Die besten Dokumentarfilme von 2001 aus Spanien

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  1. ES (2001) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Miguel Ángel Nieto.

    Zahlreiche Menschen aus Süd- und Mittelamerika wandern - legal oder illegal - in die USA ein, um sich den Traum von einem besseren Leben zu erfüllen. Sie haben ihr Land aus politischen, wirtschaftlichen oder familiären Gründen verlassen. Und im "Land der Freiheit" bilden sie durch starke Zuwanderung und hohe Geburtenraten inzwischen die größte Minorität. Trotz aller kultureller und sozialer Unterschiede zwischen Kubanern, Puertoricanern, Mexikanern, Salvadorianern und all den anderen Lateinamerikanern bewirken die gemeinsame Sprache und ähnliche Traditionen und Werte ein Zusammengehörigkeitsgefühl fern der Heimat. Und so hat man dieser höchst heterogenen Gemeinschaft in den USA auch einen gemeinsamen Namen gegeben: Sie sind "Los Latinos" oder "Hispanos". Längst sind viele Latinos keine armen, illegalen Einwanderer mehr, die sich mit Gelegenheitsjobs durchschlagen. Viele haben sich einen Platz in der Gesellschaft erobert. Ihr Reichtum ist ihre Zugehörigkeit zu zwei Kulturen. Sie erhalten sich das Beste ihrer eigenen Traditionen und Werte, wie Familienzusammenhalt, Feste, kulinarische Spezialitäten, Musik, ihre Sprache, ihr Temperament, und sie nehmen sich das Beste aus der US-amerikanischen Gesellschaft: Ausbildung, berufliche Möglichkeiten, ein guter Lebensstandard. Viele haben ihr Glück gefunden im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten", sei es im Fernsehen, im Film- und Musikbusiness, als Universitätsprofessor, Schriftsteller, Maler, Tänzer, Boxer oder ganz einfach als Straßenverkäufer. Auch das bedeutet die Erfüllung des amerikanischen Traums, wenn man seine Kinder in die Schule schicken kann. Dennoch gibt es weiterhin Rassismus und ungleiche Behandlung. Zum Beispiel gegenüber den jungen Bandilleros, die dem Gruppenzwang der Streetgangs unterworfen sind und es sehr schwer haben, wenn sie einmal mit der strengen US-amerikanischen Justiz in Konflikt geraten sind. An die Universitäten gelangen nur diejenigen, die alle sozialen und finanziellen Hürden erfolgreich gemeistert haben. Und die politischen Vertreter der Latinos in der Regierung sind noch weit davon entfernt, zahlenmäßig der ständig wachsenden Bevölkerung zu entsprechen, da US-amerikanische Politiker durch geschickte Aufteilung der Wahlkreise Mehrheiten zu verhindern wissen. Die Latinos kämpfen also noch an allen Fronten, aber sie lassen sich nicht unterkriegen, bewahren sich ihre Lebensfreude und schaffen es immer wieder, sich ihren ganz persönlichen amerikanischen Traum zu erfüllen, der dann zu einem gemeinsamen Traum verschmilzt, dem "Sueño Latino".