Master of none - und trotzdem glücklich

05.12.2015 - 09:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Jack of all trades...Netflix/moviepilot
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Heute gibt es mit Master of None mal eine Serie, die zwar noch gar nicht so alt ist, aber noch nicht einen einzigen negativen Kommentar auf moviepilot hat (und das will schon was heißen)!

Im Kommentar der Woche stellen wir euch jede Woche einen Kommentar vor, über den ein moviepilot-Mitglied unter einem Film, einer Serie, einer News, einer Person... irgendwo in den Weiten der Seite gestolpert ist und uns vorgeschlagen hat. Sollte euch also irgendwo ein Kommentar auffallen, der euch berührt, euch zum Lachen bringt, oder der einfach nur verdammt gut ist: Sagt uns Bescheid! Am besten per Privatnachricht an sciencefiction oder Kängufant.

Der Kommentar der Woche
Diese Woche werfen wir zusammen mit Zense einen Blick auf Master of None und fragen uns, ob nicht in uns allen irgendwo ein Dev steckt, der zwar nicht der große Held in schimmernder Rüstung ist, der mit seinem Leben aber eigentlich doch ganz zufrieden ist.

Mit mittlerweile 47 Jahren lebe ich allein und kinderlos in einem nicht abbezahlten 40 qm Appartement. Mein Wagen verabschiedete sich letzte Woche unfallbedingt, meine einst mal ansehnliche Weinsammlung neigt sich ihrem Ende zu, und in meiner Freizeit schraube ich an einem nutzlosen Computerspiel. Für Frauen bin ich wohl eher etwas wie ein sprechender Dildo, als ein ernstzunehmender Partner, dafür ist mein Freundeskreis klein aber fein, und in meinem gutbezahlten 6 Stunden Job wurde ich lediglich als bedingt tauglich eingestuft und genieße dort größtmögliche Narrenfreiheit.
Alles in allem, denke ich mal, habe ich soweit alles richtig gemacht und könnte mich eigentlich glücklich schätzen. Tue ich auch; meistens. Aber wer kennt nicht hin und wieder das Gefühl, dass da doch noch „irgendwas mehr“ sein sollte?

So oder so ähnlich geht es wohl auch Dev, einem liebenswerten Egozentriker Anfang Dreißig, der versucht, sein Leben in New York irgendwie auf die Reihe zu kriegen; hin- und hergerissen zwischen Familie, Freunden, Frauen, seinen Wünschen, als Schauspieler ernst genommen zu werden, und den Banalitäten des Alltags.

Eine Serie, die sich mit Wortwitz, spitzfindigen Dialogen und sympathischen Darstellern in ihrem 30-Minuten-Format angenehm von Machwerken wie HIMYM und Co. abhebt, sodass ich mich bereits darauf freue, heute Abend den Fernseher anzuschalten, wenn es wieder heißt: „Master of None“

Den Originalkommentar findet ihr übrigens hier.

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