"GTA 5 -Macher verlässt Rockstar Games nach 15 Jahren" lautete die Überschrift eines Artikels vom Januar. Darin hieß es, der ehemalige Präsident von Rockstar North sei aus seinem Sabbatical-Jahr nicht mehr zur Firma zurückgekehrt. Jetzt gibt es allerdings die Meldung, Leslie Benzies habe während seiner Auszeit herausgefunden, dass seitens Rockstar und Take 2 versucht worden sei, ihn aus der Firma zu befördern. Darüber hinaus stünden ihm noch 150 Millionen US-Dollar an nicht gezahlten Tantiemen zu. Darum verklagt er jetzt seinen ehemaligen Arbeitgeber.
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Außerdem erzählt Leslie Benzies eine andere Geschichte als die, die im Januar von Rockstar und Take 2 verbreitet wurde. Er habe sich nicht entschlossen, nicht zur Firma zurückzukehren. Stattdessen sei ihm vielmehr der Zutritt verwehrt worden, als er versucht habe, am 1. April 2015 wieder an die Arbeit zu gehen.
Take 2 Interactive und Rockstar Games haben nun ihrerseits eine Klage eingereicht, in der sie Leslie Benzies Vertragsbruch vorwerfen und angeben, er habe offiziell am 2. April 2015 die Firma verlassen. In einer E-Mail an Polygon bezieht Rockstar Games Stellung zu der Klage von Leslie Benzies:
Seine Behauptungen sind völlig unbegründet und in einigen Fällen geradezu bizarr. Wir sind sehr zuversichtlich, dass in dieser Angelegenheit zu unseren Gunsten entschieden werden wird. Ein grundlegender Firmenethos seit Rockstars Anfängen war immer das Konzept des Teams. Es ist zutiefst enttäuschend und einfach falsch von Leslie, zu versuchen, den ganzen Ruhm dafür einzuheimsen, was immer schon die herausragenden Leistungen des gesamten Rockstar-Teams waren.
Welche Version der Wahrheit entspricht und wer wem jetzt noch wie viel Geld schuldet, bleibt vorerst wohl unklar. Hier findet ihr übrigens das Gerichtsdokument mit der Gegenklage von Take 2 und Rockstar Games.
Beeinflussen solche Streitigkeiten euer Bild von Entwicklern und Publishern?