Die besten verstörenden Dokumentarfilme der 2010er - Gewalt
- Auf Teufel kommraus7.17.54111Dokumentarfilm von Mareille Klein und Julie Kreuzer.
Die kleine Ortschaft Heinsberg befindet sich in Aufruhr. Karl D., ein verurteilter Sexualstraftäter, ist bei der Familie seines Bruders eingezogen. Plakate an den Straßen und Schmierereien am Haus der Familie fordern, dass Karl D. Auf Teufel komm raus verschwinden soll. Regelmäßige Demos finden statt. Die Bewohner sehen ihre Kinder bedroht, Familie D. hat sich im Haus verschanzt, bekommt Begleitschutz, wenn sie es verlässt. Die Fronten sind verhärtet. Eine Gruppe von Demonstrantinnen erklärt sich dennoch bereit, die Sichtweise der gegnerischen Seite kennen zu lernen.
Die zum Teil absurden, auch komischen Ausmaße eines durchaus ernsten Demo-Kleinkriegs samt begleitender Medienschlacht schildern die HFF München-Studentinnen Mareille Klein und Julie Kreuzer in ihrer Doku, die bei den Hofer Filmtagen Premiere feierte. Sie lassen beide Parteien zu Wort kommen, befragen Karl D., der ein wenig gespenstisch als Biedermann erscheint, seinen Bruder ebenso wie die zersplitterten Demonstrantengruppen und machen die psychologische Belastungen auf beiden Seiten deutlich.
- PinkSaris(2010) | Dokumentarfilm?3Dokumentarfilm von Kim Longinotto mit Renu Devi und Sampat Pal Devi.
Im ländlichen Indien kennt man Sampat Pal. Wenn sie die Bildfläche betritt, dann ist es, als ob eine Naturgewalt über das Land zieht, die sich mit Energie und Mühe für die Rechte der Frauen und gegen die Gewaltstrukturen der patriarchischen Stämme einsetzt.
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