Alexandra Neldel gegen den psychopathischen Frauenmörder - Gruselfaktor garantiert

22.09.2009 - 07:00 Uhr
Alexandra Neldel wird gejagt
Pro Sieben, Christiane Bausch
Alexandra Neldel wird gejagt
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In der Pro Sieben Thrill Time am gestrigen Abend wurde erstmals seit langem wieder ein Thriller präsentiert, der seinen Titel verdient hat. Es wurde gerannt und sich gegruselt, was das Zeug hält. 90 Minuten Gänsehaut.

Unerwartet spannend kam der gestrige Pro 7 Thriller Killerjagd. Töte mich, wenn du kannst daher, der ganz und gar auf Hauptdarstellerin Alexandra Neldel zugeschnitten war. In der Spielfilmfortsetzung der Crime-Serie Unschuldig mimte Neldel abermals die von einer Entführung traumatisierte Anna Winter, die diesmal von einem psychopathischen Frauenmörder verfolgt wurde. Entgegen aller Bedenken spannte Pro 7 den Zuschauer durch die Mischung aus Pychothriller und Slasherfilm ordentlich auf die Folter – und sorgte für 90 Minuten Gänsehaut.

Foto-Show: die Bilder von “Killerjagd. Töte mich, wenn Du kannst”

Ungewöhnlich, bedenkt man doch die vorherigen Werke aus der Thrill Time-Reihe wie den Katastrophenfilm Crashpoint – 90 Minuten bis zum Absturz, der nur mäßig zu unterhalten wusste. Killerjagd hingegen zeichnete sich durch eine ziemlich pfiffige Story, eine sympathische Neldel, sowie sehr gute Kamera und Musik aus. Auch wenn die Nebendarsteller Maximilian von Pufendorf, Karoline Schuch und Clemens Schick durch die Fixiertheit auf Neldel leider verblassten, zeichnete sich dieser Fernsehthriller keineswegs durch peinliches Spiel aus, sondern die Macher wussten die Darsteller bestens zu inszenieren.

Das A und O eines guten Thrillers, die falsche Fährte, machte Killerjagd. Töte mich, wenn du kannst zu einem spannenden Fernseherlebnis. Lange Zeit war unklar, wer sich hinter dem mysteriösen Anrufer und Frauenmörder verbarg, welcher die traumatisierte Anna Winter verfolgte. Der verwirrte Journalist, der adrette Anwalt oder gar ihr bester Freund? Bilder von zu Tode verängstigten Entführungsopfern, ohne den Täter zu erkennen zu geben, taten ihr übriges, um den Atem anhalten zu lassen. Schließlich stellte sich heraus, dass ein verkappter Florist und braver Sohnemann seit Jahrzehnten als Pychopath mordete und Anna Winter auserwählte, den Schuldspruch über ihn zu verhängen. Als Motiv die unerfüllte Liebe zum Vater auszuwählen, wirkte letzlich zwar dämlich, tat dem an und für sich gelungenen Ganzen dann aber auch keinen Abbruch mehr. Wenn Pro Sieben weiter solide Qualität in dieser Reihe liefert, sind hohe Einschaltquoten vorprogrammiert – und gerechtfertigt.

Was meint ihr: Lieferte Pro Sieben gestern Abend mit Killerjagd. Töte mich, wenn du kannst einen guten Thriller ab?

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