Gestern Abend lief auf dem amerikanischen Sender Lifetime ein Biopic über Hollywoodikone Elizabeth Taylor. Die Geschichte des Fernsehfilms Liz & Dick konzentrierte sich dabei haupsächlich auf die desaströse Beziehung der legendären Schauspielerin mit ihrem britischen Kollegen und zweifachen Ehemann Richard Burton, die seinerzeit die Boulevardblätter füllte. Lindsay Lohan, auch nicht gerade bekannt für ein dezent-zurückgezogenes Privatleben, schlüpfte in die Rolle der Liz Taylor, ihr Kollege Grant Bowler versuchte sich als Richard Burton und die amerikanische Presse zeigte sich wenig begeistert.
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Die Kritiker der LA Times waren noch freundlich und fragten sich, wer denn überhaupt in der Lage wäre, Elizabeth Taylor glaubhaft zu spielen. Es sei ‘unfair, die Schuld für den schlechten Film allein bei Lindsay Lohan zu suchen’. Dennoch teilt Kritikerin Mary McNamara an anderer Stelle auch ordentlch aus, etwa wenn sie die sexuelle Spannung zwischen den Schauspielern mit der von Miss Piggy und Kermit dem Frosch vergleicht.
Das People Magazine bezeichnet Lindsay Lohan schlicht als Fehlbesetzung, spricht sie aber nicht von jeder Art von Talent frei. Hitfix -Kritiker Alan Sepinwall hingegen sieht Liz & Dick als einen gescheiterten Comebackversuch der Schauspielerin, die ‘wirke, als hätte sie sich auf einer Party als Liz Taylor verkleidet’. Der Film sei zudem ‘flach und unausgewogen’. In Entertainment Weekly kommt Kritiker Ken Tucker gar zu dem Schluss, Lindsay Lohan habe mit ihrer Performance den Mythos Liz Taylor beschädigt.
Wir können nur hoffen, dass der armen Lindsay in ihrem kommenden Film The Canyons – Sex – Desire – Passion mehr Liebe von den Kritkern wiederfährt, obwohl der Trailer zum Thriller von Paul Schrader zumindest einen recht speziellen ersten Eindruck vermittelt.
Welche junge Schauspielerin hätte sonst die Rolle der Liz Taylor spielen können?