Gerne finden wir Gründe dafür, Entwicklern und Publishern ihre DLC-Politik anzukreiden. Auch wenn sich herunterladbare Zusatzinhalte wie The Last of Us: Left Behind, Fallout 3: Point Lookout oder The Elder Scrolls V: Skyrim - Dawnguard als gelungene und würdevolle Erweiterungen ihrer jeweiligen Haupttitel herausstellten, gibt es genug Gegenbeispiele, bei denen herzhaftes Schimpfen legitim ist.
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Ein aktuelles Beispiel ist der Stealth-Titel Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, für den Konami vor nicht allzu langer Zeit ein Kostüm-Paket samt Pferderüstung ankündigte. Aufwendigeren Story-DLCs wurde hingegen eine Absage erteilt. Während ich dem Versuch Konamis, mit kosmetischem Schnickschnack zusätzlich Geld aus The Phantom Pain herauszuschlagen, immer noch mit heruntergezogenen Augenbrauen entgegne, begibt sich das Entwickler-Team von Dovetail Games mit Train Simulator 2016 auf den Gipfel der Lächerlichkeit.
Erst seit dem 17. September kann die Zug-Simulation Train Simulator 2016 im Laden sowie auf Steam erworben werden, verfügt aber bereits jetzt über eine so große Anzahl an DLCs, dass es beinahe schon amüsant ist. Der Kotaku-Redakteur Alex Walker hat sich einen Scherz erlaubt und jeden der Zusatzinhalte zum Simulator
— 230 an der Zahl —
in seinen Steam-Warenkorb gelegt.
Würde Walker alle DLC-Packs auf einmal kaufen, müsste er trotz Rabatt über 3000 US-Dollar zahlen.
Eigentlich ist das traurig.