In der Netflix-Produktion Bright spielen Will Smith und Joel Edgerton ein denkbar ungleiches Cop-Duo - der eine ist im Film ein Mensch, der andere ein Ork. Bei vielen Kritikern stieß die Mischung aus Action- und Fantasy-Elementen auf Ablehnung, was nicht zuletzt in einer vernichtenden Rotten Tomatoes-Gesamtwertung zum Ausdruck kommt. Auf der US-Kritikenseite nämlich bewerten das Spektakel von Regisseur David Ayer (Suicide Squad) aktuell gerade einmal 26 Prozent von 87 Rezensenten wohlwollend. Der Netflix-Verantwortliche Reed Hastings gibt darauf allerdings nicht viel und griff die Kritiker nun verbal an. So zitiert ihn Variety mit den Worten:
Die Kritiker sind ziemlich abgekoppelt von den Ansprüchen der Masse.
Damit verweist der CEO darauf, dass Bright vom Netflix-Publikum offenbar hervorragend aufgenommen wurde, gleichwohl der Konzern nach wie vor keine Zahlenauswertungen zu den Abrufen seiner Filme und Serien vorgelegt. Wie Hastings ergänzt, stammen die meisten Kritiken, die man lese, aus den USA, hingegen stehe Bright bei Abonnenten auf der gesamten Welt hoch im Kurs. Tatsächlich sahen den Film laut einer Erhebung von Nielsen allein in den ersten drei Tagen elf Millionen Menschen.
Im Herbst 2017 hatte Content-Chef Ted Sarandos eine Großoffensive für 2018 mit 80 Netflix-Filmproduktionen angekündigt. Aus den Aussagen von Reed Hastings lässt sich nun folgern, dass der Konzern künftig durchaus weitere wagemutige Projekte wie den 90 Millionen teuren Bright in Angriff nehmen könnte - ob es den Kritikern gefällt oder nicht. Bright 2 ist folgerichtig bereits in Arbeit. Sowohl Will Smith als auch Joel Edgerton werden für die Fortsetzung zurückkehren.
Was sagt ihr zu den Aussagen von Reed Hastings? Sollte Netflix lieber auf die Kritiker hören?