Kaum jemand hatte der Erfolgsserie Two and a Half Men nach dem spektakulären Rauswurf von Hauptdarsteller Charlie Sheen noch ein langes Leben zugetraut. Nun scheint alles ganz anders zu kommen. Als am Dienstag Abend die mittlerweile neunte Staffel im deutschen Fernsehen anlief, saß die Nation, wie Focus berichtet, gespannt vor der Mattscheibe um sich den Austausch der Hauptfiguren anzusehen. So verzeichnete Pro 7 4,81 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 15,4 Prozent entspricht. In der Altersgruppe der für die Werbung sehr wichtigen 14-49-jährigen betrug der Anteil sogar 26,6 und 32,1 Prozent. Der Durchschnitt des Senders liegt normalerweise bei 13,6 Prozent. Bei solchen Zahlen dürften die Korken ordentlich geknallt sein in der Sendezentrale.

Doch auch in Amerika kommt Ashton Kutcher als Walden Schmidt, der von seiner Frau verlassen wurde und das Haus von Charlie Harper kauft, verdammt gut an – auch zur Überraschung des ausstrahlenden Senders CBS. So konnte die Serie von Macher Chuck Lorre seinen Marktanteil nicht nur halten, sondern sogar ausbauen. Fast 18 Millionen Zuschauer in der neunten Staffel, das seien 28 Prozent mehr als bei Sheens letzter, rechnet der Branchendienst The Wrap vor. Kein Wunder, dass CBS-Chef Leslie Moonves bei diesen Nachrichten, zuversichtlich in die Zukunft schauen kann und sagt, die Serie könne so noch “viele, viele Jahre weitermachen.”

Ohne die polarisierende Hauptfigur des fluchenden und saufenden Charlie Harper sei die Serie nichts mehr wert, unkten viele Kritiker. Zumindest im Staffelauftakt wurden diese jetzt eines besseren belehrt. Ob das Konzept “drei Engel statt Charlie” auch auf lange Sicht so gut aufgeht, bleibt abzuwarten. Aber der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ist erst einmal gelegt.

Wie haben euch die ersten beiden Folgen der neuen Staffel gefallen? Bleibt ihr weiter dabei?

Ashton Kutcher sorgt für Top-Quote

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