Die besten Dokumentarfilme von 2008 aus Deutschland

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Beste
  1. SI (2008) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Michael Benson.

    1996 bricht eine Gruppe russischer und slowenischer Künstler auf zu einer Reise durch die USA, von Atlanta über Chicago und San Francisco nach Seattle. Geplant ist diese Reise als Kunstaktion oder umgekehrt, die Kunstaktion als Reise. Die "Expedition" der Künstler aus dem Osten in das Gebiet des "vollkommen Anderen", den USA, soll einen Dialog in Gang bringen mit amerikanischen Künstlern, aber auch innerhalb der Gruppe über das, was Kunst war und ist, was sie kann und sein kann, was sie sein sollte, wem sie dient, gehorcht, sich widersetzt, und wie sie sich verändert ... Zu dieser Gruppe gesellt sich ein Reisender aus der fernen Zukunft, einer, der vor langem aufgebrochen ist in ein zukünftiges Leben und nun seinen "Alien"-Blick auf diese Welt wirft. Er benutzt die traditionelle Reise der Künstler als Material, um Geschichte, Entwicklung und Bedingungen der Kunst in Raum und Zeit in einen größeren Rahmen zu setzen. Seine Erzählstränge führt er mit großem visuellen Einfallsreichtum auf einem wilden Ritt durch die Jahrtausende in einer Art Cyberstudio zusammen. Der Dokumentarfilmer Michael Benson reist tief in die Vergangenheit zu den Höhlenmalern, in die nähere Vergangenheit nach Atlanta, Berlin, Chicago, Amsterdam, Las Vegas und Seoul. Außerdem trifft er den großen - im März 2008 verstorbenen - Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke, der unter anderem die Vorlage für Stanley Kubricks legendären Film "2001: Odyssee im Weltraum" schrieb. Weiterhin trifft das Kamerateam den Musiker und Komponisten Elliott Sharp, einen der produktivsten, eigensinnigsten Künstler der US-Avantgarde, bei einem Konzert in der riesigen Tropfsteinhöhle von Postojna in Slowenien und sieht dabei zu, wie vor Urzeiten die ersten bewegten Bilder entstanden. Es beobachtet den Transit der Venus vor der Sonne und verfolgt einen Raketenstart im Studio.

  2. DE (2008) | Dokumentarfilm
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    3
    1
    Dokumentarfilm von Stephan Lamby.

    Am 27. Mai 1913 wurde Heinz Alfred Kissinger in Fürth geboren, als Henry Kissinger wurde er einer der bedeutenden Politiker des 20. Jahrhunderts. Als Sicherheitsberater von Präsident Nixon und als US-Außenminister hat er Geschichte geschrieben. Obwohl Kissinger seit 40 Jahren kein Regierungsamt mehr bekleidet, gehörte und gehört er zu den wichtigsten Beratern diverser US-Präsidenten. Doch wenn es um seine Vergangenheit geht, ist er schweigsam.Trotz seiner Verdienste, obwohl er 1973 den Friedensnobelpreis erhielt und in vielen Ländern bis heute als Polit-Star gefeiert wird, verfolgen ihn noch immer schwere Vorwürfe: Welche Schuld trägt Kissinger an der Eskalation des Vietnamkriegs? Welche Rolle spielte er beim Putsch gegen den chilenischen Präsidenten Salvador Allende? Wie reagierte er auf die indonesische Invasion in Osttimor? Solchen Fragen geht Henry Kissinger meistens aus dem Weg.

    Dem Hamburger Dokumentarfilmer Stephan Lamby ist es gelungen, Kissinger zu einem ausführlichen Gespräch über sein Leben vor der Kamera zu bewegen. Ein ungewöhnlich offenes Gespräch über Macht und Moral. In dem mit großem Aufwand recherchierten Film kommen zahlreiche hochkarätige Zeitzeugen zu Wort, darunter George W. Bush, Alexander Haig, James Schlesinger, Helmut Schmidt, Egon Bahr, Norman Mailer und Carl Bernstein. Der Film nutzt neben Archivbildern private Super-8-Aufnahmen und geheime Abhörbänder aus dem Oval Office ÷ und bietet so einen ungewöhnlichen Einblick in das Weiße Haus. Die Geheimnisse der Supermacht USA ÷ Bombardierungen, CIA-Aktionen, verdeckte Reisen zu feindlichen Regierungen, Abhörmaßnahmen gegen Mitarbeiter und sogar Willy Brandt - erscheinen in einem neuen Licht. Der Film wurde mit dem Special Jury Award for Creative Excellence beim Internationalen WorldFilmFest in Houston, Texas, ausgezeichnet und beim TV-Festival in Banff, Kanada, für die Emmy Awards in den USA sowie in Shanghai, VR China nominiert.