Bethesda und Valve sind gerade dabei, die Spiele-Welt auf den Kopf zu stellen. Denn in Zukunft haben Modder die Möglichkeit, ihre selbst gemachten Mods bei Steam zum Verkauf anzubieten. Den Anfang macht The Elder Scrolls V: Skyrim – ein Spiel, das dank vieler und vielfältiger Mods auch heute noch intensiv gespielt wird. Dabei soll es aber nicht bleiben, bald folgen weitere Titel und Modder können dann generell für ihre Mods Geld verlangen. Diese Änderung löst eine ganze Bandbreite von Reaktionen aus, die teilweise sehr unterschiedlich sind. Wird es in Zukunft überhaupt noch kostenlose Mods geben?
Mehr: Die bizarre Welt der Skyrim-Mods in 3 Minuten
Sowohl Befürworter als auch Gegner dieser Entscheidung melden sich zu Wort. Gute Argumente haben beide Seiten und noch bleibt unklar, wie sehr sich dadurch die Modding-Szene und die Gaming-Community verändern wird. Einerseits kann die Arbeit fleißiger Modder so besser gewürdigt werden, schließlich stecken die Hobby-Entwickler teilweise sehr viel Arbeit in ihre oft sehr umfangreichen Mods. Andererseits öffnet Valve damit auch der Piraterie Tür und Tor: Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Steam-User nun mit Mods Geld verdienen können, die gar nicht von ihnen stammen. Es gibt natürlich bereits eine Petition gegen die neue Regelung.
Mehr: Steam schränkt kostenlose Nutzung ein
Auch die Verteilung der Einnahmen sorgt für viel Unmut, soll doch nur ein Viertel des bezahlten Preises an die Modder gehen. Valve hat gegenüber Kotaku bestätigt, dass die Publisher und Developer des Original-Titels entscheiden können, wer wie viel Geld aus dem Verkauf von Mods erhält. Es besteht zudem die berechtigte Sorge, dass kostenlose Mods durch diese Änderungen insgesamt von der Bildfläche verschwinden werden, wenn sie auch zu Geld gemacht werden können. Andererseits ist es zu begrüßen, dass Modder nun als das angesehen werden, was sie eigentlich sind: Developer. Es ist noch nicht abzusehen, welche Folgen diese Änderung nach sich zieht, aber fest steht: Das ist eine ziemlich große Sache.
Befürwortet ihr die Entscheidung, oder seid ihr strikt dagegen, Mods verkaufen zu können?