Die besten Filme - Pubertät
- Ich habe es Dir nieerzählt?2Drama von Johannes Fabrick mit Barbara Auer und Roeland Wiesnekker.
Carla ist Gerichtsvollzieherin, geschieden, Mitte 40, und lebt zusammen mit ihrer 14-jährigen Tochter Eva in einem Reihenhaus in München. In ihrer wenigen Freizeit spielt sie Akkordeon in einem Orchester. Bernd, ihr geschiedener Mann, hat sie vor sieben Jahren wegen Sybille, Anfang 30, verlassen. Carla lässt das Leid der Menschen, bei denen sie zwangsvollstrecken muss, nicht an sich heran. Erst als sie sich in den neuen Hausmeister der Schule ihrer Tochter verliebt, bröckelt diese Fassade. Andi, der neue Hausmeister, ist Vater einer fünfjährigen Tochter, Lucy. Carla und er lernen sich über das Orchester kennen, Andi wird dort Mitglied. Seit er seinen Job als EDV-Fachmann verloren hat und Frau und Kind ihn verlassen haben, plagen ihn finanzielle Sorgen. Er kann den Unterhalt für Lucy nicht bezahlen und ist mit Forderungen im Rückstand. Seine Ex-Frau will das alleinige Sorgerecht einklagen. Carla gerät in eine emotionale Achterbahn, als sie anfängt ihren Gefühlspanzer abzulegen. Sie hat sich ausgerechnet in einen Mann verliebt, dem sie bald auch als Gerichtsvollzieherin gegenüber steht. So steuert sie auf eine dramatische Entscheidung zu, die ihr neugewonnenes, fragiles Glück bedroht.
- Draußen amSee64277Coming of Age-Film von Felix Fuchssteiner mit Max Befort und Petra Kleinert.
Draußen am See zeigt die Probleme des Erwachsenwerdens in einer Familie, die Stück für Stück zerbricht. Die 14-jährige Jessika fühlt sich immer für alle verantwortlich. Sie ist das Herz und die Seele ihrer Familie – und ihr moralisches Gewissen. Die Entdeckung der Sexualität, der Verlust der Unschuld und die Konfrontation mit dem Tod stürzen Jessika in immer größere Turbulenzen. Am Anfang steht die perfekte Inszenierung von familiärer Normalität und Harmonie. Eine Laube am See ist Zentrum der familiären Wochenend-Idylle, doch die vordergründige familiäre Einigkeit wird bald als Fassade entlarvt. Jessika, die zunächst noch von der Eintönigkeit und Ereignislosigkeit des Familienlebens gelangweilt ist, muss damit fertig werden, wie ihr Vater den Job verliert, sich die Konflikte zwischen den Eltern verschärfen und die Schwester nur noch an Sex und Jungs interessiert ist. Strukturen zerbrechen, der Alltag gerät aus den Fugen. Für Jessika wird die Situation zunehmend unerträglich, sie allein setzt alles daran, die Familie zusammen zu halten. Ihr geliebter Papa wird immer mehr zu ihrem Gegenspieler und auch die erste, leise Liebe zum Nachbarsjungen Tim hat unter diesen Umständen keine Chance. Jessika muss den Zerfall der Familie ertragen, bis dieser in einer unbegreiflichen Tat gipfelt. Niemals wird über diesen Vorfall gesprochen und nach Außen versucht Jessikas Vater mit aller Kraft, das Bild einer perfekten Familie aufrecht zu halten. Doch Jessika kann nicht verdrängen, was passiert ist und droht, an dem Geheimnis zu zerbrechen. Niemand scheint zu bemerken, was mit ihr passiert. Erst als es schon fast zu spät ist, begreift Jessika, dass ihre einzige Chance auf Glück und Zukunft darin liegt, sich aus der Umklammerung der Familie und des übermächtigen Vaters zu befreien. Es kommt zu einem drastischen Befreiungsschlag.