Aus zahlreichen Okkult-Horrorfilmen wissen wir, dass die Toten besser in Ruhe gelassen werden sollten. Aber auch Sophia Howard, die Protagonistin im Horrordrama A Dark Song, hört nicht darauf und will mit einem langwierigen, dunklen Ritual ihren verstorbenen Sohn wiederauferstehen lassen. Dafür schließt sie sich mit einem fremden Mann namens Joseph Solomon zusammen, der mit ihr die düstere Prozedur vollzieht. Wer jetzt die klischeehaften Bilder von geisterhaften Erscheinungen inklusive Jumpscares im Kopf hat, der sollte zunächst einen Blick auf den Trailer zu A Dark Song werfen, der eine erfrischende Neuerung in besagtem Subgenre zu bieten scheint.
Der Trailer baut eine soghafte, kammerspielartige Atmosphäre auf, da er sich ausschließlich auf die zwei Charaktere und einen Handlungsort konzentriert. Ob dieser Zustand den kompletten Film über gehalten wird, wissen wir zwar nicht, doch schon jetzt macht A Dark Song mit dieser Ausgangssituation neugierig. Zudem scheint es weniger um das unheimliche Ritual zu gehen, sondern vielmehr um das Abhängigkeitsverhältnis der beiden Protagonisten voneinander, das für echte Gänsehaut sorgen könnte.
A Dark Song ist das Langfilm-Regiedebüt des irischen Regisseurs Liam Gavin, der den Film bereits im vergangenen Jahr auf zahlreichen Horror-und Fantasy-Filmfestivals präsentierte. Dort sorgte er mit der ruhigen, zurückhaltenden Erzählweise für Aufmerksamkeit, die etwas an andere Indie-Horrorfilme wie It Follows oder Der Babadook erinnert. Als Hauptdarsteller fungieren Catherine Walker (Verlobung auf Umwegen) und Steve Oram (Sightseers - Killers on Tour). A Dark Song ist ab dem 28.04.2017 in den USA per Video-on-Demand und in vereinzelten Kinos zu sehen, einen deutschen Starttermin gibt es noch nicht.
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