Die besten Filme der 2010er - Berlinale 2014

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2010erBerlinale 2014
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Beste
  1. NL (2013) | Coming of Age-Film
    Supernova
    4.3
    14
    Coming of Age-Film von Tamar Van den Dop mit Tamar Van den Dop und Gaite Jansen.

    Hier ist nichts. So beschreibt die 15-jährige Meis den Ort, an dem sie lebt. Und wirklich, das kleine Haus steht einsam in der platten Landschaft, genau dort, wo die Landstraße eine scharfe Biegung macht und man jederzeit damit rechnen muss, dass ein Auto aus der Kurve fliegt und ins Wohnzimmer kracht. Ihre Großmutter sitzt schweigend im Rollstuhl und schüttelt unablässig den Kopf. Der Vater liegt am liebsten auf der Couch. Die Mutter hofft, dass die Familie endlich in die Stadt ziehen kann. Alle sind wie erstarrt.

    Meis fährt mit dem Fahrrad durch die Gegend, macht sich Gedanken über den Ursprung der Dinge, über Moleküle, Gravitation und explodierende Sterne. Oft geht sie zur alten Brücke, wo sich ihr Großvater in den Tod gestürzt hat, klettert herum, sonnt sich und lässt ihren erotischen Fantasie freien Lauf. Wenn sie manchmal eine Freundin trifft, reden sie vor allem über Jungs. Und eines Tages passiert es wirklich: Es kracht. Der Fahrer sitzt wie tot hinterm Steuer. Es ist ein Junge, und er ist hübsch. Eine erfrischend skurrile Geschichte über die erwachende Sexualität eines Mädchens. (Berlinale)

  2. SE (2013) | Zeichentrickfilm
    ?
    4
    Zeichentrickfilm von Lasse Persson und Alicja Jaworski Björk.

    „E-e-emil!“ brüllt der Vater über den kleinen Hof in Katthult, die schmerzende Zehe in einer Rattenfalle, die Hände in klebrigen Fliegenfängern oder die Haare voller Teig. Es ist mal wieder so weit, der Junge hat Unfug angestellt und muss dafür in den Holzschuppen, aber Emil empfindet das nicht als Strafe – im Gegenteil: Er verriegelt die Tür von innen, damit er ungestört eine weitere Holzfigur, von denen er schon eine ganze Sammlung hat, schnitzen kann. Seine kleine Schwester Ida möchte auch einmal im Schuppen sitzen. Aber sie ist zu brav. Und es ist gar nicht so einfach, Unfug auf Emils Weise anzustellen. Denn eigentlich will der aufgeweckte Junge nur Probleme lösen und tut das mit einer herzerfrischend eigenen Logik. Die Neuverfilmung von Astrid Lindgrens beliebten Erzählungen über den hierzulande als Michel aus Lönneberga bekannten Jungen schildert das Landleben Anfang des 20. Jahrhunderts von seiner heitersten Seite. Der Zeichentrick ist an die Originalillustrationen angelehnt, und die Erzählstimme ist die von Astrid Lindgren selbst. Einmal gelingt es Ida doch, es ihrem Bruder gleich zu tun und eine Ladung Eier zu vernichten. Schon schallt es über den Hof: „E–e-emil!“ (Berlinale)