächen hat mir Unknown Identity ganz gut gefallen, was aber hauptsächlich an Herrn Neeson lag, durch seine Anwesenheit wird alles noch auf ein recht anständiges Level gehoben.

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                                            • 3

                                              Den Erotikthriller Color of Night würde Bruce Willis sicherlich gerne aus seiner Filmographie streichen. Wurde der Film doch von den Kritikern nicht gerade schmeichelhaft aufgenommen, war 1995 ein finanzieler Flop an den Kinokassen gewesen, erhiehlt neun goldene Himbeernominierungen und als wenn das nicht genug wäre bekam Color of Night den Razzie als schlechtester Film des Jahres. Ob "der Preis" nun gerechtfertigt war sei dahingestellt, aber eine Glanzstück war dieses Werk zweifelsfrei nicht.
                                              Die Hauptschuld liegt für mich beim Drehbuch, was fade und unausgereift wirkt. Der Film möchte raffiniert sein, ist aber durchschaubar wie Fensterglas.
                                              SPOILER
                                              In der ersten viertel Stunde ist bereits ersichtlich das die Figur von Jane March eine Persönlichkeitsspaltung hat. Als sie in der Therapiegruppe sitzt und sich als "Junge Richie" vorstellt, ist eindeutig Frau March unter der schlecht gemachten Maske, der Brille und der strohigen Perücke zu erkennen. Und das sie irgendwie in Zusammenhang mit den zwei folgenden Morden steht, ist ebenfalls zu erahnen. Ab da an konnte sich für mich gar keine richtige Spannung mehr aufbauen.
                                              SPOILER ENDE
                                              Obwohl der Film nicht wirklich was zu erzählen hat wird das ganze auch noch, überflüssiger Weise, auf über zwei Stunden aufgebauscht. In den ausgiebigen, schwülstigen Erotikszenen mit Jane March darf der Bruce dann seinen hüllenlosen, kalkweißen Hintern präsentieren, das macht den Film aber leider nicht sehenswerter.
                                              Schauspielerisch ist Herr Willis nur auf Autopilot eingestellt, die anderen Darsteller fallen sogar noch unangenehmer auf.
                                              Color of Night ist öde, plump, logikarm und mit einem mehr als schwachen Skript gespickt. Hiermit hat sich Bruce Willis weiß Gott keinen Gefallen getan, aber die Gage hat bestimmt geholfen über diesen filmischen Flop hinwegzukommen.

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                                              • Tim Burton vermag es wie kein Zweiter mit seinen schaurig schönen und faszinierenden kleinen Geschichten die Zuschauer für kurze Zeit in eine andere Welt zu entführen. Wenn man sich erstmal diesem typischen, schrägen Burton Flair hingegeben hat, ist es schwer sich diesem Bann wieder zu entziehen, denn wie ein Sog zieht es einen regelrecht in diese fantastische, märchenhafte Atmosphäre. Ich bin über den Einfallsreichtum und die Krativität von Burton jedes mal aufs neue erstaunt, schafft er es doch mich immer wieder zu verzaubern. Etwas morbide, skuriel und düster aber auch gern mal farbenfroh zeigen sich die Werke, aber immer mit dem eindeutigen Stempel eines Tim Burton versehen. Ich verneige mich gern vor solch großer Regiekunst.

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                                                • Ich mag den Stil von Herr Burton sehr, der ist so unverkennbar und speziell. Er hat einige wunderbare Werke geschaffen. Zuletzt hatte mich Frankenweenie von ihm verzaubert, der war sowas von herzerwärmend und drollig.
                                                  Einer meiner Favoriten von ihm ist Sleepy Hollow, den habe ich damals zweimal im Kino gesehen und danach weitere Male auf DVD. Bei diesem Film kommt all seine Genialität zum Vorschein, aber natürlich nicht nur bei Sleepy Hollow. Auch für seine früheren Filme bin ich ihm sehr dankbar, wie Beetlejuice, Batman, Batmans Rückkehr, Ed Wood, Big Fish, Edward mit den Scherenhänden und Corpse Bride.
                                                  Deshalb nachträglich alles Gute zum Geburtstag.

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                                                  • 2 .5

                                                    "Die Vögel - Attack from above", passender ist der Titel "Attacke auf Sehnerven und Gehirnzellen". Es ist offensichtlich das Alfred Hitchcocks die Vögel für diesen Film Pate stehen musste. Das der Neuaufguss den Vergleich mit dem Original nicht Stand halten wird ist mir von vorne rein klar gewesen. Weswegen ich meine Ansprüche auch auf ein minimum runtergeschraubt habe, aber selbst die wurden nicht erfüllt.
                                                    Skript, Darstellerleistungen, Dialoge, Spezial Effekte, das ist alles auf einem sehr niedrigen Niveau angesiedelt. Es will sich zu keinem Zeitpunkt Spannung aufbauen, zu dem bremst sich der Film selbst mit sinnentleerten Szenen aus. Wenn überhaupt würde ich nur dem dressierten Federvieh gute Arbeit attestieren.
                                                    Eigentlich können einem die Raben leid tun, hätten die eine Wahl gehabt, die wären bestimmt lieber davon geflogen statt in diesem Käse mitzuspielen.

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