Ultima Underworld -Fans aufgemerkt! Wie wir vor Kurzem erst berichtet haben, arbeitet Paul Neurath, der Schöpfer des Originals aus dem Jahre 1992, an einer waschechten Fortsetzung der Underworld-Reihe. Underworld 3 heißt offiziell Underworld Ascendant und befindet sich beim OtherWorld-Studio in der Mache.
Neben einigen Looking Glass-Veteranen wirkt auch Warren Spector am Sequel des wegweisenden RPGs mit, wenn auch nur als Teilzeit-Berater. Die Zeichen stehen also äußerst günstig, dass die Macher von Spielen wie System Shock , Deus Ex , Dark Project: Der Meisterdieb oder eben Ultima Underworld: The Stygian Abyss hier ein ganz heißes Eisen im Feuer haben. In einem Interview mit PC Gamer plaudert Paul Neurath nun aus dem Nähkästchen.
Dabei soll sich Underworld Ascendant definitiv an den Vorgängern orientieren, aber trotzdem innovativ sein. Einige Ideen für das Spiel existieren schon sehr lange, während andere durch aktuelle Spiele der letzten Jahre inspiriert wurden. Zusätzlich planen die Entwickler einiges, das bisher niemand so gemacht hat, sagt Paul Neurath. Einige Features sind an die Kickstarter-Kampagne beziehungsweise deren Stretch-Goals gekoppelt, sie schaffen es also nur ins fertige Spiel, wenn genug Interesse daran besteht. Trotz des Crowdfunding-Ansatzes wählt OtherWorld den Weg eines klassischen und vor allem kleinen Entwickler-Teams. Nur so sei es laut Paul Neurath möglich, sich innerhalb des Teams auch wirklich gegenseitig zu kennen und dadurch besser kommunizieren zu können.
Zu Charakterklassen hatte er Folgendes zu sagen:
Wir erschaffen diese Unterscheidung nicht. Wir sagen, es könnte 20 Arten geben, das zu lösen. Es ist sehr flüssig und führt darauf zurück: Wenn du wirklich dort wärst, wenn du wirklich ein Abenteurer wärst und du hättest eine Auswahl an Fähigkeiten und Ausrüstung, dann würdest du doch alles benutzen, was du in deiner Tasche voll Tricks finden kannst und versuchen, so clever wie möglich zu sein. Du würdest nicht sagen: 'Oh, ich bin ein Dieb, also kann ich mich nur unsichtbar machen.' So würdest du es im echten Leben jedenfalls nicht machen. Wir denken: Diese Freiheit ist ziemlich cool und auch ziemlich einzigartig.
Diese Freiheit dürfte das Gameplay deutlich beeinflussen. OtherWorld will sich auch vom Grinding vieler aktueller RPGs distanzieren:
Die Unterwelt hat auch Kämpfe, du kannst gegen Monster kämpfen und das ist auch total in Ordnung so. Aber es gibt fast immer auch gewaltfreie Lösungen, Wege, die Monster zu überlisten, sie hinters Licht zu führen oder dich ihrer zu entledigen, ohne ein Schwert zu schwingen oder Feuerbälle zu zaubern.
Was erwartet ihr von Underworld Ascendant?