Die besten Dokumentarfilme von 2014 aus Finnland

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  1. FI (2014) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Gonzalo Arijon.

    Auf den Hügeln der Stadt und in den Randgebieten von Rio de Janeiro gibt es Hunderte Armenviertel, die sogenannten Favelas. Dort lebt etwa ein Drittel der Einwohner. Seit über 30 Jahren sind die Favelas von Rio in der Hand von kriminellen Organisationen. Sie treten in den Favelas an die Stelle des Staates, organisieren den Drogenhandel und verteilen – im Austausch gegen deren Mitarbeit – Lebensmittel an die Ärmsten der Armen. Heute sehen die Machtverhältnisse in den Hügeln von Rio ganz anders aus. Die Drogenhändler wurden von der Polizei abgelöst, Waffen und Macht haben die Seiten gewechselt. Das ist das beeindruckende Ergebnis des Programms zur Befriedung der Favelas. Die Behörden haben bereits einige Favelas “zurückerobert”, vor allem im touristischen Süden, und dort Kommissariate der eigens geschaffenen sogenannten Friedensschaffenden Polizeieinheiten (UPP) eingerichtet. Doch die Beziehungen zur Polizei sind weiterhin angespannt. Die Anwohner zeigen sich zwar grundsätzlich erfreut über die erhöhte Polizeipräsenz, doch viele bleiben weiterhin skeptisch, was den Erfolg der Befriedung angeht. Andere fürchten, dass die Drogenbarone nach den Großereignissen zurückkommen werden. Die Urbanisierungsmaßnahmen, die sich hinter der Befriedung verbergen, führen oft zu Enteignungen und sind mit Umsiedlungen verbunden. Wenige Monate vor der Weltmeisterschaft nehmen die Proteste in den Favelas zu.

  2. FR (2014) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Pekka Lehto.

    Am 1. Dezember 2006 rief Anneli Auer bei der örtlichen Polizei in der westfinnischen Kleinstadt Ulvila an und bat um Hilfe. Ein Unbekannter sei in ihr Haus eingedrungen und habe ihren Mann umgebracht. Die Polizei fand den toten Ehemann und die mutmaßliche Tatwaffe. Auch Anneli Auer hatte Messerstiche erlitten. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen ergaben keine Hinweise für eine Schuld der Ehefrau am Tod ihres Mannes. Ein Motiv für die Tat war nicht erkennbar. Der Fall weist viele Merkwürdigkeiten auf. Dazu zählt die Tatsache, dass die Polizei einen ihrer Kollegen "undercover" in die Familie einschleuste, um den Verdacht zu erhärten, Auer sei die Täterin. Dieser Polizeibeamte wurde dann für mehr als sieben Monate der Geliebte der jungen Witwe. Trotzdem wurde sie verhaftet und in einem Indizienprozess zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Während der Ermittlungen und des Prozesses befanden sich die Kinder von Anneli Auer in der Obhut ihres Bruders Ari. Das von Auers Anwalt angestrengte Berufungsverfahren endete mit einem sensationellen Urteil. Fünf Jahre nach dem Mordfall wurde sie freigesprochen. Der Freispruch basierte auf genau derselben Beweislage, derentwegen sie vorher zur lebenslangen Haft verurteilt wurde. Nach einigen Monaten in Freiheit wurde Anneli Auer erneut verhaftet. Diesmal wurde sie wegen angeblicher Kindesmisshandlung sowie der Tierquälerei und der Ausübung satanistischer Rituale angeklagt. Die Vorwürfe basierten auf den Aussagen von Annelis Kindern, die ihr Bruder mit einer Videokamera aufgezeichnet und der Staatsanwaltschaft übergeben hatte. Ist Anneli Auer wirklich "Horror-Mutter" oder Opfer eines Justizirrtums?