It's Always Sunny in Philadelphia

10.05.2011 - 08:50 Uhr
It's Always Sunny in Philadelphia
20th Century Fox
It's Always Sunny in Philadelphia
R
15
6
Bissiger Humor à la Danny Vito: It’s Always Sunny in Philadelphia zeigt eine egomanische Arschloch-Clique mit selbst bereiteten Problemen. Mein Herz für Serie verteile ich also in dieser Woche bereitwillig an ein paar Arschlöcher.

Man nehme vier assoziale, egomanische Menschen und gebe ihnen eine Bar – heraus kommt eine der bösesten Sitcoms, die je über den Atlantik geschwappt kam. Fast schon als britisch könnte man It’s Always Sunny In Philadelphia bezeichnen, die es geschafft hat, ein Urgestein der US-Comedy zurückzuholen: den froschigen Danny DeVito.

Ob Afroamerikaner, Schwule oder einfach nur ehrliche Häute: Vor der “Gang” aus It’s Always Sunny In Philadelphia ist einfach niemand sicher. Jede der etwa zwanzigminütigen Episoden beginnt damit, dass sich einer aus der (Anti)-Clique in irgendeiner Form selbst bereichern möchte. Beleidigend, provokant und in höchstem Maße unmoralisch: Das sind Dennis, seine Zwillingsschwester Dee, Charlie und Mac. Sie sind arrogant und egoistisch, rücksichtslos und rachsüchtig, unehrlich und manipulativ, faul und teuflisch böse. Und in höchstem Maße dumm. So dumm, dass sie freiwillig mit der Mutter des besten Freundes schlafen, um ihm eins auszuwischen; dass sie Heroin spritzen, um als Drogensüchtiger Sozialhilfe beantragen zu können; oder dass sie einen Lehrer darum bitten, sie sexuell zu belästigen, weil sie neidisch sind, dass ihnen dies früher nicht passiert ist.

Sechs Staffeln mit relativ wenigen Episoden pro Staffel sind seit 2005 in den USA ausgestrahlt worden; hierzulande gibt es die ersten beiden Staffeln auf DVD zu kaufen (hier bei amazon zum Beispiel). In Deutschland relativ unbekannt, kann sich It’s Always Sunny In Philadelphia mittlerweile der Beliebtheit einiger Hartgesottener erfreuen, denen kein Tabu zu tabu ist. Ein Ende der Serie ist ohnehin nicht in Sicht: Die Macher prahlen seit dem Piloten, der angeblich 85 US-Dollar gekostet haben soll, mit den geringen Kosten und der dafür ziemlich hohen Quote. Schade eigentlich, dass die “Gang” noch nicht wirklich bei uns angekommen ist. Dabei hat sie sogar etwas Deutsches in sich, indem sie die Musik des kürzlich verstorbenen Komponisten Heinz Kiessling verwendet.

Rob McElhenney, Glenn Howerton und Charlie Day hatten vor etwa sieben Jahren die Idee zu einem Kurzfilm, in welchem sich ein junger Mann von seinem Kumpel einen Basketball ausleihen will, indem er vortäuscht, ans Krebs erkrankt zu sein (und so Mitleid zu erhalten). Daraus entwickelte sich der Pilot zur Serie und schliesslich die Sitcom, die bereits seit sechs Jahren auf dem Markt ist und von den Machern als Seinfeld on Crack bezeichnet wird.

Was hälst du von It’s Always Sunny In Philadelphia?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News