5 Dinge, die eine Diablo-Serie von Netflix erfüllen muss

05.09.2018 - 19:25 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Diablo
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In den letzen Ecken des Internets sind wilde Gerüchte um eine mögliche Netflix-Diablo-Serie aufgetaucht. Selbst wenn sich diese nicht bewahrheiten sollten, Potenzial wäre vorhanden. Ein paar Anforderungen an die Umsetzung hätten wir aber auch.

Auch wenn ich selbst glaube, dass an den Gerüchten um eine Serienadaption der Blizzard-Videospielreihe Diablo durch Netflix nicht sonderlich viel dran ist, hat mich die Meldung ins Grübeln gebracht. Würde sich der Streamingdienst, der bereits Castlevania als Zeichentrickserie aufgelegt hat und auch eine The Witcher-Serie mit Henry Cavill in der Hauptrolle produziert tatsächlich der Diablo-Marke annehmen, was genau könnte uns da erwarten? Und viel mehr: Was müsste unbedingt in der Serie vorkommen, damit diese tatsächlich den Namen Diablo verdient hat und nicht zur austauschbaren Fantasy-Show verkommt? Als Fan der Videospiele sind mir sofort 5 Elemente eingefallen, die eine Diablo-Serie unbedingt haben muss.

Ein mächtiger Gegenspieler in der Diablo-Serie

Diablo ist nicht irgendein Gegenspieler. Er ist der ultimative Gegenspieler. Auch wenn der Herr des Schreckens und seine Brüder nicht explizit aus der christlichen Mythologie stammen, so sind sie doch definitiv von ihr inspiriert - und von anderen Geschichten, die ebenfalls von ihr inspiriert sind natürlich. Diablo ist eine der wenigen Figuren, bei der es vollkommen in Ordnung ist, wenn "böse sein" ihre einzige Motivation ist. Genau das macht ihn als Gegenspieler so furchteinflößend. Er ist einfach nur gerne grausam und liebt es, die Menschen zu versuchen und sie in den Wahnsinn zu treiben. Pentagramme, grausige Rituale und Höllenfeuer sollten prominent in der Serie vertreten sein.

Ein Soundtrack, der den Diablo-Spielen würdig ist

Die Diablo-Reihe hat einen fantastischen Soundtrack: Ruhige Momente am Lagerfeuer fühlen sich durch die schwermütige Musikuntermalung immer an wie die Ruhe vor dem Sturm, während die unheilvollen Kompositionen in den einzelnen Dungeons dem Spieler signalisieren, dass dort unvorstellbar schändliche Dinge getrieben wurden. Und dann gibt es da noch die epische Musik, die im Zuge der finalen Auseinandersetzungen an den Toren zum Höllenschlund ertönt und das Gefühl unterstreicht, sowohl örtlich auch als zeitlich kurz vor dem Ende der Welt zu stehen. Wer auch immer für den Soundtrack der Serienadaption verantwortlich sein wird, tritt in gigantische Fußstapfen.

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Eine Diablo-Serie voller Horror und Hoffnungslosigkeit

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei Diablo um den Fürsten der Hölle. Und eine Konfrontation mit diesem verläuft selten zugunsten der armen Seelen, auf die es der rote Teufel abgesehen hat. Über allen Diablo-Teilen, insbesondere den ersten beiden Spielen, hängt eine Stimmung von Hoffnungslosigkeit und Verfall. Die Welt befindet sich in der Endzeit, die Mächtigen sind vom Bösen korrumpiert und die Armen schutzlos. Beim Design von Diablos Dienern sollte sofort klar sein, dass es sich bei ihnen um Kreaturen aus der Hölle handelt. Ekelerregende Riesenspinnen mit Klingenbeinen, wehmütig stöhnende Zombies, Würmer, Kannibalen und andere verdorbene Schrecken sind nur einige der Gegner, denen der Spieler im Laufe seiner Heldenreise begegnet. Wer Diablo aufhalten will, sollte sich den abscheulichsten Monstern entgegenstellen müssen.

Ohne Sex und Gewalt ist die Diablo-Welt nicht komplett

Da der Hauptanteil des Spiels aus blutrünstigen Schlachten besteht, wäre die Auslassung von Gewalt regelrechter Etikettenschwindel. Außerdem findet man in Sanktuario, der Welt in der Diablo spielt, an jeder Ecke Perversion, Mordlust, Krankheit, Geilheit und Elend. Die Serienmacher sollten also definitiv nicht zimperlich sein, wenn sie die Fans der Reihe für ihre Adaption gewinnen wollen. Eine Freigabe ab 16 sollte das Minimum sein.

Eine Diablo-Serie mit rotem Faden und eindeutigem Ende

Es mag verlockend sein, Produkte mit eingebauter Fanbase und einer etablierten Welt zu adaptieren. Die Serienschaffenden sollten aber einen konkreten Plan haben, welche Geschichte sie erzählen wollen. Videospiele und TV sind extrem unterschiedliche Medien, nicht immer ist eine 1:1 Adaption sinnvoll. Zum Diablo-Franchise sind bereits zahlreiche offizielle Bücher und Hintergrundartikel erschienen, sowohl Enzyklopädien als auch Romane. Diese können genutzt oder ignoriert werden, in jedem Fall sollten sich die Verantwortlichen aber bewusst sein, dass zahlreiche Leute hunderte Stunden Arbeit investiert haben, um die Welt der Videospiele so stimmig wie möglich zu gestalten. Die Kreativköpfe hinter der Serie sollten darauf vorbereitet sein, denselben Aufwand zu betreiben. Außerdem stehen sie vor der Aufgabe, den bereits aus den Spielen bekannten Figuren eine stärker ausgeprägte Persönlichkeit zu verleihen. Diablo hat zwar eine fantastische Atmosphäre, Charakterzeichnung war aber noch nie eine Priorität der Reihe.

Was würdet ihr euch von einer Diablo-Serie wünschen?

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