Ein deutsches The Knick war die ARD-Serie Charité nicht. Unser Pilot-Check empfand Charité als „schlechtes Zielgruppenfernsehen und [...] übliche[r] zum Scheitern verurteilte[r] Versuch, die Sehgewohnheiten von 80 Millionen Menschen auf einen Nenner zu bringen.” Und ihr moviepiloten gebt der Serie durchschnittliche 6,8 Punkt. Die Einschaltquoten von 7,21 Millionen Zuschauern verhalfen dem Fünfteiler dennoch zu großem Erfolg. In der jungen Zielgruppe kam das Drama auf 13,1 Prozent. Eine zweite Staffel wurde schnell bestellt.
Allerdings wird dann nicht mehr Sönke Wortmann hinter der Kamera sitzen. Der verriet der Bild am Sonntag (via DWDL ), dass er keine Zeit mehr dafür habe und sich anderen Projekten widmen wolle.
Ich kann ja jetzt nicht nur noch Charité machen, das wäre mir dann doch zu einseitig in meinem Beruf. [...] Ich hätte schon gedurft. Aber die Dreharbeiten finden im kommenden Winter statt, da hätte ich auch gar keine Zeit gehabt, da ich auch noch andere Pläne habe.
Die 2. Staffel wird dann vom späten 19. Jahrhundert in die Zeit des Dritten Reichs versetzt. Dabei soll es dann auch um die Aufarbeitung der Medizinverbrechen der Nazis gehen. Wer von Wortmann übernimmt, ist noch nicht klar. Eine Rückkehr in der dritten Staffel schloss er aber nicht aus.
Wie findet ihr Sönke Wortmanns Entscheidung, bei Charité auszusteigen?