Die besten geistreichen Filme von 2010 aus Dänemark

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  1. DE (2010) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    3
    Biopic von Henrik Lundø und Jacob Jørgensen mit Olafur Eliassen.

    »Olafur Eliasson - Space is Process« folgt dem medienscheuen Künstler von 2004 bis 2009 und ist ein einzigartiges, intimes Portrait über einen der einflussreichsten Künstler unserer Zeit. Doch der Film geht weit über ein Portrait hinaus und strebt danach Eliasson in seiner künstlerischen Mission zu begreifen: Installationen schaffen, welche die Umgebung des Betrachters und damit seinen Gemütszustand verändern. Inspiriert durch Licht, Wind, Nebel und Wasser simuliert Eliasson mit seinen technisch perfekten Installationen Naturphänomene, die eine intensive sinnliche Wahrnehmung evozieren und illusionistische Räume kreieren. Eliassons Arbeit bewegt sich in einem Bereich zwischen Natur und Technologie, zwischen Kunst und Wissenschaft und der technische und handwerkliche Aufwand seiner Projekte ist so groß, dass sie nach einer Ausführung dieser Größenordnung verlangen. »Ich habe die besten Leute auf den verschiedensten Gebieten«, sagt Eliasson. »Wir machen unentwegt Experimente.« In dem Film wird auch der Zuschauer immer wieder mit Wahrnehmungsexperiementen direkt von Eliasson konfrontiert. Eliasson sensibilisiert uns in der Wahrnehmung unserer Umgebung. Seine Installationen, bei denen das Künstliche gleichberechtigt neben dem »Natürlichen« steht, erzeugen eine Erfahrung, die sinnlich, emotional und intellektuell zugleich ist. Er schafft durch die Integration der Schönheit der »Natur« in die urbane Stadtlandschaft städtische Oasen und Räume, die unsere Sinne öffnen, die unsere Vorstellungen von authentischer Naturerfahrung in Frage stellen und zu einer Reflexion über den öffentlichen Raum anregen - auf eine Art, die eine Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung von Raum und Bewegung geradezu fordert.

  2. 7.4
    70
    6
    Dokumentarfilm von Michael Madsen mit Timo Äikäs und Michael Madsen.

    Michael Madsen setzt sich im Stil einer Science-Fiction-Doku mit der Frage des Verbleibs von radioaktivem Abfall und der damit verbundenen Verantwortung für die kommenden Generationen auseinander. Drehort ist Onkalo in Nordfinnland. Die Problematik der Endlagerung radioaktiven Mülls vor allem aus Atomkraftwerken zwingt die Menschen, in zeitlichen Dimensionen zu denken, die weit über den eigenen Lebenshorizont hinausgehen. Zwar kann Atommüll heute dank effizienter Verfahren so gelagert werden, dass er für die unmittelbar folgenden Generationen keine Bedrohung darstellt. Doch wird das in einigen Jahrhunderten auch noch der Fall sein? Welche Katastrophe werden Menschen heraufbeschwören, denen es irgendwann einfallen sollte, die bis dahin fest verschlossenen Atom-Sarkophage zu öffnen? Darf man zulassen, dass sich der Schleier des Schweigens über die darin schlummernde Gefahr breitet, oder muss diese Information nicht vielmehr über Jahrtausende weitergegeben werden? Im hohen Norden Finnlands entsteht die Endlagerstätte Onkalo für atomaren Müll. In 500 Meter Tiefe werden fünf Kilometer lange Stollen in das eisige Erdreich getrieben. Vor dem Hintergrund des monströsen Balletts der Tunnelbohrmaschinen setzt sich der Dokumentarfilm mit Fragen auseinander, die nicht nur Ingenieure, Geologen und Anthropologen etwas angehen und die noch lange nicht beantwortet sind.