Die Kampagne von Battlefield 1 besteht aus vielen kleinen Einzelschicksalen von Soldaten, die den Ersten Weltkrieg mit all seinen Grauen erleben. Doch keine der Geschichten erzählt die Ereignisse aus deutscher Sicht. In einem Interview mit GamePro erklärt Lars Gustavsson, Design Director des schwedischen Studios von DICE, warum das so ist.
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Generell war es den Entwicklern wichtig, möglichst unterschiedliche Geschichten zu erzählen und einzelne Spielelemente des Gameplays durch sie hervorzuheben. Unter anderem spielt ihr in der Kampagne einen Meldegänger und einen Piloten. Es ist allerdings fragwürdig, warum aber beispielsweise nicht die Geschichte des Roten Barons, ein berühmter deutscher Jagdflieger, erzählt wird. Lars Gustavsson stimmt daraufhin nur zu, dass es eine mögliche Geschichte gewesen wäre, gab er zu dem Gedanken aber nicht mehr preis.
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Auch ein ständiger Wechsel zwischen beiden Kriegsfronten, war in einem Prototyp zwar angedacht, wurde aber später wieder verworfen. Der Design Director sagte dazu:
Darüber hatten wir zu Beginn der Entwicklung nachgedacht. Aber für uns stellte sich heraus, dass der Seitenwechsel zu sehr verwirrt. Wir fanden eine solche Darstellung einer Schlacht extrem interessant - es gab glaube ich sogar einen Prototyp - aber das sorgte für große Verwirrung bei den Spielern. In etwa wie "Wer bin ich jetzt und auf wen muss ich schießen?"
Das mit der Verwirrung der Fronten ist vielleicht ein Argument. Es ist dennoch schade, dass die Deutschen, die eine wichtige Rolle als Aggressor innerhalb des Ersten Weltkriegs spielen, keine Stimme erhalten haben.
Was haltet ihr von der Erklärung? Hättet ihr euch eine deutsche Perspektive in der Kampagne gewünscht?