Die besten Dokumentarfilme und Musikfilme der 1980er aus Deutschland

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    Dokumentarfilm von Georg Kostya mit Günther Sigl und Michael Busse.

    Den Aufstieg der Münchner Band "Spider Murphy Gang" Anfang der 80er-Jahre hat Michael Verhoeven als Spielfilm produziert. Ende der 70er-Jahre träumt die frisch gegründete Spider Murphy Gang - die Münchner Günther, Barny, Michael und Franz - vom großen Durchbruch mit der neuen Verbindung aus Rock 'n' Roll und Texten in bayerischer Mundart. Mit Unterstützung des kreativ chaotischen Kneipenwirts Joschko gelingt es ihnen schließlich, die ersten Stufen der Erfolgsleiter zu erklimmen. Joschko, der einen Riecher für Musik gepaart mit Erfolg hat, nimmt sie unter Exklusivvertrag und macht sich selbst zum Manager. Die Kehrseite des Vertrags bekommt das Quartett zu spüren, als sie bei einem Rock-Wettbewerb teilnehmen, den meisten Applaus kassieren, aber nicht zu den Gewinnern ausgerufen werden, weil sie aus dem "falschen Stall kommen", wie der großkotzige Veranstalter sagt. Der Verkauf der ersten Platte läuft nur sehr zögerlich an, eine in der Leopoldstraße, zwei in der Herzogstraße. Aber Joschko lässt es sich nicht verdrießen und steuert das nächste, das ganz große Ziel an, ein Konzert im Zirkus Krone. Als die ersten Songs im Radio abgespielt werden, ist das Tor zur Karriere weit offen.

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    Musikfilm von Peter Goedel und Peter Goedel mit Karl-Heinz Wandelbein und Udo Werner.

    Peter Goedel hatte 1979 die "Talentprobe" im Tanzbrunnen von Köln dokumentarisch begleitet - ein Vorläufer vieler Castingshows von heute. Der Film ist eine Zeitreise in die 70er Jahre mit viel Humor und Musik. "Das ist ja grausam" steht auf dem einen Spruchband, ein schlichtes "Kotz!" auf einem anderen, "Hau ab, du Kulturbanause" auf einem dritten. Die 4.000 zahlenden Zuschauer bei der "Talentprobe" am Kölner Tanzbrunnen im Hochsommer 1979 kennen kein Erbarmen. Wer sich da vor ihnen auf der Bühne produziert, meist mit deutschen Schlagern der schlimmeren Sorte, immer mit der brennenden Sehnsucht, für den professionellen Musikmarkt entdeckt zu werden, muss damit rechnen, eine Katastrophe zu erleben. Das Publikum will ein Schlachtfest, pfeift und johlt wie besessen, bis auch das letzte Amateur-"Talent" begriffen haben dürfte, dass es doch lieber in der Badewanne singen sollte. Doch einer wie der Malermeister Karl-Heinz Wandelbein, der sich vorgenommen hat, an diesem Abend die Stücke "Ihr Name war Carmen" und "Quando mi amore" vorzutragen, lässt sich durch die Meute am Tanzbrunnen nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Auf der Bühne blüht der vorher so schüchterne junge Mann, der beim Vorbereitungsgespräch mit dem Conferencier Udo Werner recht ängstlich und gehemmt gewirkt hatte, erst richtig auf, ahmt selbstbewusst die Showgesten der Schlagerprofis nach, scheint sich wohlzufühlen inmitten des allgemeinen Geheuls. Die Kölner "Talentprobe" ist eine Feuerprobe. Die kleinbürgerlichen Gladiatoren, die da in die Arena treten - zum Beispiel ein Maurer, ein Elektromonteur, eine kaufmännische Angestellte - können oft keine Noten lesen, keine Tonarten erkennen, keine Melodie halten. Dennoch wagen sie den Schritt ins Rampenlicht. Hinter dem Ritual am Tanzbrunnen wird die Sehnsucht der Akteure spürbar, etwas anderes, etwas Besonderes zu erleben: um beinahe jeden Preis. Denn was das Publikum betreibt, aufgeheizt von den zynischen Kalauern des Conferenciers, gleicht einer gezielten Demontage.

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