Fälschung enttarnt: Bares für Rares-Experte deckt Betrug auf

14.07.2024 - 11:12 Uhr
Dieses hübsche Emaille-Schild wird noch für Ärger sorgen.
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Dieses hübsche Emaille-Schild wird noch für Ärger sorgen.
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Fälschung bei Bares für Rares! Experte nimmt wertvolles Schild genau unter die Lupe und deckt zwielichtige Machenschaften auf: "In betrügerischer Absicht gebaut."

Wenn Horst Lichter zum Trödel-Hit Bares für Rares lädt, landet schon mal der ein oder andere Schatz auf dem Händlertisch. Aber auch böse Überraschungen bleiben nicht aus: In der Folge vom 24.06. wird ein dreister Betrugsversuch aufgedeckt. Der Experte findet klare Worte und zieht bittere Konsequenzen.

Zu perfekt, um wahr zu sein? Horst Lichter schwärmt über vermeintlichen Schatz

Diese Pleite hat Günter Müller (68) aus Wiesenhagen bei Berlin gewiss nicht kommen sehen: Der frisch gebackene Rentner hat ein Werbeschild aus Emaille im Gepäck und glaubt, einen wertvollen Schatz in den Händen zu halten. Auf den ersten Blick wirken Schilder wenig glamourös, doch der Schein trügt: Sammler:innen geben für Retro-Schilder bekannter Marken teils horrende Summen aus.

Zunächst scheint alles in bester Ordnung. Lichter plaudert mit dem Kandidaten, während Experte Detlev Kümmel (56) das fast makellose Schild untersucht. Der Rentner erzählt, dass er es mit zwei weiteren Gegenständen für 600 Euro auf einem Trödelmarkt gekauft habe. Ein vermeintlicher Glücksgriff, denn direkt zu Beginn stellt Horst Lichter fest: "Das sieht ja fast neu aus."

Der Moderator gerät ins Schwärmen, denn das Werbeschild sei von einem namhaften Hersteller: "Wanderer – Ich kenn's noch. Wer kennt es nicht." Die Firma habe Fahrräder, Motorräder und Autos hergestellt. Lichter resümiert: "Die waren sehr, sehr groß."

Bares für Rares-Experte enttarnt dreiste Fälschung: "In betrügerischer Absicht gebaut worden."

Das klingt erstmal vielversprechend, dann kommt das böse Erwachen: Dem Experten fällt direkt auf, dass etwas mit dem Objekt nicht stimmt. Die Farben des Schildes würden im Licht seltsam "verwaschen" wirken, außerdem sei das Material künstlich mit Säure gealtert worden. Ein Detail fällt besonders negativ auf: Der vermeintliche Rost lässt sich einfach abwaschen – und entpuppt sich damit als Farbe.

Das Fazit des Experten fällt bitter aus. Das Schild sei keine gut erhaltene Antiquität, sondern lediglich eine Reproduktion. Schlimmer noch: Das Schild sei eine böswillige Fälschung, die bewusst wie ein altes Original aussehen soll.

Hier ist ein Schild angefertigt worden, um es alt wirken zu lassen. Sprich: Um es als alt verkaufen zu können. Das heißt: Hier ist es in betrügerischer Absicht gebaut worden.

Der Kandidat darf das Objekt somit nicht verkaufen und muss unverrichteter Dinge nach Hause gehen. Schade, als Original wäre das Schild viel wert gewesen: bis zu 3.000 Euro bei richtigem Zustand.

Horst Lichter findet tröstende Worte: "Weißt du, was ich schlimm finde? Dass es immer nette Leute trifft."

So kannst du Bares für Rares gratis sehen

Die Trödelshow ist ein echter Dauerbrenner im TV. Bares für Rares läuft montags bis freitags um 15:05 Uhr. Die Folgen können in der ZDF-Mediathek gratis gestreamt werden.

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