"Wollte, dass sie wütend werden": Mit dieser NCIS-Folge erzürnte der Macher absichtlich jeden Fan

08.12.2024 - 08:02 Uhr
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NCIS-Serienmacher Shane Brennan machte sich bei seinem Einstieg in die Serie alles andere als beliebt – und erkannte darin eine Chance, die er nutzen wollte.

Als Shane Brennan in Staffel 5 als ausführender Produzent zu Navy CIS stieß, verursachte er durch seine Ideen eine massive Abwehr-Reaktion bei Fans. Brennan nahm dies gelassen hin – er begrüßte diese Wut sogar.

Shane Brennan Wut der NCIS-Fans als gelungenen Coup

Bei besagter Folge, wegen der Zuschauer:innen von NCIS auf die Barrikaden gingen, handelte es sich um das Finale der 5. Staffel aus dem Jahr 2008, bestehend aus Der Oshimaida-Code und Schlimme Tage (im Original: Judgement Day, Part 1 und 2).

Das Staffelfinale gipfelte nicht nur im Tod von Jenny Shepard, einer Figur, die Fans als Direktorin des NCIS-Teams kennen und schätzen gelernt hatten. Es brachte auch Leon Vance mit sich, der als neuer Direktor für die Auflösung von Jethro Gibbs' Team sorgte. Diese Entwicklung versetzte NCIS-Fans in wahren Aufruhr.

Brennan war kürzlich bei Off Duty: A NCIS Rewatch  zu Gast, einem Podcast der einstigen NCIS-Stars Michael Weatherly und Cote de Pablo. Hier blickte er gemeinsam mit den Moderator:innen auf seinen Anfang beim Franchise zurück und erklärte, warum ihn die wütende Reaktion der Fans so begeisterte.

Kurz nach dem Start seiner Folgen erreichte ihn damals offenbar ein Anruf des US-Senders CBS. Es ging um die Reaktion der vor Wut überschäumenden Fans:

[Sie sagten:] "Es gab bereits 10.000 Kommentare und sie hassen dich. Du hast gerade alle gefeuert. Der neue Regisseur ist gekommen und hat alle gefeuert. Was machst du mit der Serie?" Und ich sagte: "Es wird schon gut gehen."

Dies steigerte sich offenbar in den darauf folgenden Stunden. Die Presse-Anrufe wollten gar nicht mehr aufhören, denn in der Zwischenzeit hatten besagte Kommentare sich auf 50.000 gesteigert:

Und ich dachte, 50.000 Leute haben gerade eine Stunde ferngesehen und waren so involviert, so engagiert, dass sie tatsächlich ein Forum besuchten und etwas schrieben, und sei es nur: 'Wir hassen euch, was macht ihr mit unserer Show?' Sie waren engagiert.

Brennan unterstrich nochmals seine Sicht auf die damaligen Ereignisse:

Und zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass diese Serie ewig laufen würde. Denn ich wusste, was ich tat. Ich habe alle auf den Arm genommen. Ich habe versucht, sie wütend zu machen und sie dazu zu bringen, zurückzukommen. Und unsere Zahlen stiegen danach natürlich weiter an, aber sie kamen alle zurück, um zu sehen, was passieren würde.

Abschließend merkte er an:

Das ist es, was man am Ende der Show macht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich also, dass die Serie sicher wäre. Ich dachte nicht an die 22 Staffeln. Ich dachte, ja, sie wird wahrscheinlich noch 10 Jahre laufen.

Der weitere Erfolg von Navy CIS sollte Brennan Recht geben. Die Krimi-Serie läuft inzwischen mit 22 Staffeln seit 2003, hat die von Brennan vermuteten 10 Jahre also schon lange überschritten.

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