Mr. Monk als Übermensch

03.09.2012 - 08:00 Uhr
Monk
moviepilot / USA Network
Monk
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Dieser moviepilot-User ist begeistert von einem tollen und verrückten Charakter, der unter so mancher Angst leidet, sie aber immer irgendwie überwinden kann. Deshalb ist Monk für ihn ein Übermensch. Lest selbst!

Es ist bekannt, dass es Menschen geben soll, welche ein wenig Angst vor bestimmten Dingen hegen. Darunter zählt zum Beispiel, die Angst vor Höhe (Akrophobie), die Angst vor Spinnen (Arachnophobie) oder auch die etwas seltenere Art der Angst vor Knöpfen (Koumpounophobie). Doch wie fühlt es sich an, wenn man all diese Ängste und noch mindestens 110 weitere in sich vereint? Wie ist es, Angst vor allem und jedem zu haben?

Eventuell sogar Angst davor zu haben, sich vor etwas zu fürchten? Vor allem, wie benimmt man sich dann in einem normalen Alltag? Diese Fragen kann vermutliche niemand besser als Adrian Monk, ein Detektiv, welcher wie schon erwähnt, unter vielen verschiedenen Phobien und Zwangsneurosen leidet, beantworten. Jeder kennt ihn, viele lieben ihn, wie er auf seine komische und imposante Art und Weise manchmal versucht seine Ängste zu überwinden, es ihm aber dennoch nie gelingt. Denn grade diese Ängste sind es, die aus Mr. Monk einen besonderen, sogar einen Übermenschen machen. Achtet man auf alles was um einen herum passiert, um jeder Gefahr aus dem Weg zu gehen, sieht man schnell ungereimte Kleinigkeiten, die einfach nicht ins rechte Bild passen wollen. Normale Menschen dagegen, die nie vor etwas Angst haben, sehen nichts und gehen blind durch die Welt. Für ihn ist es eine Gabe und ein Fluch zugleich, doch nur so ist es Mr. Monk möglich jeden noch so verzwickten und vertrackten Mord, welchen er meist als Berater für das Police Department von Los Angeles lösen soll, zu enträtseln und bis ins letzte Detail klar darzulegen. Ob sein „Gegner“, welchen er hinter Gitter bringen muss, nun der dickste, der klügste oder der böseste Mensch der Welt ist, spielt dabei keine Rolle.

Dabei wird Mr. Monk meistens gezwungen, Dinge wider seine Natur zu machen, um seinen Theorien stichhaltige Beweise zu liefern. In Abflussrohre klettern, auf Wolkenkratzer oder ein Riesenrad steigen und Mitmenschen die Hand geben sind alles Sachen zu denen er sich überwindet, um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen. Unteranderem erlebt man ihn zum Beispiel als notorischen Lehrer, welcher 20 Minuten benötigt, um seinen Namen an die Tafel zu schreiben oder als einfachen Urlauber, der ein ganzes Hotel bei der Suche nach einer Leiche auf den Kopf stellt. Nur ein Fall bleibt für ihn lange Zeit ungelöst, der Tod an seiner eigenen Frau Trudy. Dieser Verlust ist es, welcher aus Monk einen zerrissenen und ein wenig verrückten Zeitgenossen gemacht hat. Gleichzeitig ist es aber auch dieser Verlust, der ihn menschlicher und mitfühlender erscheinen lässt, als es viele andere je sein werden.

Ich habe mir die Zeit genommen, grade ihn ein wenig mehr hervorzuheben, da es sich bei ihm um einen tollen und verrückten Charakter handelt, welchen es so schnell kein zweites Mal geben wird. Kaum jemand kann ihm das Wasser reichen und wenn dann bitte nur ein halbvolles Glas Sierra Springs.


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