Nintendo stoppt ab sofort alle Verkäufe in Brasilien

12.01.2015 - 12:15 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Super Mario 3D World
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Aufgrund der lokalen Bestimmungen und der hohen Einfuhrzölle hat Nintendo beschlossen, das Geschäft im brasilianischen Markt einzustellen. Ab sofort ist weder Hard- noch Software des japanischen Konzerns verfügbar.

Brasilianische Videospielfans haben es nicht gerade leicht. Zwar ist der südamerikanische Markt durchaus relevant für die großen Publisher und Hardware-Anbieter, aber lokale Bestimmungen sorgen oftmals dafür, dass der Spaß auf der Strecke bleibt. Vor allem die Ausmaße der Einfuhrzölle nehmen in Brasilien absurde Züge an.

So kostete die PS4 bei ihrem offiziellen Release in Brasilien umgerechnet 1800 US-Dollar, das sind 1400 US-Dollar mehr als der Ursprungspreis. Auch die Xbox One schlug mit stolzen 1000 US-Dollar zu Buche. Nun sorgen die hohen Import-Gebühren auch bei Nintendo-Fans für weltwirtschaftliche Traurigkeit.

Der japanische Traditionshersteller hat sich dazu entschieden, sämtliche Verkäufe von Hard- und Software in Brasilien einzustellen, da die hohen Zollgebühren einfach nicht mehr rentabel seien. (via NeoGAF ) Auch die Möglichkeit einer lokalen Produktionsstätte, die diese Problematik umgehen würde, wurde von Nintendo verworfen.

Nintendo bedauert diese Entscheidung und hofft, dass sich der Markt ändert und bald wieder eine Umgebung schafft, in der das Geschäftsmodell des Konzerns erfolgreich sein kann. Zudem versicherte Nintendo, dass der örtliche Partner Juegos de Video Latinoamérica weiterhin für den südamerikanischen Markt verantwortlich bleibe und die Marke in den einzelnen Ländern vertreten werde, außer eben in Brasilien.

Ist euch dieser Schritt zu drastisch?

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