In Homefront von Gary Fleder spielt Actionstar Jason Statham den ehemaligen Drogenfahnder Phil Broker, der mit seiner Familie in eine Kleinstadt zieht, um sein gefährliches Leben hinter sich zu lassen. Dafür hat er sich leider nur eine ziemlich ungünstige Kleinstadt ausgesucht, denn in seiner neuen Heimat regiert der Drogenbaron Gator. Als sich Phils Tochter auf dem Schulhof mit Gators Sohn anlegt, überträgt sich die Feindschaft der Kinder auch auf die Väter. Gator (James Franco) hat das Sagen in der Stadt und alle Schläger arbeiten gern für den Drogenboss, der sein Crystal-Meth-Geschäft vom ehemaligen Fahnder Phil bedroht sieht. So dauert es auch nicht lang, bis Phil einer kleinen Armee von Hinterwäldler-Gangstern allein gegenüber steht. Natürlich ist im Drehbuch von Sylvester Stallone auch Jason Statham eine gut ausgebildete Kampfmaschine und wenn er bedroht wird, kann er auch ganz schnell andere Seiten aufziehen, was die verschlafene Kleinstadt schnell zu spüren bekommt.
Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Homefront:
David Hughes vom Empire ist eher enttäuscht vom Ergebnis: “Eine neue Statham-Backmischung, die trotz einer gewissen zufriedenstellenden Leichtigkeit von Franco und Bosworth und obligatorischer Faustkampf-Action, von Regisseur Gary Fleder schlecht verbacken wird.”
Homefront “ist albern und fies genug, um am Rande zu unterhalten, aber es scheint nicht so, als hätten die Beteiligten – mit Ausnahme von James Franco vielleicht – gedacht, mit dem Film guten Trash zu fabrizieren." meint Todd McCarthy vom Hollywood Reporter
Für Rex Reed vom The New York Observer können vor allem die beiden Hauptdarsteller etwas herausstechen: “Homefront hat es schon vorher ein Dutzend mal gegeben, aber wer an dem gewaltvollen Rachethriller dranbleibt, könnte noch überrascht werden. […] Staham und Franco, beide bekannte Schlafwandler vor der Kamera, agieren animierter als gewöhnlich.”
Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Homefront:
Wer nicht zuviel erwartet, wird an Homefront seinen Spaß haben, meint Julia Stache von Outnow.ch : “Homefront ist ein typischer Gut-gegen-Böse-Film, ein passabler Statham-Film mit geradliniger, ruhiger Erzählweise. Durch die gute Besetzung gewinnt er viel und zeigt, dass Stallone als Drehbuchautor nicht die schlechteste Wahl ist.”
Sascha Koehner vom filmdienst sind vor allem die Darsteller ein Dorn im Auge: “Das wenig originelle, vorhersehbare B-Movie überrascht einzig durch seine namhafte Besetzung. Doch die Schauspieler bleiben in dieser glatt inszenierten Rachegeschichte allesamt weit unter ihren Möglichkeiten.”
Wer Anspruch erwartet, sollte laut Christopher Diekhaus von kritiken.de Homefront lieber meiden: “Wer sich für griffige Figuren, einen gradlinig-packenden Handlungsverlauf und wenig zimperliche Actioneinlagen begeistern kann, dürfte mit dem grundsoliden Reißer Homefront nicht allzu viel verkehrt machen. Zuschauer mit höheren Ansprüchen sollten allerdings zwei Mal überlegen, ob sie sich für diesen Film entscheiden.”
Das Kritiker-Fazit zu Homefront:
Der Rachethriller erfinde das Rad nicht neu und die Geschichte sei schon hundertmal erzählt worden. Dennoch kann Homefront mit seiner gradlinigen Inszenierung und seiner straighten Action überzeugen, auch wenn Jason Statham und James Franco in ihren Rollen weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Wer von Homefront nicht viel erwartet, habe mit diesem blutigen Thriller seinen Spaß.