Prison Break-Macher sprechen über den mysteriösen Michael-Twist

06.04.2017 - 12:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
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Prison Break ist zurück und wirft gleich zu Beginn viele Fragen auf. In einem Interview haben sich die Macher über ihr Ziel für Staffel 5 geäußert.

Achtung, Spoiler zur Premiere von Prison Break: Am Dienstag lief die Premiere des Prison Break-Revivals in den USA auf FOX. Quotentechnisch war die Rückkehr der beiden Brüder ein solider Auftakt für die nächsten 9 Folgen. 3,79 Millionen  Amerikaner schalteten ein, als Lincoln (Dominic Purcell) nach seinem tot geglaubten Bruder Michael (Wentworth Miller) suchte – und ihn am Ende auch fand. Allerdings nicht so wie er es erwartet hatte.

Als Lincoln erfährt, dass Michael wohl doch nicht tot, sondern in einem Gefängnis im Jemen namens Ogygia einsitzt, beginnt er, einen Plan zu fassen. Wenn es wirklich stimmt, dass sein Tod vor 7 Jahren nur vorgetäuscht war, müsste sein Grab leer sein. Lincoln macht sich auf den Weg, die Wahrheit herauszufinden, und gräbt den Sarg seines Bruders wieder aus. Ohne die Spur einer Leiche zu finden. Paul Scheuring, Prison Break-Schöpfer und Autor des Revivals, gab gegenüber dem Hollywood Reporter  zu, dass er sich über gerade diese Szene den Kopf zerbrochen hat:

Das war eine schwierige Szene. Ich hatte Schwierigkeiten, sie zu schreiben. In gewisser Weise ist es ein bisschen absurd, dass er das Grab wieder aushebt. Aber ebenfalls in gewisser Weise ist es das Einzige, was Lincoln tun kann. Probieren geht über Studieren: Wenn die Leiche im Sarg liegt, war alles umsonst. Aber er ist besessen und sagt, 'Ich muss es wissen, ich muss es ein für alle Mal klären und wissen, ob die Leiche im Grab ist.' Am Ende des Tages, habe ich entschieden, war Lincolns Bedürfnis, sein Drang, es herauszufinden, größer als mein eigenes Zögern als Autor. Es muss einfach getan werden. Du musst es wissen.

Und als er Michael nicht im Grab, sondern im Gefängnis wiederfindet, tauchen gleich viel mehr Fragen auf. Der Mann, den er unter dem Namen Michael Scofield kennt, nennt sich jetzt Kaniel Outis – eine Anspielung an Odysseus, der sich Outis, niemand, nannte, nachdem er nach Jahren vom vermeintlichen Tod zurückkam. Prison Break-Produzent Vaun Wilmott sagte:

Wer ist er? Wer ist er geworden? Ist es wirklich er? Und wenn nicht, wer ist der Mann, der genau so wie er aussieht? Und wenn es es ist, könnten diese sieben Jahre ihn sehr verändert haben?

Michael verbringt also einen Großteil der Prison Break-Folge als eine Art Phantom und taucht nur in wenigen Szenen auf. Die Idee dahinter war, nicht wieder in das vertraute Fahrwasser zu verfallen, sagt Scheuring. Er wollte vermeiden, dass ein Bruder wieder zum anderen kommt und sagt: "Ich hole dich hier raus," woraufhin der andere sagt, "Gut!"

Wenn wir aber diese Idee nehmen und auf den Kopf stellen und dieser Mann seinen Bruder ablehnt und sagt 'Ich bin nicht Michael Scofield' – das ist eine Wendung, die niemand kommen sieht. Es ist Teil der Frage: Was ist mit Michael in den letzten sieben Jahren geschehen? Für mich ist das der zentrale Antrieb der Staffel.

Auch die Frage nach Michaels neuen Tattoos wird die Prison Break-Staffel beschäftigen. Auch hier will Paul Scheuring nicht wieder in alte Muster verfallen. Sicherlich werden sie nicht wieder den Gefängnisplan darstellen, der beim Ausbruch helfen wird:

Ich wollte das auch wieder umkehren. Was steckt hinter den Tattoos? Am Ende der Staffel wird es eine zweifache, dreifache Täuschung sein. Ich hoffe, dass es dem Publikum gefällt.

In Deutschland wird RTL II die 5. Staffel wöchentlich schon ab dem 08.04.2017 ausstrahlen.

Wie fandet ihr die Premiere von Prison Break?

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