Wenn du in einem YouTube-Video positiv über die Xbox One, ihre Spiele und Microsoft berichtest, kann es sein, dass dir jemand 30.000 US-Dollar in die Tasche steckt. Das muss natürlich nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben, hat es in den meisten Fällen aber schon. Nur handelt es sich dabei dann um irreführende, heimliche Werbung und definitiv nicht die feine englische Art. Insbesondere dann, wenn du davon nichts in deinem Video erwähnst und das alles so aussieht, als wäre es deine eigene, unabhängige Meinung. So geschehen bei Machinima, als die Xbox One veröffentlicht wurde. Das geht aus einem Statement der Federal Trade Commission (FTC) hervor. (via: Kotaku )
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Machinima hat nämlich mindestens zwei YouTuber dafür bezahlt, positiv über die Xbox One zu sprechen, Microsoft in einem guten Licht erstrahlen zu lassen und Ryse: Son of Rome anzupreisen (mindestens zwei, weil das bisher die einzigen sind, denen es nachgewiesen werden konnte – die Dunkelziffer könnte deutlich höher sein). Die FTC hat Machinima deswegen jetzt einen Rüffel verpasst: Sie sollen so etwas nicht mehr machen. Wenn sie es aber trotzdem noch tun wollen, müssen sie es zumindest im Video öffentlich machen.
Der geplanten Vereinbarung zufolge sind Machinima in Zukunft ähnliche irreführende Handlungen untersagt und die Firma muss sicherstellen, dass ihre Einflussnehmer klar offenlegen, wenn sie im Austausch für ihre Unterstützung kompensiert wurden.
Im Detail dreht sich der Skandal um die beiden YouTube-Channel “SkyVSGaming ” und “TheSyndicateProject ”. Beide hatten sehr positiv über die Xbox One gesprochen und es so aussehen lassen, als handele es sich dabei um ihre eigene, persönliche Meinung. Die komplette Beschwerde der FTC könnt ihr euch hier durchlesen, sie bietet einige interessante Einblicke in die Werbe-Strategien von Machinima:
Glaubt ihr, dass viele YouTuber so etwas machen?