Orphan Black - Das sagen die moviepiloten zur Science-Fiction-Serie

10.06.2017 - 09:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Orphan Black
BBC America
Orphan Black
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Heute startet in den USA die 5. Staffel von Orphan Black. Was haltet ihr eigentlich von der Science-Fiction-Serie aus dem Hause BBC America und Space?

Zumindest US-Amerikaner werden ab heute Zeuge der finalen 5. Staffel von Orphan Black, während sich deutsche Zuschauer noch eine Weile in Geduld üben müssen. Die vier bisher erschienenen Staffeln stießen bei der Kritik auf überwiegend positive Reaktionen. Besonders die Geschichte rund ums Mysterium des Klonens sowie die schauspielerischen Leistungen, angeführt von Hauptdarstellerin Tatiana Maslany, fanden Anklang.

Was sagt ihr aber zu Orphan Black? Wir haben uns einmal in den Kommentaren umgehört und sowohl positive wie negative Beiträge herausgesucht, um euch einen knappen Überblick über das Stimmungsbild in der Community zu geben.

Das hat euch an Orphan Black gefallen:

st.rohrbach (10,0) empfiehlt Orphan Black ob ihrer Vielseitigkeit und Hauptdarstellerin Tatiana Maslany klar weiter:

Vielseitigkeit...allein dafür hat diese Serie, insbesondere Tatiana Maslany, 10 Punkte verdient. Was die erste Staffel auszeichnet, ist die Komplexität, die durch die gute Dramaturgie leicht zu verstehen ist, das ständige Aufrechthalten der Spannung, die Abwechslung durch emotionale und humoristische Elemente und die packenden Cliffhanger.
Wenn es eine Schauspielerin schafft in einer Serie mehrere Figuren zu spielen und man bei Zusehen vergisst, dass es dieselbe Schauspielerin ist...dann spricht das durchaus für sich. Klare Empfehlung!

Für skatertine (9,0) ist die Serie eine angenehme Überraschung und lobt ebenfalls ihre Hauptdarstellerin sowie Atmosphäre und Spannung:

Ich hatte von der Serie weder gehört, noch habe ich den Trailer gesehen, doch der Blindflug hat sich gelohnt. Tatiana Maslany spielt ihre Rolle(n) grandios, die Atmosphäre stimmt zu jeder Zeit und es fehlt nie an Spannung. Absolut zu empfehlen.

volk-a (8,0) wünscht sich mehr von der Serie und lobt das variierende Pacing der Erzählung:

Neue, frische Gesichter. Und ein Gesicht gleich mehrmals ;-) Herrlicher Plot. Weiterhin angenehm: Regelmäßige Rhythmuswechsel in der Erzählgeschwindigkeit. Mal langsam fließend, so dass man es sich schon mit den Chips auf der Couch gemütlich macht... und plötzlich eine 180°-Wendung. "Ach herrje, was ist denn nun schon wieder da los..." ist so ein geflügeltes wort bei den Zuschauern. [...] Bitte mehr davon.

Das hat euch an Orphan Black gestört:

Zwar findet auch oliver.roth.5059 (5,5) lobende Worte für Tatiana Maslany, doch in den ersten beiden Staffel sah er eine sich zunehmend abflachende Story:

Eine anfangs interessante Geschichte, die leider schon nach kurzer Zeit mit der stereotypen ( Über - ) Zeichnung ihrer Hauptcharaktere und dem zähen Plot zu kämpfen hat.
Nach gutem, spannenden Beginn verflacht die Story im Fortlauf zunehmend und verliert bald zwangsläufig an Reiz, da auch einige der Nebenhandlungen weniger interessant und zudem etwas ungelenk ins Gesamtgefüge eingebaut worden sind.
Schauspielerisch ist der Cast nicht immer überzeugend, lediglich Tatiana Maslany weiß in der Hauptrolle durchweg zu gefallen und wirkt erfrischend authentisch.
Insgesamt jedoch ist das Ganze trotz guter Ansätze auf Dauer irgendwann ermüdend und narrativ doch recht unausgegoren.
Ich kann nur die beiden ersten Staffeln werten, da ich danach ausgestiegen bin.

Für WolfgangMueller (5,0) war der zunehmend mit neuen Charakteren angereichterte Plot irgendwann zuviel, sodass er zur Mitte von Staffel 2 nur noch Langeweile empfand:

Zu Beginn hat mich die Skurrilität der Darsteller und der Facettenreichtum Maslanys wirklich vereinnahmt. Desweiteren wartet Orphan Black mit einer saftigen Portion teils herrlich stereotypen als auch schwarzen Anarchohumors auf, dessen Pointen durch einen großartigen Soundtrack beflügelt werden.
Doch irgendwie scheint es mir schon zum Ende der ersten Staffel hin, als klammere der Plot verzweifelt nach neuen Ebenen, indem durch stetige Neuzugänge neue Rahmenhandlungen eröffnet werden.
Man hat nicht länger das Gefühl, Schicht für Schicht in ein zentrales Thema hervorzustoßen, vielmehr in ein nimmer endendes Labyrinth voller "Quelle Surprise"-Momente. Wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören.
Ich bin aber vor meinem endgültigen Urteil geneigt, mir noch die zweite Staffel anzuschauen.
Edith: Mitte der zweiten Staffel ist exakt das eingetreten, was sich im Vorfeld abzeichnete. Langeweile pur!

Opening, Musikdesign, Charaktere, standardisierte Spannung. Für Brooks (2,5) lag nach Staffel 1 schon vieles im Argen:

Ich bin wirklich optimistisch an die Sache rangegangen, aber...
... schon das Opening nervt, besonders die dazugehörige Musik. Auch die Hintergrundmusik während der Handlung gefiel mir gar nicht, ständig die selbe unerträgliche Spannungsmusik...
... die Charaktere bewegen sich von mittelmäßig bis peinlich schwach. Besonders negativ ins Auge sprang mir der klischeehafte Schwule und auch der ein oder andere Klon (die Standardukrainerin). Auch der typische 0815-schwarze-Polizist ist mit von der Rolle, der kleinkriminelle böse Freund... naja...
Im Grunde genommen ging mir fast jeder Nebendarsteller auf die Nerven...
... die Serie verzichtet auf ruhige Phasen. Von Anfang bis Ende soll die Spannung hochgehalten werden. Das hat bei mir aber überhaupt nicht funktioniert, die Geschichte entfaltet sich zwar schon langsam, die Spannungselemente und Cliffhanger absoluter Standard
... Tatiana Maslanys Leistung ist stark, vielleicht sogar sehr stark, ja. Aber die Klons einzeln betrachtet sind meiner Meinung nach alles gaaaanz schwache Charaktere.
Als Fazit bleibt eine hübsche Geschichte, deren Umsetzung mich jedoch nicht einmal im Ansatz gekriegt hat. Staffel 2 startete bei imdb und Co. zwar mit besseren Bewertungen als die erste, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Serie mich noch irgendwann kriegen wird. Schade :(

Das moviepilot-Fazit zu Orphan Black:

In einem seid ihr euch im Hinblick auf Orphan Black scheinbar lobenden Wortes einig: Tatiana Maslany. Die Hauptdarstellerin erntet bei euch fast einhellig wohlgesonnene Meinungen. Darüber hinaus wird die eurem Urteil nach variantenreiche, komplexe Geschichte hervorgehoben, wenngleich sich diese nach mancher Meinung mit zunehmender Laufzeit abflacht und teils zu viel will. Insgesamt folgt ihr aber dem überaus positiven Kritikerschnitt und seid zum großen Teil von der Science-Fiction-Serie angetan.

Wie findet ihr Orphan Black?

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